Walnussöl usw.

[Kampfkeks]

Paulschen Du darfst, aber den Polyesterlack gab es wirklich ab den 100er Modellen und nur bei den dunklen Gehäusen. Die hellen Gehäuse hatten größtenteils einen seidenglänzenden Möbellack (Nitrolack).

[paulchen]

Ich habe das gerade leider nur vor dem inneren Auge. War das also Polyesterlack. Dachte da war noch normaler Lack drauf.
Was ich direkt hier habe ist ein Meersburg 100. Allerdings in geölter (also ganz heller) Variante. Hat damit nun gar nichts zu tun.
Danke für die Richtigstellung.

paulchen

[olli0371]

Hallo,

beim Polyesterlack lassen sich Kratzer vorsichtig ausschleifen, weil die Schichtdicke recht hoch ist. (geht natürlich nur, wenn die Kratzer nicht zu tief sind).
Da gibt es einen Bericht im RM.ORG.


Gruss
Oliver

[nflanders]

Paulschen Du darfst, aber den Polyesterlack gab es wirklich ab den 100er Modellen und nur bei den dunklen Gehäusen. Die hellen Gehäuse hatten größtenteils einen seidenglänzenden Möbellack (Nitrolack).

es ist "walnussbraun" also eher hell

[Kampfkeks]

Der ganzen Spekulation kann man ganz einfach aus dem Wege gehn, stell ein aussagekräftiges Foto vom besagten Gerät ein und schom wissen wir was da für ein Lack drauf ist.

[nflanders]

ich habe das Bild nur lokal und keinen exteren Bilderhoster.....geht das trotzdem irgendwie?

[Kampfkeks]

ich habe das Bild nur lokal und keinen exteren Bilderhoster.....geht das trotzdem irgendwie?

Na klar geht das, nur fehlt der Link zu dem Bild.

[nflanders]

o.k.:

042 (Mittel).JPG

das andere Bild zeigt, wie das Öl sich zu kleinen Pfützen zurückzieht...aber auch nach 48h flüssig wie in der Flasche

044 (Mittel).JPG

[Kampfkeks]

Also das ist definitiv "kein" Polyesterlack, sondern schlichter Möbellack.

Nur zur Info: Polyesterlack ist a viel dicker aufgetragen, b in einer geschossenen Oberfläche, c hart wie Glas und lässt sich weder mit Verdünnung, Aceton ,nocht nicht mal mit aggressiven Abbeizer anlösen.
Bei Möbellack (Nitrolack) sind die Poren im Furnier noch deutlich zu erkennen, die Schichtdicke ist sehr gering und der angewendete Galnzgrad ist seidenglänzend, er lässt sich mit Nitoverdünnung oder Aceton leicht anlösen.

[nflanders]

dankeschön!

[paulchen]

Und der Vollständigkeit noch die angesprochene Variante. Geöltes, offenporiges Holz. Klassiker der skandinavischen Ausführung .



Da hätte das Wallnussöl verheerendes angerichtet.

paulchen

[Doppeltriode]

Ich habe jetzt zum ersten Mal ein Radio "geölt", ein Saba Wildbad 9. Ich verwende hierzu für die Holzplege "Pflegeöl von Clou" (kaltgepresstes verkochtes Leinöl). Das habe bisher an meinen Holzzargen der Plattenspieler verwendet und hat immer gute Ergebnisse gebracht. Der Wildbad hat auch von Haus her einen Möbellack, hat nach meiner Generalreinigung allerdings nicht mehr so geglänzt und war eher stumpf. Das Leinöl trage ich mit einem nicht fuselnden Lappen dünn auf. Das Holz der Plattenspielerzargen ist in der Regel offenporig, so dass nach gut einem Tag das Öl eingezogen ist, die Oberfläche ist dann trocken und glänzt (ggf die Prozedur 1 bis 2x wiederholen). Das Holz wird auch ein wenig dunkler. Beim Wildbad hat die Trocknung gut 2 Tage gedauert (im Bastelraum darf dann nicht gewerkelt werden sonst haften nachher die Flusen am Holz). Hier die Bilder vom Wildbad 9 und einem Dual 721 in einer Grundig-Zarge.
Gruß
Ernie

[nflanders]

Und der Vollständigkeit noch die angesprochene Variante. Geöltes, offenporiges Holz. Klassiker der skandinavischen Ausführung .

Da hätte das Wallnussöl verheerendes angerichtet.

paulchen

Warum? Kann mal einer schreiben wann ölen und wann nicht?

Versuch macht kluch...man hat ja nicht nur ein Radio...

Jetzt hab ich mein Grundig Radio Konzertgerät 4077 einer Walnussölkur unterzogen..das saugt und saugt..so ein paar Stunden später sind stumpfe Flecken und glänzende Flächen...dann nochmal mit einem inzwischen ölfeuchten Tuch drüber..glänzt wunderschön...bis wieder die stumpfen Flächen kommen..hat das Ding noch mehr Durst oder hab ich das falsche Öl oder hätte ich es nicht kuren dürfen...Fragen über Fragen einen Anfängers....

[Schumi]

Hallo Nad,

auf meinem Tefag 338W habe ich an der Wurzelholzfront über 25 Schichten Öl auftragen müssen, um einen durchgängigen Glanz zu erzielen. Durch die anders gelagerten Kapillargefäße des Wurzelholzes hat es sehr stark aufgesaugt bis zur Sättigung. Das restliche Nussbaum-Furnier des Gerätes hat sich mit ca. 15 oder 16 Schichten zufrieden gegeben, genau weiß ich es nicht mehr.

Es kann durchaus sein, daß Du noch ein paar dünne Schichten drüberlegen musst Also weitermachen

[nflanders]

o.k. wollt nur mal fragen bevor ich das Gehäuse ertränke...hab ja ne grosse Flasche gekauft