Schutzkontakt Zwischensteckdose fast abgeraucht

[achim1]

Meines Wissens ist das doch immer so, dass lediglich ein Muster für die Vergabe eines Siegels geprüft wird. Das gilt dann für alle Geräte dieses Typs.
Der Knackpunkt ist eben die stichprobenartige Prüfung aus der laufenden Produktion. Werden da dann nur noch die Papiere geprüft, dann kann der Hersteller im Grunde machen was er will.

Gruß,
Achim

[Schlappmacher]

Guten Abend,

so, ich habe das DÜWI-Produkt Typ 12085 einmal kontrolliert - leider kann ich nur teilweise "Entwarnung geben".

Zwar schauen die Lötstellen gut verlötet aus - mit einer Ausnahme! An einem Kontakt sind drei Einzeldrähte der Litze nicht verlötet worden - siehe Foto. Hier wurde nicht richtig verdrillt und auf gut Deutsch geschlampt. Ich habe die drei Einzeldrähte entfernt; an dem Zwischenstecker hängt nur ein kleines Schaltnetzteil.

Auch dieses Produkt trägt das GS-Zeichen...

Der Zwischenstecker hat diese unsäglichen Schrauben mit "Zwei-pin"-Schraubenkopf, und zwar so blödsinnig angeordnet, dass selbst ein ordentlicher Bit-Satz von KS Tools seine Schwierigkeiten damit hat... Ist alles schon ärgerlich!

Grüße aus dem Süden,

Der Schlappmacher

[radiofreddy]

was mir prinzipiell total auf den keks geht, und nicht nur, weil ich selber öfter mal beruflich davon betroffen bin, ist die Mentalität, immer das Billigste zu kaufen, und anschliessend den Moralapostel zu spielen.

Der Urvater des zweipoligen Netzeinbauschalters, wie man ihn heute in jeder Schrottsteckdose findet, ist eine deutsche Firma. Im Original kostet alleine der nackte Einbauschalter zwei bis dreimal so viel wie eine komplette Steckdosenleiste vom Discounter. Wenn man aber so einen Schalter in der Hand hält, merkt auch ein Blinder, wo der Preis herkommt.

In jedem Baumarkt bekommt man Steckdosenleisten, Kabeltrommeln etc., auf denen zu Recht Made in Germany draufsteht, und denen man schon vom Anfassgefühl anmerkt, dass sie ein anderes Kaliber sind. Nur kostet da eine Sechsersteckdose schonmal 20 Euro, und da nimmt man dann doch lieber die für 3,95 und regt sich danach über Qualitätsmängel auf.

Ich selber erlebe diese Diskussionen immer, wenn es um die Einrichtung eines Computernetzwerkes geht. Es gibt Netzwerkdosen für 5,95, und es gibt welche für 19,95, und glaubt mir, es hat Gründe, wieso Profis lieber die für 19,95 kaufen. Vielleicht sollten gerade wir, die sich so gerne mit dem Erhalt von Werten beschäftigen, mit gutem Beispiel vorangehen, und nicht immer grundsätzlich den hinterletzten Plunder kaufen.

Gruß Frank

[GeorgK]

Frank Schreibt - Zitat:" und da nimmt man dann doch lieber die für 3,95 und regt sich danach über Qualitätsmängel auf.

Das ist doch völlig daneben!

Hier geht es um DAS SIEGEL - Denn nicht jeder ist so schlau wie der Frank, der immer nur Qualität kauft.
Es soll Menschen geben, die auch auf ein Siegel oder TÜV oder GS Zeichen achten. Und werden dennoch Besch..........

[achim1]

Meine Meinung: Eins Steckdosenleiste ist eine Steckdosenleiste und auch die allerbilligste hat, verdammt noch ma,l die Mindestanforderungen zu erfüllen. Nämlich die der dauerhaften, elementaren Funktion. Erfüllt sie die nicht, darf sie nicht verkauft werden, weil sie eben verspricht was sie nicht hält.
Teure Produkte dürfen darüber hinaus in allen Punkten besser sein, haltbarer sein, schöner aussehen, mehr Komfort bieten, was auch immer. Aber sicher und zuverlässig funktionieren müssen grundsätzlich alle.
Und dafür hätte gefälligst der Gesetzgeber zu sorgen, aber den kümmert inzwischen ja so gut wie gar nicht mehr.

Gruß,
Achim

[Schlappmacher]

Aloha, Frank,

Es geht mir um den zweifelhaften Wert des nebulösen GS-Zeichens.

Nebenbei bemerkt: Die DÜWI Produkte findest Du auch im Baumarkt an der Ecke... (in Bezug auf Deinen Beitrag)

Hallo Achim, nun, Deine Meinung deckt sich im grossen und ganzen mit http://de.wikipedia.org/wiki/Gepr%C3%BCfte_Sicherheit

Viele Grüße,

Der Schlappmacher