Mediator M 178A ***Project reloadet***
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- Siemens D-Zug
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Hallo Radiomann,
Herzlichen Dank für die Erklärung!
Dann soll ich in diesem Falle nur die Kondenser wechseln?
Dann lasse ich die kleinen drinn und wechsle die grossen (unter Umständen Gefährlichen)?
Wäre dies gut so?
Und noch mals die Frage, die leider nicht beantwortet wurde:
Kann ein PC oder CD PLayer am Input des Radios angeschlossen werden?
Birgt dies Gefahren für das Radio oder die Anlage?
Herzlichen Dank für die Erklärung!
Dann soll ich in diesem Falle nur die Kondenser wechseln?
Dann lasse ich die kleinen drinn und wechsle die grossen (unter Umständen Gefährlichen)?
Wäre dies gut so?
Und noch mals die Frage, die leider nicht beantwortet wurde:
Kann ein PC oder CD PLayer am Input des Radios angeschlossen werden?
Birgt dies Gefahren für das Radio oder die Anlage?
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- Freiburg Automatic
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- Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
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Hallo,
Impedanz und Signalpegel liegen zwar jenseits von Gut und Böse, aber der Anschluss heutiger Tonquellen an den Tonabnehmer-Eingang funktioniert eigentlich problemlos; ich praktiziere dies selbst öfters mal.
Entweder wird nur 1 Kanal der Quelle verwendet oder man mischt die beiden Kanäle symmetrisch über 2 Widerstände - in der Grössenordnung 10 kOhm - zusammen und erhält so ein Monosignal. Viele Geräte dürften ausserdem kurzschlussfeste Ausgänge haben und direkt miteinander verbunden werden können, aber das erachte ich als eher suboptimalen Notbehelf.
Bei netzgespeisten Quellen wie dem Laptop ist es zudem wegen Brummens zuweilen notwendig, Masse und Signal gegeneinander zu vertauschen, aber da wohl noch 4mm-Eingangsbuchsen vorliegen, geht dies problemlos.
Uebrigens passen zwar unsere alten (schweizerischen) 2pol-Stecker, bieten schön Platz für die Widerstände und funktionieren auch prächtig, sind aber ziemlich sicher für diese Uebertragung streng untersagt.
Gruss:
werners
Impedanz und Signalpegel liegen zwar jenseits von Gut und Böse, aber der Anschluss heutiger Tonquellen an den Tonabnehmer-Eingang funktioniert eigentlich problemlos; ich praktiziere dies selbst öfters mal.
Entweder wird nur 1 Kanal der Quelle verwendet oder man mischt die beiden Kanäle symmetrisch über 2 Widerstände - in der Grössenordnung 10 kOhm - zusammen und erhält so ein Monosignal. Viele Geräte dürften ausserdem kurzschlussfeste Ausgänge haben und direkt miteinander verbunden werden können, aber das erachte ich als eher suboptimalen Notbehelf.
Bei netzgespeisten Quellen wie dem Laptop ist es zudem wegen Brummens zuweilen notwendig, Masse und Signal gegeneinander zu vertauschen, aber da wohl noch 4mm-Eingangsbuchsen vorliegen, geht dies problemlos.
Uebrigens passen zwar unsere alten (schweizerischen) 2pol-Stecker, bieten schön Platz für die Widerstände und funktionieren auch prächtig, sind aber ziemlich sicher für diese Uebertragung streng untersagt.
Gruss:
werners
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- Kuba Komet
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- Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
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Hallo Ives
Zusammenfassend was die Vorredner (-Schreiber) schon angetönt haben: Nur ersetzen, was defekt ist!
Im vorliegenden Fall werden das ausschliesslich die teervergossenen Papierkondensatoren und vmtl. die Elektrolytkondensatoren sein.
NICHT getauscht werden sollten alle übrigen Kondensatoren - insbesondere nicht die (abgeglichenen) Röhrchenkondensatoren im HF-Teil und allfällig vorhandene Glimmerkondensatoren. C45 kann entfallen oder sollte bei Ersatz möglichst mit einem netzspannungszugelassenen (Entstör-) Typ ersetzt werden.
Die Widerstände werden wohl auch noch OK sein. Aber die höheren Werte (so ab 500 kOhm und höher) würde ich mal messen. Sind die Werte mehr als 20 % über Soll, dann ist Ersatz sinnvoll und dann auch eine messtechnische Kontrolle der übrigen Widerstände angesagt. Ein genereller Ersatz ist sinnlos.
Gruss, Walter
Zusammenfassend was die Vorredner (-Schreiber) schon angetönt haben: Nur ersetzen, was defekt ist!
Im vorliegenden Fall werden das ausschliesslich die teervergossenen Papierkondensatoren und vmtl. die Elektrolytkondensatoren sein.
NICHT getauscht werden sollten alle übrigen Kondensatoren - insbesondere nicht die (abgeglichenen) Röhrchenkondensatoren im HF-Teil und allfällig vorhandene Glimmerkondensatoren. C45 kann entfallen oder sollte bei Ersatz möglichst mit einem netzspannungszugelassenen (Entstör-) Typ ersetzt werden.
Die Widerstände werden wohl auch noch OK sein. Aber die höheren Werte (so ab 500 kOhm und höher) würde ich mal messen. Sind die Werte mehr als 20 % über Soll, dann ist Ersatz sinnvoll und dann auch eine messtechnische Kontrolle der übrigen Widerstände angesagt. Ein genereller Ersatz ist sinnlos.
Gruss, Walter
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- Siemens D-Zug
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Hallo,
Danke für euren Rat, den werde ich mir zu Herzen nehmen.
Ich habe mir nr die Teerkondenser aufgeschrieben und Ersatz im Distrelec Katalog gefunden.
Des weiteren habe ich noch einen 33uF Elko aufgeschrieben der auf dem Plan C2 darstellt.
Nun drängt sich eine Frage in den Vordergrund:
Einer dieser Kondenser muss ein Wechselstromkondenser sein oder?
also damit meine ich C1 oder C2.
Bin mir eigentlich fast sicher, doch ich möchte halt auch nicht danebengreifen.
Einer ist ein Elko und der andere ein normaler von den momentan noch verbauten Alten.
Jedoch sind die Leute früher sehr sparsam mit Infos umgegangen
Bitte um Hilfe!
Gruss
Danke für euren Rat, den werde ich mir zu Herzen nehmen.
Ich habe mir nr die Teerkondenser aufgeschrieben und Ersatz im Distrelec Katalog gefunden.
Des weiteren habe ich noch einen 33uF Elko aufgeschrieben der auf dem Plan C2 darstellt.
Nun drängt sich eine Frage in den Vordergrund:
Einer dieser Kondenser muss ein Wechselstromkondenser sein oder?
also damit meine ich C1 oder C2.
Bin mir eigentlich fast sicher, doch ich möchte halt auch nicht danebengreifen.
Einer ist ein Elko und der andere ein normaler von den momentan noch verbauten Alten.
Jedoch sind die Leute früher sehr sparsam mit Infos umgegangen

Bitte um Hilfe!
Gruss
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- † Siemens D-Zug
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Hallo,
das sind nach dem Schaltplan beides Elektrolytkondensatoren.
Dieses Schaltzeichen (mit der beidseitig umgebogenen Platte) wurde früher verwendet. Diese Platte kennzeichnet den Minuspol.
Beides ist nicht real.
Bist Du sicher, daß "der andere" ein "normaler" Kondensator ist?
Bei dem Schaltbild müßte noch sowas wie eine Stückliste dabei sein.
Hieraus sollten dann Art und Wert jedes Bauteils ersichtlich sein.
Welchen Wert hat den der noch eingebaute "andere" Kondensator?
Gruß
Rocco11
das sind nach dem Schaltplan beides Elektrolytkondensatoren.
Dieses Schaltzeichen (mit der beidseitig umgebogenen Platte) wurde früher verwendet. Diese Platte kennzeichnet den Minuspol.
Der Begriff des "Wechselstromkondensators" ist ebenso wie der des "Gleichstromtransformators" der Elektrotechnik-Mythologie zuzuordnen.Einer dieser Kondenser muss ein Wechselstromkondenser sein, oder?

Beides ist nicht real.
Es besteht von der Funktion her kein zwingender Grund, als Lade- bzw. Siebkondensator unbedingt einen Elko einzusetzen. Man könnte hier genauso einen ungepolten Folienkondensator mit derselben Kapazität verwenden. Der Haken ist nur, daß ein Folienkondensator mit hoher Kapazität und hoher Spannungsfestigkeit eine immense Größe annehmen würde. Von den höheren Kosten mal abgesehen.Einer ist ein Elko und der andere ein normaler, von den momentan noch verbauten Alten.
Bist Du sicher, daß "der andere" ein "normaler" Kondensator ist?
Bei dem Schaltbild müßte noch sowas wie eine Stückliste dabei sein.
Hieraus sollten dann Art und Wert jedes Bauteils ersichtlich sein.
Welchen Wert hat den der noch eingebaute "andere" Kondensator?
Gruß
Rocco11
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Wie schon geschrieben, ist das ein Drehkondensator. Er ist sicherlich mit C4 in einem Bauteil zusammengefasst und in einem Röhrenradio normalerweise nicht zu übersehen.2_Stroker hat geschrieben: Nun bin ich aber auf einen Kondensator gestossen, denn ich noch nie gesehen habe.
Könnte mir jemand erklären, was das für ein Bauteil ist?
Im Schaltplan steht:
11-490pf
Diesen Drehkondensator brauchst Du nicht zu tauschen, er sollte noch immer funktionieren. Ersatz dürfte außerdem schwierig zu bekommen sein.
Noch ein wichtiger Hinweis: Dieses Gerät hat einen Netztransformator und ist deshalb nur zum Anschluss an Wechselstromnetze geeignet.
Beste Grüße und viel Erfolg bei der Reparatur,
DAC324
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- Kuba Komet
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Hallo miteinander,
Heute gings wieder einmal weiter.
Die Bestellung bei Distrelec wird morgen aufgegeben.
Darunter sind nur die Kondensatoren, welche benötigt werden.
Bis vor 10Minuten habe ich noch eifrig am Radio geschraubt und altersschwache Kabel durch normgerechte dickere ersetzt.
Des weiteren wurde ein neues Netzkabel montiert und das Chassis geerdet, falls der Supergau eintreten würde und ein Bauteil durchschläge.
Daraufhin habe ich auch noch gleich alle ausgelaufenen Kondenser entfernt.
Auch hier stand die Sicherheit über Allem und ich trug Handschuhe und Arbeitskleidung.
Das Elektrolyt wurde vorsichtig entfernt und mit Industriereiniger eliminiert.
Hier ein paar Bilder:



Heute gings wieder einmal weiter.
Die Bestellung bei Distrelec wird morgen aufgegeben.
Darunter sind nur die Kondensatoren, welche benötigt werden.
Bis vor 10Minuten habe ich noch eifrig am Radio geschraubt und altersschwache Kabel durch normgerechte dickere ersetzt.
Des weiteren wurde ein neues Netzkabel montiert und das Chassis geerdet, falls der Supergau eintreten würde und ein Bauteil durchschläge.
Daraufhin habe ich auch noch gleich alle ausgelaufenen Kondenser entfernt.
Auch hier stand die Sicherheit über Allem und ich trug Handschuhe und Arbeitskleidung.
Das Elektrolyt wurde vorsichtig entfernt und mit Industriereiniger eliminiert.
Hier ein paar Bilder:



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- Kuba Komet
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Hallo,
irgendwie kann man das auch übertreiben: Arbeiten mit Handschuhen ! Wozu soll das gut sein ?
Die Verwendung von dicken normgerechten Kabeln ist auch unnötig, schließlich fließen da nur kleine Ströme.
Abstand nehmen sollte man von dreiadrigen Kabeln mit Schutzerdung. Das ist unzulässig und auch komplett überflüssig, es gibt kein industriell gefertigtes Radio mit Schutzkontakt.
Gruß
Roland
irgendwie kann man das auch übertreiben: Arbeiten mit Handschuhen ! Wozu soll das gut sein ?
Die Verwendung von dicken normgerechten Kabeln ist auch unnötig, schließlich fließen da nur kleine Ströme.
Abstand nehmen sollte man von dreiadrigen Kabeln mit Schutzerdung. Das ist unzulässig und auch komplett überflüssig, es gibt kein industriell gefertigtes Radio mit Schutzkontakt.
Gruß
Roland
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- Kuba Komet
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- † Siemens D-Zug
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Ich arbeite generell nicht ohne Handschuhe mit ausgelaufenen Elkos.Funkschrotti hat geschrieben:Hallo,
irgendwie kann man das auch übertreiben: Arbeiten mit Handschuhen ! Wozu soll das gut sein ?
Roland
Dreckige Hände scheue ich ebenfalls nicht, sonst könnte ich mein Hobby mit Motoren gleich aufgeben.
Es geht mir einfach um Sicherheit meiner Hände, die ich gerne noch in gutem Zustand behalten möchte.
Die Idee mit der Erdung war übrigens nicht meine Idee sondern eine meines Arbeitskollegen.
Diese Idee finde ich aber gut!
gruss
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- Siemens D-Zug
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