Verstärker/ Amp. Soundstream USA100

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yehti
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Re: Verstärker/ Amp. Soundstream USA100

Beitrag von yehti »

Moin!
Solche Verstärker sind oft als Brücke geschaltet.
Dann hängt der Lautsprecher zwischen 2 gegenphasig angesteuerten Endstufen.
Eine Gleichspannung am Ausgang gegen Masse kann dann richtig sein.
Gruß Gerrit
Petzi
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Re: Verstärker/ Amp. Soundstream USA100

Beitrag von Petzi »

Hallo Gerrit,

Da ich nicht verstehe wo die Gleichspannung bei intakter Brückenschaltung am Ausgang herkommt,solltest Du mit einer kurzen Erklärung nicht hinter dem Berg halten.

Gruß Gerd
yehti
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Re: Verstärker/ Amp. Soundstream USA100

Beitrag von yehti »

Also...
Nehmen wir mal die klassische Halbbrücke, also die Standardendstufenschaltung für Transistoren.
Die sind so ausgelegt, daß im Leerlauf am Mittelpunkt die halbe Betriebsspannung anliegt.
Meistens nimmt man dann eine symmetrische Versorgung, zwischen dem Mittelpunkt der Spannungsversorgung und dem Ausgang der Endstufe ist dann keine Gleichspannung.
Wenn wir nur eine Betriebsspannung zur Verfügung haben, müssen wir den Gleichspannungsanteil vom Lautsprecher fernhalten.
Dafür benutzen wir einen großen Elko.
Bei der Vollbrücke haben wir an beiden Anschlüssen des Lautsprechers eine Halbbrücke.
Der Lautsprecher bekommt also nur den Unterschied zwischen den Ausgangsspannungen der beiden Endstufen, die im Leerlauf Null sein sollte.
Eine Gleichspannung am Ausgang stört also nicht - bis ein Lautsprecheranschluß auf Masse gelegt wird.
Bei dieser Schaltung kann bei gegebener Versorgungsspannung etwa die vierfache Leistung erzielt werden.
Gruß Gerrit
Mathias
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Re: Verstärker/ Amp. Soundstream USA100

Beitrag von Mathias »

Hallo,

vielen Dank an alle.
Wenn ich Dich, Gerit, richtig verstanden habe, kann die von mir gemessene Gleichspannung auf einen Fehler in einem Zweig der Endstufe herrühren. Bei richtiger Funktion beider Zweige/ Kanäle würde die Spannungsdifferenz gleich 0V sein.
Richtig?
Leider bin fachlich nicht ausgebildet und ohne Schaltplan stehe ich ziemlich im Dunklen.
Der verdächtigte Transistor der einen Vorstufe hat sich nach dem Ausbau als defekt herausgestellt.
Von Basis zu Kollektor ist er unterbrochen.
Aber: kann das den zu großen Strombedarf erklären? Oder ist der kaputt gegangen weil etwas anderes eine Überlastung erzeugt?

Beste Bastlergrüße, Mathias