Schaltung für Gleichrichterersatz durch Si-Gleichrichter

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Elko
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Re: Schaltung für Gleichrichterersatz durch Si-Gleichrichter

Beitrag von Elko »

Mork_vom_Ork hat geschrieben:
Elko hat geschrieben: - Die Bzeichnung B250C90 bedutet: Brückenschaltung-250 Volt (Eingangsspannung - 90 mA (Belastbarkeit)
Hi Martin,

danke für die Darstellung der Bedeutung. Wenn ich nun bspw. einen anderen GL habe mit dem Wert B250 C125 - dann ist also der einzige Unterschied die höhere Belastbarkeit - demnach 125 mA. Könnte ich den dann einfach ersatzweise für den B250 C90 einbauen? Oder gibt's dann (irgendwelche) Probleme?
Hallo Markus!

Die heitigen SI-Brückengleichrichter werden in der Belastbarkeit eigentlich immer höher liegen.
Zu Herbert`s Ausführungen gibt es nichts hinzuzufügen.
Vielleicht noch ein simpler Vergleich - stark übertrieben:
Wenn Du auf Deinen Rasenmäher einen Ferrari Motor baust - dann wird dieser Motor Deinen Rasen mit einem Lächeln mähen
und zwar mit Schwung im Standgasmodus :D
noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin
Mork_vom_Ork
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Re: Schaltung für Gleichrichterersatz durch Si-Gleichrichter

Beitrag von Mork_vom_Ork »

Hallo Martin,

guter Vergleich :super: danke!
Also ähnlich wie die Spannungsfestigkeit bei Kondensatoren - mehr geht immer, weniger kann kritisch sein...
Viele Grüße
Markus
rettigsmerb
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Re: Schaltung für Gleichrichterersatz durch Si-Gleichrichter

Beitrag von rettigsmerb »

Mork_vom_Ork hat geschrieben:[...] mehr geht immer, weniger kann kritisch sein...
Richtig. Ein Einsteiger ohne eingehende Kenntnisse der Schaltungstechnik ist auf der sicheren Seite, wenn der die Spannungsfestigkeitswerte nicht unterschreitet. Wer in der Materie schon fortgeschritten ist, sich eingehende Kenntnisse angeeignet hat und weiß, was er genau tut, kann in einzelnen Fällen unter Abwägung aller einfließenden Faktoren von dieser Regel abweichen.
Beispiel: Von der Kathode einer ZF-Röhre führt ein Widerstand von wenigen Ohm nach Masse. Er ist original mit einem Kondensator [x]nF/250V HF-mäßig überbrückt. In solch einem Fall ist ein Kondensator von 63V Spannungsfestigkeit mehr als ausreichend, denn damit an der Kathode über 250V anliegen, muss es schon einen anderen, sehr schwerwiegenden Fehler geben und der Kathodenwiderstand in Rauch und Wohlgefallen aufgegangen sein....