Telefunken Jubilate 7

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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eabc
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von eabc »

Hallo Erich,
verärgern tust du hier bestimmt niemandem
Und weil wir schon kurz vor dem Ziel sind, sollten wir hier weitermachen, denn es gibt bestimmt viele Röhrentechnik Einsteiger mit wenig Erfahrung die gerne etwas dazulernen möchten.
Habe mir inzwischen den aktuellen Plan vom radiomuseum.org gezogen, der 330K ist der W25, ihm folgt innerhalb der Abschirmung noch der W207 mit 4,7K.
Messe nun mal am anfang und am ende des 330K die Anodenspannung dann am W207, in diesem Zweig scheint der Übeltäter zu liegen.

Die erfolglose Brummprobe zeigt uns, das der Fehler an der nicht arbeitenden EABC80 liegt
M.f.G.
harry

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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Nutzi »

rettigsmerb hat geschrieben:In diesem Forum darf und soll sogar die Fehlersuche öffentlich abgehandelt werden, damit auch andere Ratsuchende hier nachschlagen können. Es geht uns niemand "auf die Nerven", denn noch ist kein Meister vom Himmel gefallen! :wink: - Gruß und weiter viel Erfolg, Herbert (Mod)
Bitte weiter öffentlich, grad für Neulinge ist sowas durchaus interessant, irgendwann ist jeder mal in soeiner Situation.... :super:
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von SABA78 »

Ich habe mir erlaubt, einen Schaltungsauszug zu bearbeiten und hier hochzuladen. Dann können auch die anderen Kollegen sehen, "wo der Hase läuft" :D
TFK-Jubilate7 Auszug NF.png
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß,
Daniel


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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von glaubnix »

Hallo,

so wie ich das sehe, kann man das meiste um die EABC herum ohne Öffnen des Kästchens messen. Z.B. am pin9 des Demodulatorkästchens kann man die Anodenspannung messen - liegt sie im angegebenen Bereich ist auch der 4k7 im Demodulator-Kästchen in Ordnung. Am pin10 des Kästchens kannst du die Brummprobe machen. Dort vermute ich auch den Fehler denn an dieser Stelle befindet sich ein abgeschirmter Kondensator, bei dessen Tausch es oft zu Verwechslungen bzw. Missverständnissen kommt. Dieses sollte eines verschärften Blickes unterzogen werden.
Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Feb 17, 2017 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von SABA78 »

Vielleicht ist der Fehler beim Austausch des Koppelkondensators zur EL84, C45 (0,01µF) passiert. Möglicherweise ist der Knoten W207-C45-W25 unterbrochen...

Viel Erfolg bei der Findung der Ursache ! :)

@ Peter,

wenn ich das richtig verstanden habe, und dem auch tatsächlich so ist, dann dürfte bei der Brummprobe derzeit nichts herauskommen, da allem Anschein die Anodenspannung an der Triode der EAB(C)80 (Pin 9) fehlt.
An Pin 9 des Kästchens müssten - wenn ich den Schaltplan richtig interpretiere - im Normalfall um 65V anliegen.
Wenn ich das richtig sehe, müsste die Spannung an Pin 9 des Kästchens nun höher liegen, wenn innerhalb des Kästchens eine Unterbrechung vor oder hinter dem Widerstand W207 vorläge.
Ist die Spannung am Pin 9 des Kästchens aber 0V, dann wäre die Unterbrechung irgendwo davor zu suchen.
Es wäre interessant zu wissen welche Spannung derzeit am Widerstand W24 anliegt (oder wurde das schon geschrieben ?! :? )
Gruß,
Daniel


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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von glaubnix »

Hallo Daniel,

eben diese Überlegungen lagen meinem Beitrag zugrunde, um die entsprechenden Schlüsse -ohne Öffnen des Demodulatorkästchens- zu ziehen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Klarzeichner »

Hallo oldie0815,

und du bist sicher, dass du dich nicht vertan hast? Pin 1 und 9 verwechselt? 61 Volt wäre an Pin 9 ein üblicher Wert (Anodenspannung) aber 61 Volt an Pin 1 ( ist Diode3) haben dort nichts zu suchen. Also, bitts nochmal schauen, sonst gehen hier alle Überlegungen ins Leere.
(Zählweise: auf die Lötseite der Röhrenfassung bzw auf die Pins der Röhre geschaut und im Uhrzeigersinn gezählt, der erste nach der Lücke ist 1.

Gruß
Stefan
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von rettigsmerb »

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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Oldie0815 »

hallo zusammen ich bins wieder
die Spannung am Pin 9 sind 61,6 V
die Brummprobe bei vollaufgedrehtem Poti ist ganz schwach zu hören.
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von eabc »

Moin moin Erich,
dann war die erste Messung an der EABC80 wohl eine Fehlmessung.
Somit sollte die Röhre arbeiten, tut Sie aber wohl nicht, messe nun mal in der Ohm Stellung von Pin 8 zur Masse, ca. 10 M sollte da messbar sein.
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Oldie0815 »

Pin 8 auf Masse 14.86
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Oldie0815 »

Messung vor 330K 63,7 nach 330K 241 V
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von eabc »

Die Abweichung inach oben ist recht heftig weil fast 50 %, es könnte somit der Grund sein, hättest du einen Ersatz für den 10 M, W208
Den C44 mit 10 nF hast du auch schon gewechselt ? und falls ja, dann eine andere wissend intakte EABC80 mit blancken Pins, die die alte Röhre auch haben sollte, mal probehalber einstecken.

Deine Spannungsmessung am 330K ist o.K.
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von rettigsmerb »

Kurze Bemerkung nebenher:
Die Abweichung des 10Meg ist in der Tat sehr deftig und ganz sicher auch ein Wechselgrund. Allerdings habe ich auch schon Schaltungen mit einem 22Meg Gitterableitwiderstand gesehen...
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Re: Telefunken Jubilate 7

Beitrag von Oldie0815 »

Hallo zusammen
einen Widerstand mit 10M habe ich nicht vorrätig, er muss noch beschafft werden.
Ich werde mich nach dem Wechsel wieder melden.
Schönes Wochenende und Dank an euch alle, die mich mit ihrem Fachwissen
tatkräftig unterstützt haben.
mfG Erich