Grundig Stereomeister 3000
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Nochmal zurück zur ECLL800.
Die Röhre an sich ist es leider nicht. Selbst die Gute wird auf der rechten Seite überlastet...
MFG Robin
Die Röhre an sich ist es leider nicht. Selbst die Gute wird auf der rechten Seite überlastet...
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Nabend Robin,
teile uns deshalb mal bitte alle Röhrenelektroden Spannungen der ECLL außer der Heizspannung mit
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M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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harry
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Messungen ECLL800 - Rechts
PIN
1 - 228,3V
2 - 288,8V
3 - 9,47V
4 - 1,88V
5 - 0,4mV
6 - 0V
7 - 288,4V
8 - 1100V (aufsteigend...)
9 - 64,4V
PIN
1 - 228,3V
2 - 288,8V
3 - 9,47V
4 - 1,88V
5 - 0,4mV
6 - 0V
7 - 288,4V
8 - 1100V (aufsteigend...)
9 - 64,4V
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Robin, wie Arnold es schon schrieb, mit diesen Spannungswerten ist es kein Wunder das die Röhre "Fieber" hat
Prüfe es bitte noch ein mal und mache eine vergleichsmessung mit der linken ECLL
Prüfe es bitte noch ein mal und mache eine vergleichsmessung mit der linken ECLL
M.f.G.
harry
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Ja, den einen Elko habe ich getauscht, hatte einen 500µF eingebaut, da ich keinen 250er hatte.
Auf der anderen Seite kann ich keinen Elko erkennen, es scheint nur einer verbaut zu sein...
Auf der anderen Seite kann ich keinen Elko erkennen, es scheint nur einer verbaut zu sein...
Zuletzt geändert von Robin am Do Jun 15, 2017 22:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundig Stereomeister 3000
So, habe beide gemessen.
Zu dem 1kV... Ich hätte besser meine Brille aufziehen sollen...
....
ECLL800
LINKS
pin
1- 230,2V
2- 294,0V
3- 9,87V
4- 23,5V
5- 0,6mV
6- 0V
7- 293,5V
8- 41mV
9- 37,4mV
RECHTS
pin
1- 230,5V
2- 287,2V
3- 9,67V
4- 2,26V
5- 0,5mV
6- 0V
7- 292V
8- 2,0V
9- 62,8V
Zu dem 1kV... Ich hätte besser meine Brille aufziehen sollen...

ECLL800
LINKS
pin
1- 230,2V
2- 294,0V
3- 9,87V
4- 23,5V
5- 0,6mV
6- 0V
7- 293,5V
8- 41mV
9- 37,4mV
RECHTS
pin
1- 230,5V
2- 287,2V
3- 9,67V
4- 2,26V
5- 0,5mV
6- 0V
7- 292V
8- 2,0V
9- 62,8V
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Kann sein das ich das falsch herum gezählt hab...
Gerät steht in der tat noch auf 220V, wird sofort geändert...
Also dann bis Morgen!

Gerät steht in der tat noch auf 220V, wird sofort geändert...
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Lustiger weise hat das Gerät heute nicht auf Anhieb die Röhre überlastet, sondern erst nach einigen Minuten.
Liegt evtl. an der 240V Stellung...
Bei der überlasteten Röhre handelt es sich um den RECHTEN KANAL.
Gemessen von Unten im Uhrzeigersinn:
RECHTS Pin1: 51,4V
LINKS Pin1: 63,5V
Die Dioden wurden an sich auch nicht an den Röhren angebracht, sondern direkt an die zwei Drähte die vom Trafo auf die Platine führen. Es handelt sich laut meinen Messungen um die Anode.
Ich hatte am Anfang als ich das Gerät öffnete das "verklebte Knäulchen" geöffnet da ich dachte es hätte sich ein Draht darin evtl. gelöst. Das ganze ist offenbar drangebastelt worden. Als ich die Dioden mal Testhalber abgelötet habe, war die Sicherung durchgebrannt.
Der dicke, angekokelte 680Ohm Widerstand führt zum Plus der Anode und zum zweiten Pin der Anschlussfassung für den Stereodecoder.
Am Siebelko waren auch Kaltlötstellen, brachte aber keine Veränderung...
Liegt evtl. an der 240V Stellung...
Bei der überlasteten Röhre handelt es sich um den RECHTEN KANAL.
Gemessen von Unten im Uhrzeigersinn:
RECHTS Pin1: 51,4V
LINKS Pin1: 63,5V
Die Dioden wurden an sich auch nicht an den Röhren angebracht, sondern direkt an die zwei Drähte die vom Trafo auf die Platine führen. Es handelt sich laut meinen Messungen um die Anode.
Ich hatte am Anfang als ich das Gerät öffnete das "verklebte Knäulchen" geöffnet da ich dachte es hätte sich ein Draht darin evtl. gelöst. Das ganze ist offenbar drangebastelt worden. Als ich die Dioden mal Testhalber abgelötet habe, war die Sicherung durchgebrannt.
Der dicke, angekokelte 680Ohm Widerstand führt zum Plus der Anode und zum zweiten Pin der Anschlussfassung für den Stereodecoder.
Am Siebelko waren auch Kaltlötstellen, brachte aber keine Veränderung...
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Hallo allerseits,
bevor hier weiterhin planlos herumdiskutiert und herumgeraten wird, habe ich mich erbarmt einen SB-Ausschnit der Endstufe "herauszupräparieren". Ich finde zu jeder sachgerechten Reparatur sind Schaltungseinzelheiten sinnvol - und eigentlich sollte der Hilfesuchende damit seinen thread eröffnen. Ich habe mir auch die Mühe gemacht alle Spannungen direkt in das SB einzutragen. - Ich denke damit sollte auch Arnold geholfen sein. Es ist natürlich bequemer, wenn andere dies tun... Vielleicht kann der liebe Robin jetzt auch konkrete Angaben machen, wo genau sich die "nachgerüsteten" Dioden befinden; diese dann gegebenenfalls in einem Ausschnitt des Ausschnittes einzeichnen. - Man sieht an der Schaltung der Endstufe direkt, dass der Entwickler diese Gerätes mit dem Rotstift bedroht wurde und daher für beide Endröhren nur ein Katodenwiderstand spendiert wurde - das bedeutet jetzt, dass bei der Fehlersuche immer beide Endröhren gesteckt sein sollten. Andernfalls wird die verbleibende Endröhre mit doppeltem Strom beaufschlagt - Üerlastungsgefahr.
Bei den Sparmassnahmen im NF-Teil, frage ich mich wie der Entwickler das recht aufwendige UKW-Front-End am Rotstift "vorbeigeschmuggelt" hat??
bevor hier weiterhin planlos herumdiskutiert und herumgeraten wird, habe ich mich erbarmt einen SB-Ausschnit der Endstufe "herauszupräparieren". Ich finde zu jeder sachgerechten Reparatur sind Schaltungseinzelheiten sinnvol - und eigentlich sollte der Hilfesuchende damit seinen thread eröffnen. Ich habe mir auch die Mühe gemacht alle Spannungen direkt in das SB einzutragen. - Ich denke damit sollte auch Arnold geholfen sein. Es ist natürlich bequemer, wenn andere dies tun... Vielleicht kann der liebe Robin jetzt auch konkrete Angaben machen, wo genau sich die "nachgerüsteten" Dioden befinden; diese dann gegebenenfalls in einem Ausschnitt des Ausschnittes einzeichnen. - Man sieht an der Schaltung der Endstufe direkt, dass der Entwickler diese Gerätes mit dem Rotstift bedroht wurde und daher für beide Endröhren nur ein Katodenwiderstand spendiert wurde - das bedeutet jetzt, dass bei der Fehlersuche immer beide Endröhren gesteckt sein sollten. Andernfalls wird die verbleibende Endröhre mit doppeltem Strom beaufschlagt - Üerlastungsgefahr.
Bei den Sparmassnahmen im NF-Teil, frage ich mich wie der Entwickler das recht aufwendige UKW-Front-End am Rotstift "vorbeigeschmuggelt" hat??
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Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Jun 16, 2017 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Peter, du hast dir ein "Daumen hoch verdient" 

M.f.G.
harry
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Danke, Harry.
Weiter: Der dicke angekokelte 680 Ohm Widerstand hat 6,8 k-Ohm, heißt im SB "R70" und führt, direkt vom Ladeelko, an pin9 der Decoder-Fassung; darüber wird dem Decoder eine seiner Betriebsspannungen zugeführt. Er hat aber in keiner Weise etwas mit dem aktuellen Endstufenfehler zu tun.
Weiter: Der dicke angekokelte 680 Ohm Widerstand hat 6,8 k-Ohm, heißt im SB "R70" und führt, direkt vom Ladeelko, an pin9 der Decoder-Fassung; darüber wird dem Decoder eine seiner Betriebsspannungen zugeführt. Er hat aber in keiner Weise etwas mit dem aktuellen Endstufenfehler zu tun.
Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Jun 16, 2017 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Grundig Stereomeister 3000
Moin,
den gemeinsamen Katodenwiderstand fuer beide Endstufen gab es schon beim Grossraumchassis (z.B. SO141a). Schien bei der damaligen Roehrenfertigung wohl kein zu grosses Problem darzustellen. Ein Kompromiss ist es natuerlich immer.
Diese Dioden...
Wenn sie in Durchlassrichtung in den Anodenleitungen liegen, bewirken sie nur einen Spannungsabfall um 0,7V. Also gar nichts. Raus damit, Originalzustand herstellen.
Ganz grundsaetzlich: Bei (Leistungs-)Pentoden darf niemals die Anodenspannung fehlen, wenn die Schirmgitterspannung anliegt. Das Schirmgitter uebernimmt sonst den Anodenstrom und wird ueberlastet.
Besonderheiten:
Die Anzapfungen der Primaerwicklungen der Ausgangsuebertrager und ihre unmittelbare Beschaltung gehoeren zu elektrostatischen Hochtoenern. Nur wichtig fuer das Truhenchassis.
R1 und R2 auf der Lautsprecherbuchsenplatte sind die Ersatzlasten fuer nicht angeschlossene Lautsprecher.
Bei beiden Endroehren gibt es einen Isolationsfehler, Pin6 _muss_ gleichspannungsfrei sein, positive Spannungen sind schon gar nicht zulaessig. Schon die 2,26V sind zuviel, die 23,5V erst recht. Damit muss die Roehre gluehen. Pin 2 Dito.
Die unter dem Soll liegende Katodenspannung zeigt an, dass die Roehren trotz zu hoher Steuergitterspannung zuwenig Strom ziehen, sie sind also "alle". Bei gesunden Roehren wuerde die Katodenspannung wegen ueberhoehtem Katodenstrom weit ueber dem Soll liegen.
Anodenspannung liegt bei drei Anoden ueber dem Soll (zuwenig Strom? Speisespannung aus dem Netzteil?), bei einer im Soll. Die Schirmgitterspannung liegt aber zu niedrig. Irgendwas an dieser Leitung frisst zuviel Strom (oder Siebwiderstand hochohmig). Aus der Schirmgitterversorgung der Endstufe wird typischerweise das gesamte restliche Geraet gespeist.
73
Peter
den gemeinsamen Katodenwiderstand fuer beide Endstufen gab es schon beim Grossraumchassis (z.B. SO141a). Schien bei der damaligen Roehrenfertigung wohl kein zu grosses Problem darzustellen. Ein Kompromiss ist es natuerlich immer.
Diese Dioden...
Wenn sie in Durchlassrichtung in den Anodenleitungen liegen, bewirken sie nur einen Spannungsabfall um 0,7V. Also gar nichts. Raus damit, Originalzustand herstellen.
Ganz grundsaetzlich: Bei (Leistungs-)Pentoden darf niemals die Anodenspannung fehlen, wenn die Schirmgitterspannung anliegt. Das Schirmgitter uebernimmt sonst den Anodenstrom und wird ueberlastet.
Besonderheiten:
Die Anzapfungen der Primaerwicklungen der Ausgangsuebertrager und ihre unmittelbare Beschaltung gehoeren zu elektrostatischen Hochtoenern. Nur wichtig fuer das Truhenchassis.
R1 und R2 auf der Lautsprecherbuchsenplatte sind die Ersatzlasten fuer nicht angeschlossene Lautsprecher.
Bei beiden Endroehren gibt es einen Isolationsfehler, Pin6 _muss_ gleichspannungsfrei sein, positive Spannungen sind schon gar nicht zulaessig. Schon die 2,26V sind zuviel, die 23,5V erst recht. Damit muss die Roehre gluehen. Pin 2 Dito.
Die unter dem Soll liegende Katodenspannung zeigt an, dass die Roehren trotz zu hoher Steuergitterspannung zuwenig Strom ziehen, sie sind also "alle". Bei gesunden Roehren wuerde die Katodenspannung wegen ueberhoehtem Katodenstrom weit ueber dem Soll liegen.
Anodenspannung liegt bei drei Anoden ueber dem Soll (zuwenig Strom? Speisespannung aus dem Netzteil?), bei einer im Soll. Die Schirmgitterspannung liegt aber zu niedrig. Irgendwas an dieser Leitung frisst zuviel Strom (oder Siebwiderstand hochohmig). Aus der Schirmgitterversorgung der Endstufe wird typischerweise das gesamte restliche Geraet gespeist.
73
Peter