TO-R Merkur 240

Alles über das äußerliche Aufarbeiten von alten Radios. Lackieren, beizen, leimen, polieren, ... hier ist es richtig.
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Rhythmus S1264
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Beitrag von Rhythmus S1264 »

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tgrassner
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von tgrassner »

Warum sollte man die EM4 nicht gegen eine 6E5C ersetzen können? Braucht doch nur umgesockelt zu werden...
Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten
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paulchen
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von paulchen »

Die EM4 steckt hier in einem Allstromgerät. Dadurch in einem Serienheizkreis. Dieser hat hier 200mA.
Die 6e5c hat aber 300mA.

paulchen
klausw
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von klausw »

Ich würde tatsächlich in Richtung Kaskade gehen, aber mit "Augenmaß". Eine EM4 schließt nämlich nach wie vor hervorragend, wenn man nicht gleich 550 Volt auf den Schirm ballert. Das konnte ich an einem SABA Villingen W2 ausprobieren. Hieß konkret, dass ich dem Villingen knapp 390 Volt Schirmspannung spendierte, d.h. die Kaskade mittels Widerstand drosselte. Damit leuchtete das vorher praktisch nicht mehr wahrnehmbare Auge wieder ganz manierlich und ließ sich auch weiterhin "abstimmen". Den Widerstand kann man im Wert per Versuch ermitteln, er dürfte zw. 30 - 100k liegen.

Letztlich immer ein Kompromiss der dann brauchbar erscheint, wenn ein Auge nur noch bei extremer Umgebungsdunkelheit schemenhaft wahrnehmbar ist und die im Gerät erzeugte Spannung (selbst am Ladekondensator) zu gering ist. Das Letztgenannte trifft insbesondere auf Allstromgeräte zu. Inwieweit eine Kaskade das hier gezeigte Allstromgerät technisch stören würde, kann ich nicht beurteilen. Bei Wechselströmern konnte ich diese Erfahrung bei etlichen zwischenzeitlich verbauten Kaskaden nicht machen.

Was die Spannungsfestigkeit der Röhrenfassung anbelangt: Ja, das ist ein Thema, wenn die Kaskade sehr hohe Spannungen liefert. Anfällig sind dafür Pertinaxsockel, wie sie z.B. Grundig in den 50ern an der EM34 häufig verbaute. Die im hier diskutierten Merkur 240 verbaute Fassung ist eine Topfsockelfassung, die z.B. auch an einer AZ 1 sitzt. Eine handelsübliche Topfsockelfassung aus Bakelit sollte mit 400 Volt umgehen können.

Natürlich kann man auch den Weg über die Russenröhre + Trafo gehen, die aber auch schon recht teuer geworden ist.


Gruß
k.

k. steht für klaus

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prometeus2
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von prometeus2 »

Hallo zusammen, :-)
erstmal vielen Dank für die Tipps.
Ich hatte das mal weiter gegeben...und dann folgende Antwort erhalten:

"ich hatte die Variante mit dem Sokelumlöten versucht mit dem Ergebnis
das die Stromaufnahme gestiegen ist und der Heizfaden nach ca 20 Minuten
durchgebrannt ist. Die Variante 2 kann ich Ihnen natürlich auch einbauen
durch den Trafo ist das ganze vom Radio getrennt, das ist kein Problem.
Ich hab das auch mal auskalkuliert. Das würde dann einen Mehraufwand und
kosten von ca xxx EUR ausmachen (1,5h Arbeit + Material) Im Gegensatz
habe ich einen Lieferanten in Bayern gefunden der die EM 4 Nagelneu
als Rest bestand für 69,-EUR anbietet..."

Bin jetzt ehrlich gesagt total verunsichert.
Was meint Ihr, in den sauren Apfel beißen und eine EM4 für 70 Euro, oder doch besser die Variante wo man eine russische Röhre mit sep. Trafo betreibt ? (wovon es ja anscheinend, zumindest momentan, noch mehr gibt und die preiswerter sind)

Viele Grüße
Frank
Ralf
Kuba Komet
Kuba Komet
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von Ralf »

Die Russenröhren taugen nicht, deshalb würde ich immer eine originale EM4 NOS vorziehen.

Noch ein Vorteil wäre auch, das der Originalzustand erhalten bleibt.

Gruß Ralf :mauge:
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tgrassner
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Re: TO-R Merkur 240

Beitrag von tgrassner »

Naja, man sollte die Aussage etwas relativieren. Russenaugen taugen nicht für täglichen Dauerbetrieb, sind aber für Radios, die nur ab und an mal spielen durchaus ausreichend.
Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten