"Stromschwankungen"

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röhrenradiofreak
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Re: "Stromschwankungen"

Beitrag von röhrenradiofreak »

Das würde vielleicht das Frequenzproblem lösen können. Aber die Ursache, nämlich Energiemangel aus politischen Gründen, beseitigt das nicht.

Großbritannien ist beispielsweise über eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) an das europäische Festland angebunden. Diese ist bei einem so langen Unterseekabel effizienter, weil der kapazitive Blindstrom, der bei einer hohen Wechselspannung über ein so langes Kabel erheblich sein würde, wegfällt. Mit den heutigen Mitteln lässt sich Gleichstrom relativ verlustarm in Wechselstrom umwandeln bzw. umgekehrt.

Lutz
Munzel
Kuba Komet
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Re: "Stromschwankungen"

Beitrag von Munzel »

Gerufon hat geschrieben:IDazu ne Frage: Kann so eine Problematik eigentlich auch Großrechenanlagen bzw. Netzwerke ins Schleudern bringen?
Nein. Großrechner laufen über Online-USV, die machen ihre exakt 50Hz aus Gleichstrom selber, unabhängig davon, was per EEG vergoldet gerade unbenötigterweise alles ins Netz reingedrückt wird.

Netzwerke beziehen ihre Zeit aus dem Internet per NTP.
Üblicherweise wird das so gemacht, daß nicht aus einem Netzwerk 200 Rechner nach draußen fragen und die Zeit haben wollen, sondern ein Rechner im Netz (das kann auch der Router sein), auf dem ein NTP-Server läuft, holt sich die Zeit aus dem Netz, z.B. bei der PTB Braunschweig. Die übrigen Rechner im Netz holen sich dann bei diesem Rechner die Zeit.


MfG
Munzel