Hallo,
mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Ich bin davon ausgegangen, dass die Leistung steigen wird, da ein Raa von ~8,9 k doch eine erhebliche Fehlanpassung bei der EL86 darstellt und bei der EL84 nur wenig daneben liegt.
Könnte es auch sein, dass letztendlich auch der AÜ der begrenzende Faktor ist? Kann der einfach nicht mehr Ausgangsleistung?
Viele Grüße
Frank
Gegentakt mit EL86, Testaufbau und Erfahrungen
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Re: Gegentakt mit EL86, Testaufbau und Erfahrungen
Servus,
Wie ist denn die Kerngroesse bei dem Aue?
Wie ist denn die Kerngroesse bei dem Aue?
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Re: Gegentakt mit EL86, Testaufbau und Erfahrungen
Hallo Frank,
Ich denke jedoch, daß die Ursache letztlich in der Lastgeraden liegt, wie sie durch den Übertrager bestimmt wird. Damit entscheidet der Übertrager zusammen mit der Betriebsspannung letzlich wieviel Ausgangsleistung möglich ist, in gewissen Grenzen unabhängig von der verwendeten Endröhre. Falls das Kernmaterial mitmacht, könnte man wohl mit einer EL84 (aber nicht mit einer EL86) und einer höheren Betriebsspannung noch etwas mehr Leistung erzielen.
Bei genaueren Rechnungen müßte man wohl auch die kombinierte Lastgerade für beide Endröhren ermitteln. Ein etwas aufwändiges Verfahren.
Genaueres zur Theorie und zu Berechnungen an Klasse-AB-Endstufen findet man z.B. bei "Landee, Davis und Albrecht, Electronic Designers' Handbook, Section 4." (http://www.tubebooks.org/Books/intro_la ... tronic.pdf).
Wenn man es sehr genau wissen will wird es umständlich.
Gruß
Heinz
P.S.
Ich habe die Schaltung wieder auf die EL86 umgestellt. Ein kleiner Unterschied zur EL84 ist mir bei den Klirrfaktormessungen aufgefallen. Obwohl der gemessene Klirrfaktor bei hoher Aussteuerung bei beiden Röhren gleich groß war, unterschied sich das Klirrspektrum. Das Spektrum der EL86 war "triodenähnlicher". Das Spektrum der EL84 enthielt mehr Oberwellen mit höherer Ordnungszahl, was im Prinzip weniger ohrenfreundlich sein soll. Möglicherweise wird die EL84 bei hoher Aussteuerung stärker in den Gitterstrombereich ausgesteuert. Ich bin der Sache nicht weiter nachgegangen.
ich bin kein Experte für die Theorie der Übertrager. Leider gibt es keine Daten zum Kernmaterial des AÜ und zu den genauen Windungszahlen. Man könnte damit im Prinzip feststellen, ob das Kernmaterial in dieser Schaltung bis an seine Grenzen magnetisiert wird.captain.confusion hat geschrieben: Könnte es auch sein, dass letztendlich auch der AÜ der begrenzende Faktor ist? Kann der einfach nicht mehr Ausgangsleistung?
Ich denke jedoch, daß die Ursache letztlich in der Lastgeraden liegt, wie sie durch den Übertrager bestimmt wird. Damit entscheidet der Übertrager zusammen mit der Betriebsspannung letzlich wieviel Ausgangsleistung möglich ist, in gewissen Grenzen unabhängig von der verwendeten Endröhre. Falls das Kernmaterial mitmacht, könnte man wohl mit einer EL84 (aber nicht mit einer EL86) und einer höheren Betriebsspannung noch etwas mehr Leistung erzielen.
Bei genaueren Rechnungen müßte man wohl auch die kombinierte Lastgerade für beide Endröhren ermitteln. Ein etwas aufwändiges Verfahren.
Genaueres zur Theorie und zu Berechnungen an Klasse-AB-Endstufen findet man z.B. bei "Landee, Davis und Albrecht, Electronic Designers' Handbook, Section 4." (http://www.tubebooks.org/Books/intro_la ... tronic.pdf).
Wenn man es sehr genau wissen will wird es umständlich.
Gruß
Heinz
P.S.
Ich habe die Schaltung wieder auf die EL86 umgestellt. Ein kleiner Unterschied zur EL84 ist mir bei den Klirrfaktormessungen aufgefallen. Obwohl der gemessene Klirrfaktor bei hoher Aussteuerung bei beiden Röhren gleich groß war, unterschied sich das Klirrspektrum. Das Spektrum der EL86 war "triodenähnlicher". Das Spektrum der EL84 enthielt mehr Oberwellen mit höherer Ordnungszahl, was im Prinzip weniger ohrenfreundlich sein soll. Möglicherweise wird die EL84 bei hoher Aussteuerung stärker in den Gitterstrombereich ausgesteuert. Ich bin der Sache nicht weiter nachgegangen.
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Re: Gegentakt mit EL86, Testaufbau und Erfahrungen
Hallo Volker,
Heinz
Kerngröße ist EI66 wie im ersten Beitrag dieses threads schon erwähnt.radio-volker hat geschrieben: Wie ist denn die Kerngroesse bei dem Aue?
GrußHeinz hat geschrieben:...Dazu passte auch die relativ bescheidene Kerngröße (EI66).
Heinz