Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

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Martin
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von Martin »

auf meinem 4. Foto siehst du den hellen Schein etwas,

hinter der schwarzen Blende unten links und oben rechts.
Im Zweifelsfall oder falls der keine hat mach ich gern Bild davon.

Zum Isolieren: wie man das macht ist eigentlich egal :wink:
Am einfachsten ist es, einen geschlitzen Isolierschlauch über den Blechrand zu ziehen.
Einer reicht völlig, da ist ja nicht die volle Anodenspannung der Bildröhre vor.

nette Grüße
Martin
Martin
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von Martin »

Zum Üben wie es geht kannst du das kleine Wellenkino mittels 2 Banane-Kabeln am Lautsprecherausgang von einem Röhrenradio anschließen.
Dann einfach mal damit herumspielen :wink:

nette Grüße
Martin
ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo Martin,

ich habe nunmehr über den Metallkragen einen Schrumpfschlauch geklebt und darüber auf die Kante die Isolierung von einem Netzkabel gesteckt. Über die beiden Heizspannungskabel und das Kathodenkabel habe ich Luftschläuche aus dem Aquaristikbedarf gezogen (siehe Bild unten).

Danach habe ich das Gerät zunächst ohne und dann mit Gehäuse getestet, kein Kurzschluss mehr, funktioniert bestens.

Die Bildschirmbeleuchtung ist bei meinem Gerät wohl nicht eingebaut, unter der schwarzen Frontblende konnte ich jedenfalls nichts finden.

Danke allen nochmals für die hilfreichen Tips und Hinweise zu dem Gerät.

Grüße,
Ralf
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ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo,

ich habe das Oszilloskop jetzt nach längerer Zeit mal wieder eingesetzt, um das Empfangssignal eines DCF 77 Empfängers zu messen und dabei festgestellt, dass die angezeigte Spannung wohl nicht korrekt sein dürfte. Ich habe dann zum Test einen vollgeladenen 12V - Bleigelakku (Spannung: 13V) angeschlossen, bei Y-Einstellung 5V pro Teil. Der Strahl war jedoch nur bei ca. 1,5 Teilen (entspr. etwa 7.5 Volt) anstatt der erwarteten 2,5 Teile, bei Einstellung 2V pro Teil 3,5 Teile. Mir kommt es ja nicht auf eine Genauigkeit bis aufs letzte mW an, jedoch ist diese Abweichung doch etwas zu groß. Meine Frage: Wie kann ich die Genauigkeit einstellen oder gibt es eine Kalibrierungsanleitung oder sind diese älteren Geräte einfach so ungenau ?

Grüße,
Ralf
ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo,

mit diesem Regler stelle ich doch die Y-Lage des Strahls ein ? Wenn ich den Strahl genau mit der X-Achse (mittig) einstelle, ist dieser Regler in Mittelstellung. Bei Linksanschlag oder Rechtsanschlag ist der Strahl außerhalb des Schirms.

Grüße,
Ralf
Martin
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von Martin »

hallo Ralf,

alle Jahre wieder... (kommt die Kalibration :P ) nein, kein Defekt.
Müde Röhren darf man suchen wenn er sich nichtmehr kalibrieren läßt.

Das Trimmpoti RV5 (=500 Ohm) sitzt zwischen den beiden Kathoden der V1 = Pin 3 + 8
Es ist die Einstellung der Verstärkung des vertikalen Verstärkers. Y-GAIN.

V/div gibts überwiegend bei Kleinoszilloskopen wo die Kästchen ungleich 1cm sind.
Lustigerweise haben sowohl die Amerikaner als auch die Engländer unser cm da wo es ging genutzt.
Der S51B hat es, also V/cm.

nette Grüße
Martin
ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo Martin,

Danke für den Hinweis, mal sehen, ob die Einstellung mit dem Trimmer noch möglich ist oder ob die Röhre V1 erschöpft ist.

Grüße,
Ralf
ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo,

nachdem die Kalibrierung der Y-Verstärkung jetzt funktioniert hat, habe ich schon wieder ein neues Problem festgestellt: Der Regler für die stufenlose Einstellung der Zeitbasis ("VARIABLE", der rote Knopf rechts) sitzt nahezu fest und lässt sich nur noch mit eine Kombizange - fest zugepackt - drehen. Ich habe mir das mal angeschaut, die Achse läuft in der Achse des X-Stufenschalters über ca. 10 cm - offenbar ist die Achse verharzt oder korrodiert. Ich habe mir jetzt überlegt, das Oszi hochkant aufzustellen und immer wieder einen Tropfen Rostlöser an die Achse zu geben mit der Hoffnung, dass diese dann langsam wieder gängig wird. Oder besser so lassen, bevor das Kriechöl noch mehr Schaden anrichtet ? Entspricht die Zeitbasis bei Links- oder bei Rechtsanschlag des Variable - Reglers dem beim Stufenschalter angegebenen Wert ?

Grüße,
Ralf
Martin
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von Martin »

ralf02 hat geschrieben: Entspricht die Zeitbasis bei Links- oder bei Rechtsanschlag des Variable - Reglers dem beim Stufenschalter angegebenen Wert ?
hallo Ralf,
Rechtsanschlag, CAL meint kalibriert = stimmt so :wink:

nette Grüße
Martin
ralf02
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Re: Instandsetzung Röhrenoszillograph Telequipment S51B

Beitrag von ralf02 »

Hallo,

Danke für die Hinweise. Der Einsatz des Rostlösers (ohne zusätzliches Erhitzen) hat funtioniert, der Regler ist jetzt wieder schön leichtgängig. Ich hoffe ich habe nicht zu viel Rostlöser verwendet und der Überschuss ist irgendwo auf die Platine oder Röhre getropft, das werde ich nochmal überprüfen.

Grüße,
Ralf