RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Ja, kann auch sein.
Ich kann mich aber auch nicht entsinnen, daß bei uns die Bänder im vorgespulten Zustand gelagert wurden. Viel zu unpraktisch.
MfG
Munzel
Ich kann mich aber auch nicht entsinnen, daß bei uns die Bänder im vorgespulten Zustand gelagert wurden. Viel zu unpraktisch.
MfG
Munzel
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Hallo Munzel,
man soll eigentlich öfter umspulen, was ich zu diesem Zweck aber auch nie gemacht habe.
Viele Grüße
Winfried
man soll eigentlich öfter umspulen, was ich zu diesem Zweck aber auch nie gemacht habe.
Viele Grüße
Winfried
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Das mit "im abgespielten Zustand" lagern, hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Das macht aber nur Sinn, wenn es sich entweder um Vollspur-Bänder oder um Stereo-Halbspur-Bänder handelt. Dann wäre es so, daß man kein Vor-Eche hat. Höchstens ein Nach-Echo. Aber das stört vielleicht nicht so. Bei Viertelspur- bzw. Mono-Halbspur-Bändern wäre es unsinnig, da das Vor-Eche dann "auf der anderen Seite" wäre.
Viel wichtiger erscheint mir, daß die Bänder, wenn sie im abgespielten Zustand aufbewahrt werden, sauber gewickelt sind und sich dadurch die Kanten nicht verformen können.
VG Willi
Viel wichtiger erscheint mir, daß die Bänder, wenn sie im abgespielten Zustand aufbewahrt werden, sauber gewickelt sind und sich dadurch die Kanten nicht verformen können.
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Bin ich der einzige, der sich angesichts dieser Ausführungen mächtig am Kopf kratzt?Willi H 411 hat geschrieben:Das mit "im abgespielten Zustand" lagern, hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Das macht aber nur Sinn, wenn es sich entweder um Vollspur-Bänder oder um Stereo-Halbspur-Bänder handelt. Dann wäre es so, daß man kein Vor-Eche hat. Höchstens ein Nach-Echo. Aber das stört vielleicht nicht so. Bei Viertelspur- bzw. Mono-Halbspur-Bändern wäre es unsinnig, da das Vor-Eche dann "auf der anderen Seite" wäre.
Ralf
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Was, bitte schön, verstehst du da denn nicht?fotoralf hat geschrieben:Bin ich der einzige, der sich angesichts dieser Ausführungen mächtig am Kopf kratzt?Willi H 411 hat geschrieben:Das mit "im abgespielten Zustand" lagern, hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Das macht aber nur Sinn, wenn es sich entweder um Vollspur-Bänder oder um Stereo-Halbspur-Bänder handelt. Dann wäre es so, daß man kein Vor-Eche hat. Höchstens ein Nach-Echo. Aber das stört vielleicht nicht so. Bei Viertelspur- bzw. Mono-Halbspur-Bändern wäre es unsinnig, da das Vor-Eche dann "auf der anderen Seite" wäre.
Ralf
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Jedes halbe Jahr werden bei mir nicht abgespielte Bänder umgespult. Außer die eingeschweißten "Neubänder" versteht sich.MTG20 hat geschrieben:Hallo Munzel,
man soll eigentlich öfter umspulen, was ich zu diesem Zweck aber auch nie gemacht habe.
Viele Grüße
Winfried
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Offen gesagt, verstehe ich ziemlich genau garnix. Das mag aber durchaus daran liegen, daß ich einfach nur begriffsstutzig bin.Willi H 411 hat geschrieben:Was, bitte schön, verstehst du da denn nicht?
Ralf
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Hallo Gery,
ohne Übertreibung möchte ich sagen, daß der Kopiereffekt bei mir nie eine Rolle gespielt hat.
Vielmehr war es ein, wenn auch geringes, Spurübersprechen bei Vierspurstereo. Einen richtig störenden Kopiereffekt hatte ich leider bei einem mit der A77 aufgenommenen Band auf 26er Spule. An einer Übersteuerung kann es nicht gelegen haben, da ich schon beim Erhalt der Bandmaschine den Pegel mit einem Bezugsband überprüft hatte. Auch war ich erstaunt, daß die Wiedergabe meiner Tesla B115 Bänder in gewohnter Qualität und Lautstärke erfolgt. Leider kann ich nicht feststellen um welches Bandmaterial es sich handelt.
Wenn man viele Bänder hat und wollte die ständig umspulen, könnte man sich dann auch nur noch mit der Reparatur der Mechanik befassen. Dies war ohnehin genug der Fall. Bei Studiomaschinen braucht man sich diese Gedanken nicht machen.
Viele Grüße
Winfried
ohne Übertreibung möchte ich sagen, daß der Kopiereffekt bei mir nie eine Rolle gespielt hat.
Vielmehr war es ein, wenn auch geringes, Spurübersprechen bei Vierspurstereo. Einen richtig störenden Kopiereffekt hatte ich leider bei einem mit der A77 aufgenommenen Band auf 26er Spule. An einer Übersteuerung kann es nicht gelegen haben, da ich schon beim Erhalt der Bandmaschine den Pegel mit einem Bezugsband überprüft hatte. Auch war ich erstaunt, daß die Wiedergabe meiner Tesla B115 Bänder in gewohnter Qualität und Lautstärke erfolgt. Leider kann ich nicht feststellen um welches Bandmaterial es sich handelt.
Wenn man viele Bänder hat und wollte die ständig umspulen, könnte man sich dann auch nur noch mit der Reparatur der Mechanik befassen. Dies war ohnehin genug der Fall. Bei Studiomaschinen braucht man sich diese Gedanken nicht machen.
Viele Grüße
Winfried
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Hallo Ralf,
das Du es verstehst glaube ich schon. Der Kopiereffekt ist ja nicht nur an Anfang und Ende. Auch in leisen Passagen kann er störend sein.
Je länger die Bandwickel an einer Stelle übereinanderliegen, je stärker ist das Kopieren. Die Magnetisierung überträgt sich auf die anliegenden Bandteile. Darum kann regelmäßiges Umspulen den Effekt mindern. Es gibt auch eine Prüfnorm für den Kopiereffekt die hauptsächlich bei den Bandherstellern angewendet werden muß.
Ich denke ein Rückspulen ist bei Heimbändern nicht unbedingt notwendig, da ja im "Wendebetrieb" gearbeitet wird. Anders bei Studiobändern.
Viele Grüße
Winfried
das Du es verstehst glaube ich schon. Der Kopiereffekt ist ja nicht nur an Anfang und Ende. Auch in leisen Passagen kann er störend sein.
Je länger die Bandwickel an einer Stelle übereinanderliegen, je stärker ist das Kopieren. Die Magnetisierung überträgt sich auf die anliegenden Bandteile. Darum kann regelmäßiges Umspulen den Effekt mindern. Es gibt auch eine Prüfnorm für den Kopiereffekt die hauptsächlich bei den Bandherstellern angewendet werden muß.
Ich denke ein Rückspulen ist bei Heimbändern nicht unbedingt notwendig, da ja im "Wendebetrieb" gearbeitet wird. Anders bei Studiobändern.
Viele Grüße
Winfried
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Soweit ist mir das alles klar. Angeblich löschen sich die Kopierechos beim Umspulvorgang, weil die Feldänderung beim Abheben einer Lage vom Rest des Wickels ausreicht, um die Kopierechos, die eine sehr viel geringere Remanenz als die eigentliche Aufzeichnung haben, zu löschen. Es gab auch Lösungen, bei denen das Band über einen sehr schwachen Permanentmagneten geführt wurde.MTG20 hat geschrieben:das Du es verstehst glaube ich schon. Der Kopiereffekt ist ja nicht nur an Anfang und Ende. Auch in leisen Passagen kann er störend sein.
Je länger die Bandwickel an einer Stelle übereinanderliegen, je stärker ist das Kopieren. Die Magnetisierung überträgt sich auf die anliegenden Bandteile. Darum kann regelmäßiges Umspulen den Effekt mindern.
Völlig schleierhaft sind mir dagegen weiterhin Willis Ausführungen zur Halb- und Viertelspur und den Nachechos auf der anderen Seite.
Ralf
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Bei Wikipedia steht:fotoralf hat geschrieben:Offen gesagt, verstehe ich ziemlich genau garnix. Das mag aber durchaus daran liegen, daß ich einfach nur begriffsstutzig bin.Willi H 411 hat geschrieben:Was, bitte schön, verstehst du da denn nicht?
Ralf
Wenn man davon ausgeht, daß das stimmt, dann hat man bei im abgespielten Zustand gelagerten Bändern ein Nach-Echo. Allerdings nur, wenn es sich hierbei entweder um Vollspur-Aufnahmen oder um Stereo-Halbspur-Aufnahmen handelt. Denn nur bei diesen beiden Typen findet die Aufnahme bzw. Wiedergabe nur in einer Richtung statt.Bei Tonbändern entsteht ein Echoeffekt, der je nach Wickelrichtung vor oder nach dem Nutzsignal zu hören ist.
Bei Viertelspur- bzw. Mono-Halbspur-Aufnahmen ist die Laufrichtung einmal in die eine und dann in die andere Richtung. Egal, wie hierbei das Band gewickelt ist, es ist immer eine Seite, die "richtig herum" gewickelt ist. Von daher hat man also, wenn das mit dem Einfluß der "Wickelrichtung" auf den Kopiereffekt stimmt, bei der "richtig herum" gewickelten Seite dementsprechen auch immer ein Vor-Echo.
VG Willi
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Ich fürchte, da steht auch bei Wikipedia Unsinn, denn nach meinem Verstännis wirkt dieser Effekt auf beide benachbarten Lagen, also die Lage, die drüber und die, die drunter liegt, in gleicher Weise. Damit müßte eigentlich immer ein Vor- und ein Nachecho entstehen. Welches davon hörbar wird, mag je nach Programmmaterial unterschiedlich sein, weil evtl. eines oder beide in der Nutzmodulation untergehen, aber warum irgendwas gezielt nur Vor- oder Nachechos bewirken soll, will sich mir nicht erschließen.Willi H 411 hat geschrieben:Bei Wikipedia steht:Bei Tonbändern entsteht ein Echoeffekt, der je nach Wickelrichtung vor oder nach dem Nutzsignal zu hören ist.
Ralf
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Hallo zusammen,
daß das Umspulen den Kopiereffekt auch wieder abschwächen kann, wußte ich nicht.
Gerade wollte ich nochmal das A77-Band abspielen. Da fiel mir das Buch von Mittelstraß "Das Magnettonverfahren" Agfa Wolfen 1951 ein. Dort ist die Messung des Kopiereffektes beschrieben. Bezieht sich aber auf Studiobänder. Der Effekt tritt also vor- und nachher mehrmals auf. Dazwischen kann er je nach Aufnahmeinhalt bemerkbar werden. In dem Buch wird ein 1kHz Ton aufgezeichnet, bei 76er Gechwindigkeit. Rechts soll ein Kern von 28cm Durchmesser aufgelegt werden, was einem vollen Bandwickel entspricht. Der Pegel ist nicht direkt benannt. Ich denke aber es ist der Bezugspegel. Das wurde dann mit einem Neumann-Pegelschreiber aufgezeichnet. In dem Beispiel liegt der Nutzpegel auf dem Band dann etwas über 70dB. Es sind mehrere Echos vorhanden. Das der 1. inneren Windung liegt bei 15dB am höchsten. Somit beträgt die Kopierdämpfung in diesem Fall mit damaligem Bandmaterial ca. 55dB. Gemessen wird das nach 6 oder 24 Stunden. Nach längerer Zeit ist die Kopierdämpfung geringer.
Neben der mechanischen Festigkeit ist die Dicke des Studiobandes auch dämpfend für den Kopiereffekt. Prinzipiell wirkt der Kopiereffekt bei Vollspur- bis zu Mehrspurbetrieb.
Viele Grüße
Winfried
daß das Umspulen den Kopiereffekt auch wieder abschwächen kann, wußte ich nicht.
Gerade wollte ich nochmal das A77-Band abspielen. Da fiel mir das Buch von Mittelstraß "Das Magnettonverfahren" Agfa Wolfen 1951 ein. Dort ist die Messung des Kopiereffektes beschrieben. Bezieht sich aber auf Studiobänder. Der Effekt tritt also vor- und nachher mehrmals auf. Dazwischen kann er je nach Aufnahmeinhalt bemerkbar werden. In dem Buch wird ein 1kHz Ton aufgezeichnet, bei 76er Gechwindigkeit. Rechts soll ein Kern von 28cm Durchmesser aufgelegt werden, was einem vollen Bandwickel entspricht. Der Pegel ist nicht direkt benannt. Ich denke aber es ist der Bezugspegel. Das wurde dann mit einem Neumann-Pegelschreiber aufgezeichnet. In dem Beispiel liegt der Nutzpegel auf dem Band dann etwas über 70dB. Es sind mehrere Echos vorhanden. Das der 1. inneren Windung liegt bei 15dB am höchsten. Somit beträgt die Kopierdämpfung in diesem Fall mit damaligem Bandmaterial ca. 55dB. Gemessen wird das nach 6 oder 24 Stunden. Nach längerer Zeit ist die Kopierdämpfung geringer.
Neben der mechanischen Festigkeit ist die Dicke des Studiobandes auch dämpfend für den Kopiereffekt. Prinzipiell wirkt der Kopiereffekt bei Vollspur- bis zu Mehrspurbetrieb.
Viele Grüße
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Re: RFT BG19-2Z (plus MLT 55)
Ich habe nie behauptet, daß das auch stimmt, was dort bei Wiki steht. Nur wenn es stimmen sollte, dann trifft das zu, was ich beschrieben habe. Also das, mit Voll- und Stereo-Halbspur und Viertel- und Mono-Halbspur.fotoralf hat geschrieben:Ich fürchte, da steht auch bei Wikipedia Unsinn, denn nach meinem Verstännis wirkt dieser Effekt auf beide benachbarten Lagen, also die Lage, die drüber und die, die drunter liegt, in gleicher Weise. Damit müßte eigentlich immer ein Vor- und ein Nachecho entstehen. Welches davon hörbar wird, mag je nach Programmmaterial unterschiedlich sein, weil evtl. eines oder beide in der Nutzmodulation untergehen, aber warum irgendwas gezielt nur Vor- oder Nachechos bewirken soll, will sich mir nicht erschließen.Willi H 411 hat geschrieben:Bei Wikipedia steht:Bei Tonbändern entsteht ein Echoeffekt, der je nach Wickelrichtung vor oder nach dem Nutzsignal zu hören ist.
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So hatte ich das auch nicht aufgefasst.Willi H 411 hat geschrieben:Ich habe nie behauptet, daß das auch stimmt, was dort bei Wiki steht.
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