Philetta Weltklang

[Christoph]

Die ECL86 hat die Vorstufe bereits mit drinne
E=6,3V Heizspannung
C=Triode, in dem Fall NF Vorstufe
L=Endpentode in dem Fall Endstufe
8=Novalfassung
Das die beiden Systeme im einer Röhre sind, ist für deinen Fall ja die beste bzw. kompakteste Lösung.
Bist du aber sicher, das du eine Wechselstrom Philetta hast? Soweit ich weis haben nur die Allstrom Philettas eine Gleichrichterröhre.
Dann dürfte allerdings der Ausgangsübertrager nicht für die ECL86 passen.
Wenn du aber genug NF Pegel hast könnstest du ggf. auch die Vorstufe weg lassen.

[max.]

Hallo,

danke für die Erklärung. Also ich habe eine Allstrom Philetta, aber ich würde das schon ganz gerne mit E-Röhren machen. Und wenn die ECL86 schon eine Vorstufe hat, dann wäre das ja wirklich die beste Lösung, gesetzt den Fall man bekommt da den Übertrager und Trafo für einen einigermaßen bezahlbaren Preis.

[Bosk Veld]

Für welchen Pegel war denn der TA-Eingang ausgelegt. Waren das auch die 0,775V ?

Der TA-Eingang dürfte eine Empfindlichkeit von wenigen mV haben, und der TB-Eingang liegt bei ca. 250 mV.

Ein Selengleichrichter war da nicht verbaut; dieses Modell hatte eine Gleichrichterröhre. Da nehme ich dann einen Brückengleichrichter.

Natürlich mit Serienwiderstand ...

Gruß, Frank

[Dirk508]

Warum sollte der TA-Eingang empfindlicher sein?
Sind in der Schaltung doch quasi parallel geschaltet.

Gruß Dirk

[Bosk Veld]

Der TA-Eingang hat einen Serienwiderstand 68k, und der TB-Eingang hat 1,8M. Durch den Spannungsteiler, der mit der nachfolgenden Schaltung gebildet wird, ist der TA schon empfindlicher.
Allerdings nur Faktor 2,5 bei 1 kHz, also 100 mV, ich habe es gerade mal nachgehalten.
"Wenige mV" war stark übertrieben.

Gruß, Frank

[Dirk508]

Der TB-Eingang ist Pin 3 der DIN-Buchse, Pin 1 über den 1,8M ist ein Stromausgang für Aufnahme.
Der 68k ist nur zur Entkopplung zwischen TB und TA und wirkt sich bei dem nachfolgenden hochohmigen Eingang kaum aus.

Gruß Dirk

[Bosk Veld]

Danke!

Gruß, Frank

[hoeberlin]

Hier noch die Antwort auf die Frage nach den MW Kontakten:

- Das Gerät hat keine MW Kontakte
- das hat max ja auch schon so beobachtet
- die Umschaltung der 3 AM Wellenbereiche geschieht nur mit den KW und LW Umschaltern, sind beide nicht gedrückt, dann ist es eben MW.

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wer hier MW Kontakte findet, darf sie behalten, ich spende eine Tüte Gummibären pro gefundenem Kontakt

VG Henning

[hoeberlin]

Hallo, max.,

der Ausgangsübertrager müsste noch auf dem Chassis gewesen sein.

Der ist zwar für die ECL86 nicht wirklich passend, aber zumindest einen Versuch wert. Die "Fehlanpassung" dürfte etwa genauso groß sein, als wenn man an ein "normales "Röhrenradio einen Zusatzlautsprecher anschliesst.

Wichtig noch: Falls die Zuordnung der Wicklungsanschlüsse nicht notiert wurde, dann unbedingt auf die korrekte Polung der Sekundärwicklung achten, sonst schwingt die Endstufe....

VG Henning

PS: Habe mir gerade das Video angesehen > Klasse. Das wäre ja auch was für Röhrenradios mit elektromotorischem Senderspeicher....

[max.]

Hallo Henning,

Danke für die erlösende Antwort. Ich wollte schon wieder anfangen nach irgendwelchen Kontakten zu suchen
Muss ich das doch irgendwie nach dem Ausschlussverfahren machen.
Der Übertrager war noch drauf. Hatte das alles sauber in einen Karton gepackt und bin erst jetzt wieder drangekommen. Wusste es nicht mehr so genau.
Dann wäre meine Liste folgende:
-1xTrafo
6,3V
205V ?
-1xECL86
-Widerstände
-Kondensatoren.
-Brückengleichrichter B250C1500
-Lautsprecher(wieviele Ohm? 5?)

Dann im Schaltplan gibts ja noch die Schaltkontakte k16/k17, l2/l3 und a6/a7
Nebenan steht noch
FM 170V, 34mA
MW 175V, 31mA
Was mache ich denn damit und wie muss ich die Mimik für meinen Zweck ändern?

wer hier MW Kontakte findet, darf sie behalten, ich spende eine Tüte Gummibären pro gefundenem Kontakt

EDIT
So, ich habe Olivers Anmerkungen im Schaltplan berücksichtigt:

[olli0371]

Hallo,

zu deiner Frage:

Dann im Schaltplan gibts ja noch die Schaltkontakte k16/k17, l2/l3 und a6/a7
Nebenan steht noch
FM 170V, 34mA
MW 175V, 31mA
Was mache ich denn damit und wie muss ich die Mimik für meinen Zweck ändern?

Die Kontakte k16/k17 und l2 / l3 benötigst du nicht mehr, da dein NF-Verstärker die Anodenspannung bereits vorher bekommt. Die Anodenspannungsversorgung kommt über den Kontakt a6/a7.
Wann wird a6 / a7 denn geschaltet ? Ich vermute mal, das der nur dazu dient, die Anodenspannung weg zu schalten, wenn man das Radio ausschaltet, damit der Ton 'sofort' aus ist und nicht erst langsam leiser werden ausgeht.

Die 170 ... 175 V sind nur die Spannungsangaben für den Sollwert der Anodenspannung. Bei FM ist die Spannung niedriger, da die Belastung des Netzteils eben höher ist (wegen des zusätzlichen FM-Tuners).
Die Stromangaben dürften bei dir später niedriger sein, da halt einige Röhrenstufen gegenüber dem Orginalschaltbild fehlen.

Gruß
Oliver

[max.]

Nochmal kurz zur Lackierung.
Habe nun wieder eine Dose Belton Lack + Primer gekauft.
Bevor das wieder zu Laufen beginnt und ich wieder alles abmachen darf, will ich nochmal genau nachfragen.
Letztes Mal hatte ich einen kleinen Karton genommen und den in das Gehäuse gesteckt, damit dieses vom Boden entfernt ist.
Das Gehäuse war dann so, wie wenn es normal auf einem Tisch steht-nur etwas höher.
Wie gehe ich denn jetzt genau vor? Lass ich es stehen und srühe dann so mit einer Entfernung von 20-30cm oder soll ich erst oben lackieren und das dann drehen, damit die Fläche, die ich besprühen will, immer oben ist?

Bei meinem letzten Versuch war ich halt erst vorsichtig und habe nur wenig aufgetragen, aber dann war die Oberfläche rau. Als ich dann nochmals rüber bin, ist's dann gelaufen.
Ich bräuchte da mal eine Schritt für schritt Anleitung

[rettigsmerb]

Hallo max.

der Niederfrequenzverstärker eines Standard-Röhrensuperhets aus den 50ern besteht in der Regel aus zwei Stufen, einer Triode als Vorstufe sowie einer End-Penthode als Endstufe. Diese Röhrensysteme können sowohl in zwei verschiedenen Röhren untergebracht sein als auch in einer so genannten "Verbundröhre".

Beispiel für eine Zwei-Röhren-Lösung: Triode der EABC80 und als End-Penthode eine EL84.
Beispiel für eine Verbundröhrenlösung: Triode der ECL86 und End-Penthode der ECL86. Beide Systeme befinden sich in ein und demselben Glaskolben.

Viele Grüße,

Herbert

[solaris]

Dann wäre meine Liste folgende:
-1xTrafo
6,3V
205V ?

Für diese 205 Volt am Elko müsste der Trafo nur etwa 150V Nennspannung und wohl etwa 10... 15 VA haben. Falls nicht zufällig disponibel, kann diese Spannung auch aus der Heizspannung mit einem angemessenen zweiten und "verkehrt" betriebenen circa 4 Volt-Trafo gewonnen werden.

[Christoph]

Die 205V gelten sowieso nur wenn genau die Schaltung mit der ECL86 nachgebaut wird. Da sich die Spannung nach Gleichrichtung erhöht, kann die Spannung vom Trafo etwas niedriger sein.
Falls noch Platz für zwei Röhren ist könntest du auch die Endstufe von genau deiner (Allstrom) Philetta nachbauen. Statt der UABC80 könnte man eine EABC80/EBC91 oder eine halbe ECC83 nehmen (die Trioden müssten gleich sein, der Rest wird nicht gebraucht).
Die UL84 kann mit der EL86 oder PL84 ersetzt werden. Das hätte den Vorteil das der vorhandene AÜ benutzt werden kann.
Allerdings braucht die Endstufe im Gegensatz zur Vorlage unbedingt einen Netztrafo...
Falls dein NF Ausgang genug Pegel liefert könntest du auch probieren die Vorstufe weg zu lassen.

Die Abfrage der MW Taste müsste eigentlich auch gehen wenn man einzelne, noch frei Kontakte der LW, KW und UKW Tasten "und" Verknüpft, also in Reihe schaltet. Vom Verhalten her wäre das dann gleich eines MW Kontaktes

Grüße
Christoph