Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
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- Kuba Komet
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo, Ralf,
ja, die beiden GND Anschlüsse können ohne weiteres zusammengelegt werden. ( müssen Sie sogar, denn die neg. Gitterspannung muss ja einen Bezugspunkt haben.
Ich würde vor den -Ug Anschluss auf jeden Fall einen Widerstand ( z.B. 1kOhm ) schalten, sowie eine Diode ( z.B. 1N4007 ) zwischen die Minuspole der Elkos ( Kathode Richtung Ausgang )
Zweck ist, die Gitterspannungsversorgung vor versehentlichen Fehlspannungen zu schützen ( defekte Röhren, vertauschte Anschlüsse, etc. ) Das ist schnell mal passiert, und solch ein IC stirbt den Tod in Mikrosekunden!
VG Henning
ja, die beiden GND Anschlüsse können ohne weiteres zusammengelegt werden. ( müssen Sie sogar, denn die neg. Gitterspannung muss ja einen Bezugspunkt haben.
Ich würde vor den -Ug Anschluss auf jeden Fall einen Widerstand ( z.B. 1kOhm ) schalten, sowie eine Diode ( z.B. 1N4007 ) zwischen die Minuspole der Elkos ( Kathode Richtung Ausgang )
Zweck ist, die Gitterspannungsversorgung vor versehentlichen Fehlspannungen zu schützen ( defekte Röhren, vertauschte Anschlüsse, etc. ) Das ist schnell mal passiert, und solch ein IC stirbt den Tod in Mikrosekunden!
VG Henning
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo Ralf,
wozu ist der 1640-Ω-Widerstand?
Und: Beim Einschalten fließt je nach Leistung und Stellung des Stelltrafos ein sehr hoher Strom, wenn 2000 µF auf über 300 V aufgeladen werden. Macht der Gleichrichter das mit? Für's Röhrentesten scheinen mir die beiden Kondensatoren reichlich überdimensioniert.
Falls sie so groß bleiben müssen, solltest Du einen Widerstand zwischen Gleichrichter und Elkos schalten, um diese Stromspitze zu begrenzen.
Gruß, Frank
wozu ist der 1640-Ω-Widerstand?
Und: Beim Einschalten fließt je nach Leistung und Stellung des Stelltrafos ein sehr hoher Strom, wenn 2000 µF auf über 300 V aufgeladen werden. Macht der Gleichrichter das mit? Für's Röhrentesten scheinen mir die beiden Kondensatoren reichlich überdimensioniert.
Falls sie so groß bleiben müssen, solltest Du einen Widerstand zwischen Gleichrichter und Elkos schalten, um diese Stromspitze zu begrenzen.
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo Henning, Frank,
die Schutzdiode zwischen Pin 2 und 3 des LM 337 mit Durchlassrichtung in Richtung Ausgang ?
Den 1640 Ohm - Widerstand bei der Anodenspannung habe ich zur Strombegrenzung eingesetzt, dabei habe ich allerdings nicht an die Stromspitze beim Aufladen der Elkos gedacht, ich werde ihn also vor die Elkos schalten.
Bei der Gitterspannung werde ich ebenfalls einen Strombegrenzungswiderstand einsetzen.
Grüße,
Ralf
die Schutzdiode zwischen Pin 2 und 3 des LM 337 mit Durchlassrichtung in Richtung Ausgang ?
Den 1640 Ohm - Widerstand bei der Anodenspannung habe ich zur Strombegrenzung eingesetzt, dabei habe ich allerdings nicht an die Stromspitze beim Aufladen der Elkos gedacht, ich werde ihn also vor die Elkos schalten.
Bei der Gitterspannung werde ich ebenfalls einen Strombegrenzungswiderstand einsetzen.
Grüße,
Ralf
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- Kuba Komet
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo, Ralf,
die Schutzdiode muss mit der Kathode an den - Ausgang, und mit der Anode richtung Brückengleichrichter, da hier ja eine negative Spannung als Ausgangsspannung benötigt wird.
Du kannst das Ganze zum besseren Verstehen ja mal als Netzteilschaltung mit positiver Ausgangsspannung zeichnen, und Dir Spannungsangaben und Stromrichtungen einzeichnen. Dann dürfte schnell klar werden, was da wie herum sein muss. Das hat nebenbei einen Lerneffekt.....
VG Henning
die Schutzdiode muss mit der Kathode an den - Ausgang, und mit der Anode richtung Brückengleichrichter, da hier ja eine negative Spannung als Ausgangsspannung benötigt wird.
Du kannst das Ganze zum besseren Verstehen ja mal als Netzteilschaltung mit positiver Ausgangsspannung zeichnen, und Dir Spannungsangaben und Stromrichtungen einzeichnen. Dann dürfte schnell klar werden, was da wie herum sein muss. Das hat nebenbei einen Lerneffekt.....
VG Henning
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- Royal Syntektor
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
ich hatte ja bei meinem Röhrenprüfer jetzt die negative Gitterspannung eingebaut, hier ein Foto von dem Gerät, im Hintergrund der Regeltrenntrafo:


Eben habe ich eine REN 904 bei Anodenspannung 150V und Gitterspannung -4 Volt getestet. Laut Datenblatt sollte der Anodenstrom ca. 4 mA betragen. Gemessen habe ich jedoch 13 mA. Auch bei anderen Gitterspannungen / Anodenspannungen ergeben sich zu hohe Werte.
Woran könnte das liegen, ist der Anodenstrom bei einer verschlissenen Röhre höher als lt. Datenblatt ?
Hier einmal der aktuelle Schaltplan des Prüfers:


Grüße,
Ralf
ich hatte ja bei meinem Röhrenprüfer jetzt die negative Gitterspannung eingebaut, hier ein Foto von dem Gerät, im Hintergrund der Regeltrenntrafo:


Eben habe ich eine REN 904 bei Anodenspannung 150V und Gitterspannung -4 Volt getestet. Laut Datenblatt sollte der Anodenstrom ca. 4 mA betragen. Gemessen habe ich jedoch 13 mA. Auch bei anderen Gitterspannungen / Anodenspannungen ergeben sich zu hohe Werte.
Woran könnte das liegen, ist der Anodenstrom bei einer verschlissenen Röhre höher als lt. Datenblatt ?
Hier einmal der aktuelle Schaltplan des Prüfers:


Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hi,
ist die Gitterspannung tatsächlich negativ oder hast du möglicherweise irgendwo einen Verdrahtungsfehler? Positive Gitterspannung würde überhöhten Strom erklären.
Ansonsten wäre noch vorstellbar, dass die Röhre in der Prüfschaltung wild schwingt.
grüße,
Alexander
ist die Gitterspannung tatsächlich negativ oder hast du möglicherweise irgendwo einen Verdrahtungsfehler? Positive Gitterspannung würde überhöhten Strom erklären.
Ansonsten wäre noch vorstellbar, dass die Röhre in der Prüfschaltung wild schwingt.
grüße,
Alexander
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- Royal Syntektor
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo Alexander,
ja sie ist negativ, so fließt z.B. bei -6V kein Anodenstrom mehr, bei -2V jedoch schon über 30mA (jeweils bei 150V Anodenspannung).
Schwingungen könnten natürlich sein, wo und wie unterdrücke ich die am besten, evtl. mit Ferritperlen ?
Grüße,
Ralf
ja sie ist negativ, so fließt z.B. bei -6V kein Anodenstrom mehr, bei -2V jedoch schon über 30mA (jeweils bei 150V Anodenspannung).
Schwingungen könnten natürlich sein, wo und wie unterdrücke ich die am besten, evtl. mit Ferritperlen ?
Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Wenn die Röhre über die Bananenkabel oben angeschlossen ist würde ich mindestens Ferritperlen an allen Anschlüssen direkt bei der Fassung vorsehen. Im Moment schaut das für mich stark nach UKW-Störsender aus, aber evtl haben andere DRF Benutzer noch zielführendere Ideen die weniger Aufwand verursachen. Die Ferritperlen sind meiner Meinung nach auf jeden Fall sehr sinnvoll, aber leider montieren die sich nicht von selbst.
grüße,
Alexander
grüße,
Alexander
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
also werde ich mal nahe am Sockel auf alle Leitungen Ferritperlen setzen. @PL504: Die 10nF vom Gitter nach Masse ?
Das Strommessgerät ist so ein digitales Strommess-modul, ich denke schon dass es korrekt anzeigt.
Wenn die Messanordnung schwingt, könnte ich das mit einem Oszillographen messen, wo müsste ich da messen, zwischen Anode und Masse ?
Grüße,
Ralf
also werde ich mal nahe am Sockel auf alle Leitungen Ferritperlen setzen. @PL504: Die 10nF vom Gitter nach Masse ?
Das Strommessgerät ist so ein digitales Strommess-modul, ich denke schon dass es korrekt anzeigt.
Wenn die Messanordnung schwingt, könnte ich das mit einem Oszillographen messen, wo müsste ich da messen, zwischen Anode und Masse ?
Grüße,
Ralf
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- Royal Syntektor
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
ich habe jetzt an der Röhrenfassung über alle Leitungen Ferritringe getan und zwischen Gitter und Kathode 10nF geschaltet:


Bei gleichen Werten (Anodenspannung 150V und Gitterspannung -4V) habe ich einen Anodenstrom von 11,5 mA gemessen, also geringfügig niedriger aber immer noch viel zu hoch (lt. Datenblatt sollten es 4 mA sein).
Ich habe das ganze ja in einem Metallgehäuse, welches mit dem Erdleiter des Netzes verbunden ist. Die Masse der Schaltung (GND) habe ich bisher nicht mit dem Gehäuse verbunden, könnte sich damit die offenbar vorhandene Schwingneigung des Prüfers verhindern lassen ?
Grüße,
Ralf
ich habe jetzt an der Röhrenfassung über alle Leitungen Ferritringe getan und zwischen Gitter und Kathode 10nF geschaltet:


Bei gleichen Werten (Anodenspannung 150V und Gitterspannung -4V) habe ich einen Anodenstrom von 11,5 mA gemessen, also geringfügig niedriger aber immer noch viel zu hoch (lt. Datenblatt sollten es 4 mA sein).
Ich habe das ganze ja in einem Metallgehäuse, welches mit dem Erdleiter des Netzes verbunden ist. Die Masse der Schaltung (GND) habe ich bisher nicht mit dem Gehäuse verbunden, könnte sich damit die offenbar vorhandene Schwingneigung des Prüfers verhindern lassen ?
Grüße,
Ralf
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- Kuba Komet
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hast du einen Oszi? Dann wäre es am sinnvollsten erstmal zu messen ob die Röhre überhaupt schwingt.
Falls nicht: messe, falls möglich, den Anodenstrom der Röhre mit einem analogen Messgerät. Wenn sich beim Hochdrehen der Anodenspannung (oder beim aufheizen der Röhre) der Anodenstrom sprunghaft ändert, ist das auch ein ziemlich sicheres Zeichen das was schwingt.
Hast du schonmal eine andere Röhre geprüft? Es könnte ja nämlich auch an der Röhre liegen.
Bleibt die Gitterspannung konstant? Wenn die Röhre schwingt kann sich auch die Gitterspannung ändern, zumindest kann das bei den W20 oder RPM370 passieren.
In meinem Prüfgerät habe ich so genannte UKW Drosseln verbaut (die mit den 2,5Windungen Draht durch den Kern). Erst die haben geholfen das Schwingen zu unterdrücken. Ferritperlen hab ich zwar auch drinne, aber ich glaube die hätte ich mir auch schenken können.
Was mir aber an deinem Schaltplan auffällt, was macht der Schalter nach dem Gitterspannungsregler und 820kOhm Widerstand? Ist das richtig gezeichnet? Wenn ja bekommt die Röhre ja garkeine Gitterspannung...
Falls nicht: messe, falls möglich, den Anodenstrom der Röhre mit einem analogen Messgerät. Wenn sich beim Hochdrehen der Anodenspannung (oder beim aufheizen der Röhre) der Anodenstrom sprunghaft ändert, ist das auch ein ziemlich sicheres Zeichen das was schwingt.
Hast du schonmal eine andere Röhre geprüft? Es könnte ja nämlich auch an der Röhre liegen.
Bleibt die Gitterspannung konstant? Wenn die Röhre schwingt kann sich auch die Gitterspannung ändern, zumindest kann das bei den W20 oder RPM370 passieren.
In meinem Prüfgerät habe ich so genannte UKW Drosseln verbaut (die mit den 2,5Windungen Draht durch den Kern). Erst die haben geholfen das Schwingen zu unterdrücken. Ferritperlen hab ich zwar auch drinne, aber ich glaube die hätte ich mir auch schenken können.
Was mir aber an deinem Schaltplan auffällt, was macht der Schalter nach dem Gitterspannungsregler und 820kOhm Widerstand? Ist das richtig gezeichnet? Wenn ja bekommt die Röhre ja garkeine Gitterspannung...
Grüße
Christoph
Christoph
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo Christoph,
den Schalter hinter den 820 Ohm habe ich eingebaut, um auch die Möglichkeit zu haben, keine negative Gitterspannung anzulegen, also um das Gitter offen zu lassen, in diesem Fall zeigt das Voltmeter dann auch null an.
Ein Oszilloskop habe ich, es ist ein altes Telequipment S51B, reicht dessen Empfindlichkeit (100mV pro cm) und Bandbreite (1 uS pro cm) aus, um evtl. Schwingungen sichtbar zu machen ?
Ansonsten werde ich wohl erstmal eine andere Röhre testen.
Grüße,
Ralf
den Schalter hinter den 820 Ohm habe ich eingebaut, um auch die Möglichkeit zu haben, keine negative Gitterspannung anzulegen, also um das Gitter offen zu lassen, in diesem Fall zeigt das Voltmeter dann auch null an.
Ein Oszilloskop habe ich, es ist ein altes Telequipment S51B, reicht dessen Empfindlichkeit (100mV pro cm) und Bandbreite (1 uS pro cm) aus, um evtl. Schwingungen sichtbar zu machen ?
Ansonsten werde ich wohl erstmal eine andere Röhre testen.
Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
jetzt habe ich mein Digitalamperemeter dazwischengeschaltet und siehe da, die vom Messmodul angezeigten 11 mA sind tats. 1,1 mA: Ich habe beim Messmodul die Position des Dezimalpunktes falsch eingestellt. Jetzt ergibt der Messwert auch einen Sinn, die REN 904 hat noch knapp 30% ihrer Nennleistung.
Damit funktioniert das Prüfgerät einwandfrei, Danke nochmals für die Hilfe.
Grüße,
Ralf
jetzt habe ich mein Digitalamperemeter dazwischengeschaltet und siehe da, die vom Messmodul angezeigten 11 mA sind tats. 1,1 mA: Ich habe beim Messmodul die Position des Dezimalpunktes falsch eingestellt. Jetzt ergibt der Messwert auch einen Sinn, die REN 904 hat noch knapp 30% ihrer Nennleistung.
Damit funktioniert das Prüfgerät einwandfrei, Danke nochmals für die Hilfe.
Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
ich möchte jetzt eine RES 964 mit dem Röhrenprüfer testen. Dabei ergeben sich zwei Probleme / Fragen:
1. Die Röhre ist lt.Datenblatt direkt geheizt, muss man das so verstehen, dass der Heizdraht = die Kathode ist ? Das würde ja bedeuten, dass ich GND, also die gemeinsame Masse der Anodenspannung und neg. Gitterspannung mit einem der beiden Heizspannungsanschlüssen verbinden müsste ? Wird damit nicht die Heizspannung kurzgeschlossen ?
2. Die Kennlinien der RES 964 gehen von einer Anodenspannung = Schirmgitterspannung = 200 V bzw. 250 V aus. Leider ist im Datenblatt nicht bezeichnet, welcher Pin jetzt am Schirmgitter und welcher am Steuergitter liegt. In einem anderen Sockelbild ist der mittlere Pin als "G2" und der untere (ggü. der Anode) als "G1" bezeichnet. Welches Gitter liegt jetzt am mittleren Pin ?
Grüße,
Ralf
ich möchte jetzt eine RES 964 mit dem Röhrenprüfer testen. Dabei ergeben sich zwei Probleme / Fragen:
1. Die Röhre ist lt.Datenblatt direkt geheizt, muss man das so verstehen, dass der Heizdraht = die Kathode ist ? Das würde ja bedeuten, dass ich GND, also die gemeinsame Masse der Anodenspannung und neg. Gitterspannung mit einem der beiden Heizspannungsanschlüssen verbinden müsste ? Wird damit nicht die Heizspannung kurzgeschlossen ?
2. Die Kennlinien der RES 964 gehen von einer Anodenspannung = Schirmgitterspannung = 200 V bzw. 250 V aus. Leider ist im Datenblatt nicht bezeichnet, welcher Pin jetzt am Schirmgitter und welcher am Steuergitter liegt. In einem anderen Sockelbild ist der mittlere Pin als "G2" und der untere (ggü. der Anode) als "G1" bezeichnet. Welches Gitter liegt jetzt am mittleren Pin ?
Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo, Ralf,
bei direkt geheizten Röhren ist ein Pol der Heizung mit der Kathode verbunden. Wenn Dein Schaltplan tatsächlich dem Gerät entspricht, besteht derzeit keine Verbindung zwischen den Heiztrafoanschlüssen. Das kannst Du nochmal nachprüfen.
Dann wird bei der Prüfung einer solchen Röhre an dem Anschluss, an dem Heizung und Kathode eingezeichnet ist, eine Verbindung zum Kathodenanschluss und eine weitere zum Heiztrafoanschluss gelegt. Der andere Heizanschluss der Röhre wird nur mit dem noch freien Anschluss des Heiztrafos verbunden, aber NICHT mit Masse!
Nach allen Datenblättern und Informationen die ich habe, ist der Mittelpin Schirmgitter ( g2 )
VG Henning
bei direkt geheizten Röhren ist ein Pol der Heizung mit der Kathode verbunden. Wenn Dein Schaltplan tatsächlich dem Gerät entspricht, besteht derzeit keine Verbindung zwischen den Heiztrafoanschlüssen. Das kannst Du nochmal nachprüfen.
Dann wird bei der Prüfung einer solchen Röhre an dem Anschluss, an dem Heizung und Kathode eingezeichnet ist, eine Verbindung zum Kathodenanschluss und eine weitere zum Heiztrafoanschluss gelegt. Der andere Heizanschluss der Röhre wird nur mit dem noch freien Anschluss des Heiztrafos verbunden, aber NICHT mit Masse!
Nach allen Datenblättern und Informationen die ich habe, ist der Mittelpin Schirmgitter ( g2 )
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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