Abend,
ja das mit den abweichenden Spannungen muss ich unbedingt nochmal kontrollieren, ob das immer noch so ist. Mein Multimeter hat ja sobald die Schaltung das Schwingen angefangen hat, nur noch wirres Zeugs angezeigt.
Ist es nicht so das man mit einem "modernen" Multimeter die Spannungen nicht mal genau mesen kann ? Die Angaben in den Plänen sind doch mit analogen Anzeigeinstrumenten gemessen oder ? Meine ich zumindest hier im Forum mal gelesen zu haben.
Grüße
Martin
Philips Saturn 563 macht Probleme
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Re: Philips Saturn 563 macht Probleme
Hallo Martin.
Mit Digitalmultimetern kann man die Spannungen schon sehr genau messen. Man mißt nur nicht immer genau die im Schaltplan angegebenen Werte. Der Grund ist, daß Analogmeßgeräte - die damals ausschließlich verwendete - einen relativ geringen Innenwiderstand haben und dadurch geringfügig die Schaltung belasten. Bei der Ermittlung der Spannungswerte führte das dazu, daß die gemessene (und in den Schaltplan eingetragene) Spannung je nach Meßpunkt etwas absank. Die Reparaturwerkstatt kam damit durchaus zurecht, weil sie ja ähnliche Meßgeräte verwendete.
Die heute verwendeten Digitalmultimeter haben einen wesentlich höheren Innenwiderstand, belasten die Schaltung weniger und zeigen daher eine höhere Spannung als im Schaltplan angegeben, wenn an einer hochohmigen Stelle gemessen wird.
An niederohmigen Stellen - z. B. Betriebsspannung, Spannung über dem Kathodenwiderstand, Heizspannung, Schirmgitterspannung - wird man dagegen diesen Effekt nicht feststellen.
Gruß, Frank
Für die Endstufenröhren sind diese Spannungswerte unkritisch, sie sind in keiner Weise gefährdet. Auch wenn die Röhren schlapper geworden sind: Solange auch bei größerer Lautstärke keine Verzerrungen oder Rückkopplungen zu hören sind, erfreue Dich sorglos am Klang.Mert hat geschrieben:ja das mit den abweichenden Spannungen muss ich unbedingt nochmal kontrollieren, ob das immer noch so ist.

Mit Digitalmultimetern kann man die Spannungen schon sehr genau messen. Man mißt nur nicht immer genau die im Schaltplan angegebenen Werte. Der Grund ist, daß Analogmeßgeräte - die damals ausschließlich verwendete - einen relativ geringen Innenwiderstand haben und dadurch geringfügig die Schaltung belasten. Bei der Ermittlung der Spannungswerte führte das dazu, daß die gemessene (und in den Schaltplan eingetragene) Spannung je nach Meßpunkt etwas absank. Die Reparaturwerkstatt kam damit durchaus zurecht, weil sie ja ähnliche Meßgeräte verwendete.
Die heute verwendeten Digitalmultimeter haben einen wesentlich höheren Innenwiderstand, belasten die Schaltung weniger und zeigen daher eine höhere Spannung als im Schaltplan angegeben, wenn an einer hochohmigen Stelle gemessen wird.
An niederohmigen Stellen - z. B. Betriebsspannung, Spannung über dem Kathodenwiderstand, Heizspannung, Schirmgitterspannung - wird man dagegen diesen Effekt nicht feststellen.
Gruß, Frank
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Re: Philips Saturn 563 macht Probleme
Bei Schirmgitterspannungen mitunter schon. Denn in manchen Fällen wird die Schirmgitterspannung über einen Widerstand von etlichen 100 k Ohm herangeführt. Das hat mich kürzlich bei einer Fehlersuche auf die falsche Fährte gelockt: Etliche Spannungen waren zu hoch, bis auf die Schirmgitterspannung, die zu stimmen schien. Trotzdem lag dort der Fehler in Form eines hochohmig gewordenen Vorwiderstandes.
Bei der Mittenspannung der Endstufe allerdings nicht.
Bei manchen Geräten (bei Radios eher selten) sind die angegeben Spannungen mit einem Röhrenvoltmeter gemessen, dessen Innenwiderstand entspricht etwa dem eines modernen Digitalmultimeters, so dass die Werte dann passen.
Lutz
Bei der Mittenspannung der Endstufe allerdings nicht.
Bei manchen Geräten (bei Radios eher selten) sind die angegeben Spannungen mit einem Röhrenvoltmeter gemessen, dessen Innenwiderstand entspricht etwa dem eines modernen Digitalmultimeters, so dass die Werte dann passen.
Lutz