Windungsschluß im Netztrafo?
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
So, geschafft!!! Ich habe jetzt - wie oben beschrieben - aus den Oszillogrammen von Strom und Spannung die Wirkleistung und den Phasenwinkel ermittelt:
42W und 32°, das ergibt eine Scheinleistung von knapp 50W. Das ist im grünen Bereich.
Der Oszilloskopfehler ist nicht groß, es zeigt bei "Vollausschlag" in den verwendeten Meßbereichen 1 bis 2 Elektronenstrahlbreiten zuviel an.
Die 6,9V Heizspannung werde ich mit einem niederohmigen Leistungs-Widerstand in der Heizleitung reduzieren.
Gruß, Frank
42W und 32°, das ergibt eine Scheinleistung von knapp 50W. Das ist im grünen Bereich.
Der Oszilloskopfehler ist nicht groß, es zeigt bei "Vollausschlag" in den verwendeten Meßbereichen 1 bis 2 Elektronenstrahlbreiten zuviel an.
Die 6,9V Heizspannung werde ich mit einem niederohmigen Leistungs-Widerstand in der Heizleitung reduzieren.
Gruß, Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo, Frank,
meine Meinung dazu siehe hier: völlig überflüssig. "http://www.weltklang-world.de/rfm/Heizung.pdf"
Und ich sach noch"wer weiß, wo er nachlesenkann, was er nicht weiß, ist klar im Vorteil"
Danke an unseren Mike Jordan, der immer wieder solche Dinge für uns herausfischt.
VG Henning
meine Meinung dazu siehe hier: völlig überflüssig. "http://www.weltklang-world.de/rfm/Heizung.pdf"
Und ich sach noch"wer weiß, wo er nachlesenkann, was er nicht weiß, ist klar im Vorteil"
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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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- Kuba Komet
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
http://weltklang.homepage.t-online.de// ... il%20A.pdf
Hallo Henning.
Der link geht ganz sicher.
T_Com hat meine homepage neu gestrichen. ( Telephon Haeuschen hat sie ja keine mehr)
johann
Hallo Henning.
Der link geht ganz sicher.

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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Genau so etwas hatte ich gesucht!
Danke!
Gruß, Frank
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- Philetta
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo Frank,Bosk Veld hat geschrieben:Hallo,
ich habe hier ein Grundig 2033. Es funktioniert gut, aber ....
...
Der erste Gedanke: Windungsschluß auf der Primärseite. .....
Bei abgelöteten Sekundärwicklungen ließ ich das Gerät ca. 1h laufen. Der Primärstrom ist 130mA, die Leerlaufsekundärspannungen 7,5V und 250V.
130mA im Leerlauf für einen unbelasteten (hoffentlich noch nicht verrosteten Netztrafo) halte ich auch für zu hoch. Ich habe hier eben einen M102B Netztrafo im Leerlauf als Vergleich gemessen. Dieser nimmt 22mA bei 230V auf - wohlgemerkt im Leerlauf (alle sekundären Wicklungen unbeschaltet).
Ich empfehle den besagten Netztransformator auf Windungsschluß zu prüfen und sei es nur grob mit dem Osziloskop.
Gruß Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo Frank,
.
Neuwickeln wäre schneller gegangen.
Das klingt plausibel.Deshalb verstehe ich auch die ganze Rechnerei und das Messen mit irgendwelchen Wattmetern nichtIch habe hier eben einen M102B Netztrafo im Leerlauf als Vergleich gemessen. Dieser nimmt 22mA bei 230V auf

Neuwickeln wäre schneller gegangen.
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Ja.PL504 hat geschrieben:Meinst Du wirklich, ...?
Ich nehme an, Du hast mit einem DMM gemessen. 22 mA sind in der Tat sehr wenig. Heute fand ich noch zwei ähnlich große Trafos:50mm hat geschrieben:Dieser nimmt 22mA bei 230V auf - wohlgemerkt im Leerlauf (alle sekundären Wicklungen unbeschaltet).
- Graetz Comedia 4R/416, 48W, Gleichstromwiderstand 48 Ohm, 80mA Leerlaufstrom.
- Tonfunk Violetta W271, Leistung unbekannt, Gleichstromwiderstand 44 Ohm, 80mA Leerlaufstrom.
Wie soll das denn gehen?Ich empfehle den besagten Netztransformator auf Windungsschluß zu prüfen und sei es nur grob mit dem Osziloskop.
Was ist daran plausibler als an den von Henning und mir gemachten Vergleichsmessungen?Petzi hat geschrieben:Das klingt plausibel.Deshalb verstehe ich auch die ganze Rechnerei und das Messen mit irgendwelchen Wattmetern nicht.
Gruß, Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
http://www.rm-prueftechnik.de/produkte/ ... grundlagenWie soll das denn gehen?
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Bosk Veld hat geschrieben:Wie soll das denn gehen?
Gruß, Frank
Hallo Frank, das geht in dem man sich an dem Prüfling die höchste Induktivität ( vorzugsweise also entweder die primäre Netzwicklung oder einer der sekundären Anodenwicklung(en) sucht und dieser eine kleine Kapazität um 100nF parallelschaltet - also einen klassischen Parallelschwingkreis erzeugt. Dessen einer Anschluß mit der Eingangsmasse des Oszilloskops verbunden wird, während der andere Anschluß direkt mit dem Y-Eingang verbunden wird. Nun wird hochohmig entweder vom X-Generator der Kipp als Erregerimpuls direkt auf den Y-Eingang (also parallel zum Schwingkreis) gelegt und bei intakten Wicklungen (diese Messung betrifft alle vorhandenen Wicklungen) sollte nun eine gedämpfte Sinusschwingung auf dem Schirm sichtbar sein. Steht kein X-Takt zur Verfügung kann der Schwingkreis auch manuell mit einer hochomig zugeführten (angetippten) Gleichspannung erregt werden.
Das Messprinzip basiert darauf, dass der so erregte "intakte" Schwingkreis eine gedämpfte Sinusschwingung mit mehreren abfallenden Perioden erzeugen muss. Ist hingegen die Schwingkreiswicklung durch Windungsschluss gestört, dann entzieht dieser Kurzschluss dem gedämpften Schwingkreis sofort jegliche Energie, es kommen keine gedämpften Schwingungen zu Stande. Bereits mit dieser Grobprüfung habe ich bisher im Vorfeld einer Fehlereingrenzung immer tatsächlich defekte Wicklungen aufspüren können.
Gruß Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Das Verfahren ist nicht neu. Vor langer Zeit wurde es bereits in einer Funkschau (?) beschrieben, um ZTR's auf Windungsschluss zu überprüfen.
Auch bei einem Windungsschluss ergibt sich u.U. eine gedämpfte harmonische Schingung; sie unterscheidet sich ggü. dem intakten Trafo dadurch, dass sie viel kleinere Amplituden aufweist.
Aber auch die Nennstromaufnahme im Leerlauf liefert hinreichend genaue Aussagen, wenn Vergleichswerte vorliegen.
Auch bei einem Windungsschluss ergibt sich u.U. eine gedämpfte harmonische Schingung; sie unterscheidet sich ggü. dem intakten Trafo dadurch, dass sie viel kleinere Amplituden aufweist.
Aber auch die Nennstromaufnahme im Leerlauf liefert hinreichend genaue Aussagen, wenn Vergleichswerte vorliegen.
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Danke für den guten Tip und die Erläuterungen!
Ich habe auf diese Weise 4 Trafos nachgemessen, jeweils die Ausgangswicklung, alle hatten dort die höchste Induktivität.
Von links oben nach rechts unten: Tonfunk, Graetz, unbekannt und Grundig.
Suchbild: Wo ist der böse Trafo?
Man sieht, daß die Amplitude beim Grundig-Trafo am schnellsten abfällt.
Aber ist das kritisch? Einen deutlichen Unterschied erkenne ich nicht.
Gruß, Frank
Ich habe auf diese Weise 4 Trafos nachgemessen, jeweils die Ausgangswicklung, alle hatten dort die höchste Induktivität.
Von links oben nach rechts unten: Tonfunk, Graetz, unbekannt und Grundig.
Suchbild: Wo ist der böse Trafo?
Man sieht, daß die Amplitude beim Grundig-Trafo am schnellsten abfällt.
Aber ist das kritisch? Einen deutlichen Unterschied erkenne ich nicht.
Gruß, Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo Frank.
Es bleibt trotz aller Unkerei dabei,Dein Trafo ist O.K.
Ich habe heute einen in etwa oder genau gleichen GRUNDIG gemessen
bei 220V nimmt der 120mA effektiv oder 100mA Mittelwert und mit WATTAVI 6Watt auf. Die GRUNDIGs sind mit 11 bis 13 Tesla gerechnet. Wenn die Last wegbleibt,
geht das Eisen in die Saettigung weil an der Primär-Induktivität (wicklung falsch) mehr Spannung anliegt als bei Last: (der Primärstrom reduziert am Kupferwiderstand der Netzwicklung die wirksame Spannung und damit den Fluss im Eisen)
Standard bei jedem Trafo. daher muss die Netzwicklung "korrigiert" sprich der Last angepasst werden.
gruss johann
Hier zu schmöckern,. http://www.fh-oow.de/fbi/we/el/eg/DOWNL ... p_9_17.pdf
ab Seite 145.
Es bleibt trotz aller Unkerei dabei,Dein Trafo ist O.K.
Ich habe heute einen in etwa oder genau gleichen GRUNDIG gemessen
bei 220V nimmt der 120mA effektiv oder 100mA Mittelwert und mit WATTAVI 6Watt auf. Die GRUNDIGs sind mit 11 bis 13 Tesla gerechnet. Wenn die Last wegbleibt,
geht das Eisen in die Saettigung weil an der Primär-Induktivität (wicklung falsch) mehr Spannung anliegt als bei Last: (der Primärstrom reduziert am Kupferwiderstand der Netzwicklung die wirksame Spannung und damit den Fluss im Eisen)
Standard bei jedem Trafo. daher muss die Netzwicklung "korrigiert" sprich der Last angepasst werden.
gruss johann
Hier zu schmöckern,. http://www.fh-oow.de/fbi/we/el/eg/DOWNL ... p_9_17.pdf
ab Seite 145.
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Mär 12, 2012 9:02, insgesamt 7-mal geändert.
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- Philetta
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo Frank,Bosk Veld hat geschrieben:Danke für den guten Tip und die Erläuterungen!
Ich habe auf diese Weise 4 Trafos nachgemessen, jeweils die Ausgangswicklung, alle hatten dort die höchste Induktivität.
Wo ist der böse Trafo?
Gruß, Frank
gerne doch und schön dass Dir die Tips was gebracht haben

Gruß Frank
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Hallo PL504
Was ich meine, der Kupferwiderstand der Primätrwicklung wird als Vorwiderstand gedacht der in Reihe mit Netzspannung und primärwicklung liegt.
hier habe ich was dazu gefunden:
http://www.fh-oow.de/fbi/we/el/eg/DOWNL ... p_9_17.pdf
ab Seite 145 lesen .
Wenn die Last weggenommen wird, steigt die Spannung an der Primär- Induktivität an. (korrekt so! )
Ein Trafo ist daher eigentlich im Leerlauf nicht fuer 220Volt sondern für weniger 210 oä. geeignet, sonst ist das Eisen in der Sättigung. Was hier ja laufend der Fall ist.
johann -
Was ich meine, der Kupferwiderstand der Primätrwicklung wird als Vorwiderstand gedacht der in Reihe mit Netzspannung und primärwicklung liegt.
hier habe ich was dazu gefunden:
http://www.fh-oow.de/fbi/we/el/eg/DOWNL ... p_9_17.pdf
ab Seite 145 lesen .
Wenn die Last weggenommen wird, steigt die Spannung an der Primär- Induktivität an. (korrekt so! )
Ein Trafo ist daher eigentlich im Leerlauf nicht fuer 220Volt sondern für weniger 210 oä. geeignet, sonst ist das Eisen in der Sättigung. Was hier ja laufend der Fall ist.
johann -
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am So Mär 11, 2012 20:09, insgesamt 3-mal geändert.
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- Royal Syntektor
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Re: Windungsschluß im Netztrafo?
Ein Trafo, der schon bei Leerlauf in die Sättigung geht, was macht der dann bei Volllast?Radiowerkstatt hat geschrieben:Wenn die Last wegbleibt,
geht das Eisen in die Saettigung weil an der Primär-Induktivität (wicklung falsch) mehr Spannung anliegt als bei Last: (der Primärstrom reduziert am Kupferwiderstand der Netzwicklung die wirksame Spannung und damit den Fluss im Eisen)
Standard bei jedem Trafo. daher muss die Netzwicklung "korrigiert" sprich der Last angepasst werden.

Die magnetische Spannung als Ursache des magnetischen Flusses berechnet sich doch aus Windungszahl x Strom.
Natürlich reduziert der Kupferwiderstand die TrafoSpannung unter Last, aber der Fluss ist von der Stromstärke abhängig.
Im Leerlauf ist der Primärstrom am kleinsten und hauptsächlich durch die Induktivität der Primärwicklung bestimmt.
Bei Belastung steigt der Strom entsprechend der Last an.
Da die Windungszahl konstant bleibt, muss doch der magnetische Fluss mit der Last steigen und erst dadurch kann der Kern in die Sättigung geraten.
Gruß Dirk