Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

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GeorgK
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Re: Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

Beitrag von GeorgK »

Ja Georg, und die Schachtel Styroflex mein ein und alles? 8_) im 2. Bild. Die nehme ich sehr gerne.

Aber ich sage mal zu deiner Fleiss Arbeit: :super: :danke:

Kommen evtl. noch Kommentare?
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
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http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius
Grüsse Georg
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Schlappmacher
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Re: Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

Beitrag von Schlappmacher »

GeorgK hat geschrieben:Hier gibt es einiges darüber... http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=4364

Aber:

seht doch mal "Andere" Meinungen....finde ich sehr Intersssant.

http://www.radiomuseum.org/forum/alteru ... toren.html
Hallo,

gerade für mich als Dampfradio-Anfänger sind diese Beiträge sehr lehrreich.

Ich lese auch gern 'drüben' mit, aber der Ton in diesem Forum gefällt mir um Welten besser...

Das war jetzt mal ein Kompliment zum 1. Advent. :mrgreen:

Frohes Schaffen am Wochenend'.

Der Schlappmacher
"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin
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weiser_uhu
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Re: Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

Beitrag von weiser_uhu »

röhrenradiofreak hat geschrieben:Genau. Und bei einem intakten Kondensator sollte der Parallelwiderstand unendlich und der Serienwiderstand Null sein, wenigstens so gut angenähert, dass es für diese Messung keine Rolle spielt.

Lutz
Stimmt, Lutz, so sollte das sein.
Wenn die Induktivität noch keine Rolle spielt, dann wird das mit dem erhöhten Kapazitätswert vermutlich so sein:

Die meißten Kapazitätsmessgeräte prägen eine Wechselspannung ein und messen den dann fließenden Strom. Nehmen wir mal an, die Kapazität hätte sich nicht verändert, aber ein ohmscher Widerstand (Leckstrom) kommt noch parallel dazu. Dann fließt zum Kondensator noch ein zusätzlicher Strom. Das Messgerät geht aber davon aus, dass nur ein "reiner Kondensator" dran hängt. Dem höheren Strom wird eine größere Kapazität zugeordnet, die einen solchen Strom fließen lässt. Hier irrt sich das Messgerät.

Das würde bedeuten, dass die vielen gemessenen Kapazitätserhöhungen gar keine sind, sondern ein Ergebnis des Leckstromes. So könnte man auch Dein Experiment erklären mit dem "guten Kondensator, dem Du absichtlich einen Widerstand parallel geschaltet hast.

Es ist natürlich auch klar, dass ein Isolationswiderstand von 1MOhm totaler Schrott ist. Ich denke, so 10 hoch 9 bis 10 hoch 12 Ohm sind normal. Wenn jemand einen Isolationsmesser hat, der so hoch geht, kann er ja mal einen guten C dranhängen, messen und sehen, wo die so liegen. Alle "Teerrollen" geben früher oder später ihren Geist auf, deshalb bin ich ein Befürworter des prophylaktischen Wechselns, wenn man Ruhe haben will, auch, wenn sich einige Leute dagegen ausgesprochen haben..

Inzwischen Grüße
-charlie-
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röhrenradiofreak
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Re: Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Es gibt auch Kapazitätsmessgeräte mit anderen Messverfahren. Zum Beispiel solche, die den Kondensator periodisch mit einem Konstantstrom aufladen, gemessen wird dann die Spitzenspannung oder die Zeit, bis eine bestimmte Spannung erreicht ist.

Ich kann mit meiner Ausrüstung Widerstände bis etwa 300 G Ohm (3 * 10 hoch 11 Ohm) messen. Ein einwandfreier Folien-Kondensator liegt noch deutlich darüber.

Lutz
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weiser_uhu
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Re: Ist dies auch ein "böser" Kondensator?

Beitrag von weiser_uhu »

Ja, es gibt auch Messbrücken, die Realteil und Imaginärteil (Wirk- und Blindkomponente) getrennt messen, da würde man den ganzen Schwachsinn erkennen, aber es ist unnütz, so einen hohen Aufwand zu treiben.

Macht die "Unsicheren" einfach raus und gut ist es.
Grüße
-charlie-