Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
Forumsregeln
Regeln
Impressum
nordmender
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 960
Registriert: So Feb 07, 2010 12:08
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wohnort: 500m vom Sender DCF77 entfernt

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von nordmender »

Steini1962 hat geschrieben:Hallo Harry,

danke für die Info, wurde auch direkt befolgt mit folgendem Ergebnis:

Spannungswahlschalter auf 240 VAC = 5,72 V ~ Heizspannung
Spannungswahlschalter auf 220 VAC = 6,20 V ~ Heizspannung

Also denke ich, die Einstellung 220 VAC ist völlig ok da die Werte wohl im grünen Bereich liegen. Da die ECC 85 immer noch ungewöhnlich warm wird, werde ich wohl an anderer Stelle nach der Ursache forschen müssen.

Gruß Josef
Hallo Josef,die ECC85 in ihrem Korsett wird schon so richtig heiß.
Ich möchte auf die Diskussion der Einstellung des Spannungswählers auf 240 Volt nicht eingehen.
Darüber haben schon viele selbst Ernannte "Könige" Päpste" "Gurus" befunden.
Wenn die Heizspannung nicht über 6,5 bis 6,7 Volt geht,ist das für mich und meine Röhren ok.
Voodoo-Priester sind nicht mein Gegenüber,sie verunsichern nur die weniger Erfahrenen unter uns.

Gruß
Claus
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
Benutzeravatar
Steini1962
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 373
Registriert: Do Jun 23, 2011 8:26
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Wohnort: Aachen

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von Steini1962 »

Hallo Harry,
Hallo Claus,

danke für eure Antworten. Sicherlich werde ich noch einige Messungen durchführen, doch erstmal möchte ich gern die Kondensatorkur beenden. noch sitzen eine paar "verdächtige" im Gerät.

Das Du Claus auch die Erfahrung hast, das die ECC 85 sehr warm werden kann beruhigt mich etwas. Doch werde ich wie gesagt die Spannungen prüfen. Ob ich den Wahlschalter auf 240 V oder auf 220 V stelle, werde ich noch überdenken. Auch ich möchte mich nicht an der Diskussion dazu beteiligen, da mag jeder seine Ansicht haben und sollte es so machen wie er es für richtig hält.

Gruß Josef
EQ80
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1687
Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Wohnort: bei Fulda

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von EQ80 »

Hallo Josef und Mitleser,
1. schön, daß du hier auch wieder dabei bist, wünsche dir schöne Erfolgserlebnisse bei unserem so vielseitigen Radiohobby! Immer dranbleiben, hier gibts ja immer hilfreiche "Hände"! :super:
2. an der Grundsatzdiskussion zur Einstellung des Spannungswählers möchte ich mich auch nicht beteiligen!
Aber: du schriebst, du hättest in Stellung 220V nur 6,2 V Heizspannung gemessen. Ich möchte diese Messung etwas in Frage stellen. Begründung : wir haben hier in D mittlerweile 230-235 V im Stromnetz. (Habe bei mir gerade mal nachgemessen: 233V). Wenn der Hersteller alles richtig gemacht hat (und keine zu hohe Heizstromaufnahme erfolgt - eher unwahrscheinlich), sollten sich bei 220V 6,3V Heizspannung zumindest am Trafo einstellen. Bei angenommenen 230V Netzspannung ergibt das schon 6,3V/220Vx230= rd. 6.6V.
Hast du mal die Netzspannung bei dir gemessen? (Bitte mit der nötigen Vorsicht!)
Ich hatte schon den Fall, daß ich zu wenig angezeigt bekam bei meinem Digitalvoltmeter, da waren die Batterien verbraucht! :wut: Vielleicht prüfst du die mal vorsorglich.
3. ECC85: wenn du hast, setze mal eine Ersatzröhre ein und prüfe Erwärmung und Heizspannung. Nicht das die Originalröhre einen defekt hat und zuviel Heizstrom zieht!
4 .Kondensatorwechsel: nur zu schnell hat man schwer zu findendende Fehler eingebaut, wenn man mehrere Kondis auf einmal wechselt ohne zwischenzeitlich einen Funktionstest zu machen! Ich nehme zusätzlich ein kleines Meßkabel mit Krokodilklemmen. Die klemme ich inder Nähe der Lötpunkte an, bevor ich ein Bauteil wechsle. Damit ist die Gefahr von Fehlschaltungen minimiert. :mauge:
Bin gespannt, wie es weiter geht mit der Elektra... :hello:
Viele Grüße

Frank
Benutzeravatar
Steini1962
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 373
Registriert: Do Jun 23, 2011 8:26
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Wohnort: Aachen

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von Steini1962 »

Hallo Frank,

danke für Deine guten Ratschläge. Die helfen bestimmt weiter :)

Ich werde mal die Spannung hier an verschiedenen Tagen messen um mal einen Durchschnitt zu erhalten.

Zu Deiner Methode mit dem Kabel und den Krokodilklemmen kann ich sagen , das ich das seit einiger Zeit genau so mache. Am Anfang machte ich den Fehler gleich mehrere Bauteile wechseln zu wollen. Das konnte ja nur schief gehen.

Ich wechsle nun wirklich nur noch Pin für Pin. Eine Seite abgelötet, neues Teil dran, dann erst nächste Seite. So ist ein Irrtum fast ganz ausgeschlossen. Das Kabel mit den Klemmen benutze ich aber immer wieder gerne um an unübersichtlichen Stellen auch den Überblick zu behalten.

Eine andere ECC 85 hatte ich bereits ausprobiert. Klang und Empfang sind gut, nur wird sie etwas sehr warm. Laut Claus kann das ja normal sein. Da werde ich noch etwas messen und noch die restlichen Kondensatoren tauschen. Dann schreibe ich gern von den Ergebnissen.

Ist auf jeden Fall echt Super das ich von euch allen so viel Unterstützung bekomme, wofür ich nochmals herzlich danke sage.

Gruß Josef
achim1
Geographik
Geographik
Beiträge: 2784
Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Bubenreuth

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von achim1 »

Hallo Steinei,
auch in meinen Elektras wird die ECC 85 ziemlich heiss. Jedenfalls so, dass man sie nicht mit den Fingern rausziehen möchte.
Ich würde erst mal sämtliche Kondensatoren bis auf die Styroflexe wechseln. Die Lötpunkte an denen Kondensatoren gewechselt werden markiere ich vor dem Abknipsen mit einem weissen Lackmarker.
Meine Erfahrungen mit den Klemmen waren nicht so gut. Da ist doch die eine oder andere mal abgesprungen.
Falls du noch einen Plan suchst, ich könnte dir einen Scan des Originals anbieten auf dem alles einwandfrei zu lesen ist.

Gruß,
Achim
Benutzeravatar
Vagabund
Geographik
Geographik
Beiträge: 2337
Registriert: Sa Mär 30, 2013 10:24
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von Vagabund »

Hi Achim, seit heute wäre ich an dem Scan auch interessiert :bier:
Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Benutzeravatar
Steini1962
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 373
Registriert: Do Jun 23, 2011 8:26
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Wohnort: Aachen

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von Steini1962 »

Hallo Achim,

danke für das Angebot. Den Scan würde ich gerne haben.

Gruß Josef
achim1
Geographik
Geographik
Beiträge: 2784
Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Bubenreuth

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von achim1 »

Kann ich euch den irgendwie als-mail Anhang schicken? Die Datei ist relativ groß.
Benutzeravatar
Steini1962
Royal Syntektor
Royal Syntektor
Beiträge: 373
Registriert: Do Jun 23, 2011 8:26
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Wohnort: Aachen

Re: Beginn bei dem Nordmende Elektra 57

Beitrag von Steini1962 »

Hallo zusammen,

dank eurer Hilfe und guten Tipps habe ich die Elektra fertiggestellt. Nach dem Wechsel des Lade/Siebelkos und des Gleichrichters und nach der Kondensatorkur läuft er wirklich gut. Ich bin erstaunt, was so ein kleines Gerät doch für einen tollen Sound hat.

Leider habe ich im Eifer des Gefechts die vorher Fotos nicht gemacht, leider nur ein nachher Foto. Das wird beim nächsten Projekt, was ich schon hier stehen habe bestimmt nicht vergessen.

Deshalb hier nur ein Foto vom jetzt Zustand.

Danke euch allen für die Hilfe.

Gruß Josef



Bild