Trenntrafo an Klasische Nullung
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- † Royal Syntektor
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Hallo,
mal eine Frage am Rande. Ich habe einen Trenntrafo mit 4 galvanisch untereinander getrennten Sekundärwicklungen, jede für 200 VA ausgelegt und mit 1,25 A träge abgesichert. Primärsicherung hat 6,3A. Theoretisch müßte es doch möglich sein, zwei oder mehr Sekundärwicklungen parallel zu schalten, falls ich mal mit den 200VA nicht auskomme? Das Gerät stammt aus Industriebeständen und macht innen einen sehr hochwertigen Eindruck.
Gruß
Thomas
mal eine Frage am Rande. Ich habe einen Trenntrafo mit 4 galvanisch untereinander getrennten Sekundärwicklungen, jede für 200 VA ausgelegt und mit 1,25 A träge abgesichert. Primärsicherung hat 6,3A. Theoretisch müßte es doch möglich sein, zwei oder mehr Sekundärwicklungen parallel zu schalten, falls ich mal mit den 200VA nicht auskomme? Das Gerät stammt aus Industriebeständen und macht innen einen sehr hochwertigen Eindruck.
Gruß
Thomas
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Hallo Commander,
auf dem Papier funktioniert das. In der Praxis heißt es aber: Aufpassen!
Wenn die Ausgangsspannung der einzelnen Wicklungen nicht zu 100% dieselbe ist,
dann werden Ausgleichsströme fließen die den Trafo unnötig belasten und somit erwärmen.
Dies ließe sich nur durch gleichzeitiges Wickeln der Sekundärwicklungen vermeiden,
was aber wohl kaum gemacht worden sein dürfte.
Eine Reihenschaltung funktioniert hingegen problemlos.
auf dem Papier funktioniert das. In der Praxis heißt es aber: Aufpassen!
Wenn die Ausgangsspannung der einzelnen Wicklungen nicht zu 100% dieselbe ist,
dann werden Ausgleichsströme fließen die den Trafo unnötig belasten und somit erwärmen.
Dies ließe sich nur durch gleichzeitiges Wickeln der Sekundärwicklungen vermeiden,
was aber wohl kaum gemacht worden sein dürfte.
Eine Reihenschaltung funktioniert hingegen problemlos.
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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Danke, so hatte ich mir das auch schon gedacht. Da ich ja praktisch nie mit Fernsehgeräten zu tun habe, sondern nur mit Radios, dürfte das kaum nötig sein.. Ich finde das Gerät nur deshalb so unwahrscheinlich praktisch, weil Meßsender, Lötkolben, Oszi und Radio dort gleichzeitig angeschlossen werden können, ohne daß es zu Problemen kommt.
Gruß
Thomas
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Hallo Thomas,
mach dir doch 2 Ausgänge zu nutzen: Einen ganz normal und den anderen kannst du ja mit nem Stelltrafo versehen. Dann hast du einen Festspannungsausgang und einen Regelbaren, jeweils mit 1,25A. Den Stelltrafo bekommst du bei Ebay...
mach dir doch 2 Ausgänge zu nutzen: Einen ganz normal und den anderen kannst du ja mit nem Stelltrafo versehen. Dann hast du einen Festspannungsausgang und einen Regelbaren, jeweils mit 1,25A. Den Stelltrafo bekommst du bei Ebay...
--->lg Basti
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--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---
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Hallo Thomas,
also parallel Schalten würde ich auch nicht machen. Siehe Rocco´s Begründung, der ich voll zustimme. Wenn du nachher einen Ausgleichstrom hast wirds für den Trafo selbst im unbelasteten Fall "Mollig Warm um den Kern"
Nen Spartrafo kannst natürlich zur getrennten Sekundärwicklung in Reihe schalten, dann hast du einen Regel/Trenntrafo.
also parallel Schalten würde ich auch nicht machen. Siehe Rocco´s Begründung, der ich voll zustimme. Wenn du nachher einen Ausgleichstrom hast wirds für den Trafo selbst im unbelasteten Fall "Mollig Warm um den Kern"

Nen Spartrafo kannst natürlich zur getrennten Sekundärwicklung in Reihe schalten, dann hast du einen Regel/Trenntrafo.
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PL504 hat geschrieben:Der von GeorgK angegebene Trafo wurde wiedereingestellt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0363618774
Da wollte wohl jemand nicht bezahlen?
Na Ja.....und die Lampe ?? dadurch ist es auch ein neues Bild....
Schon seltsam.....

Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
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Matthias Claudius
Grüsse Georg
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Fernmelder hat geschrieben:Hallo Thomas,
mach dir doch 2 Ausgänge zu nutzen: Einen ganz normal und den anderen kannst du ja mit nem Stelltrafo versehen. Dann hast du einen Festspannungsausgang und einen Regelbaren, jeweils mit 1,25A. Den Stelltrafo bekommst du bei Ebay...
Das ist eine Super Idee, Sebastian

Dazu eine Frage, könnten BEIDE Ausgänge gleich - (oder unterschiedlich) belastet werden?
Also zum Beispiel 2 Geräte daran laufen lassen?
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Hallo Georg,
klar kann man die Ausgänge beide auf einmal nutzen.
Der Trafo hat ja die möglichkeit 2 mal 1.25A zu liefern.
Da würde ich keine Probleme sehen
klar kann man die Ausgänge beide auf einmal nutzen.
Der Trafo hat ja die möglichkeit 2 mal 1.25A zu liefern.
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Parallelschaltung der Sekundärwicklung geht schon. Das wird hüfiger gemacht, in 10kV Anlagen werden teilweise sogar unterschiedliche VA Leistungen kombiniert, das ist zwar nicht die Regel aber wird vereinzelt so gemacht. Das weiß ich deshalb, weil ich das schon gesehen habe. Ausgleichsströme können und dürfen da auch fließen, die dürfen nur nicht so hoch sein.
Der Wickelsinn der Spulen muß bei Parallelschaltung gleich sein, damit die Phasenlage gleich ist. Dann unter Belastung den Strom in beiden Wicklungen messen. Ist dieser nicht höher als Nennstrom ist das ok. Wichtig wäre nur eine ständige Strommessung in beiden Wicklungen, damit man mitbekommt wann überlast für eine Wicklung eintritt. Auch das getrennte Absichern beider Wicklungen ist nicht verkehrt. Man wird wahrscheinlicht nicht den doppelten Strom ziehen können, aber mehr als mit nur einer Wicklung.
Bei der Reihenschaltung von Wicklungen fließen auch Ausgleichsströme. Der Strom in der Reihenschaltung ist eigentlich überall gleich. Diese Ausgleichsströme haben unterschiedliche Phasenlagen und belasten so den Stromkreis mit mehr Blindleistung.
Auch die Ausgleichsströme in Parallelschaltung besitzen unterschiedliche Phasenlagen.
Bei solchen Trafos müßten die Ausgangswicklungen aber fast identisch sein, bis auf den Durchmesser.
Wenn der Trafo zwei Wickelpackete besitzt, kombiniere doch die Wicklungen, die jeweils außen bzw. innen gewickelt sind. Die müßten doch gleich sein.
Am besten man testet es aus.
Ich würde aber die Parallelschaltung nicht ohne Last betreiben. Da der Trafo unnötig mit Blindleistung belastet wird, die Schaltung nur einsetzen wenn man sie braucht.
Lehrlaufende Wicklungen belasten den Trafo übrigens auch mit Blindleistung.
Ein solcher Trafo wird auch einen ordentlichen Einschaltstrom haben, bist zum 10 fachen Nennstrom. Geht das denn an der normalen Steckdose?
Trafos mit vier Wicklungen aus der Industrie habe ich noch nicht gesehen. Ich kenne nur welche bei denen drei Eingangswicklungen vorhanden sind, für Drehstrom. Als Ausgang stehen dann Erdpotentialfreie 1x230V zur Verfügung. Das kommt auch in der Leistungsklasse vor.
Der Wickelsinn der Spulen muß bei Parallelschaltung gleich sein, damit die Phasenlage gleich ist. Dann unter Belastung den Strom in beiden Wicklungen messen. Ist dieser nicht höher als Nennstrom ist das ok. Wichtig wäre nur eine ständige Strommessung in beiden Wicklungen, damit man mitbekommt wann überlast für eine Wicklung eintritt. Auch das getrennte Absichern beider Wicklungen ist nicht verkehrt. Man wird wahrscheinlicht nicht den doppelten Strom ziehen können, aber mehr als mit nur einer Wicklung.
Bei der Reihenschaltung von Wicklungen fließen auch Ausgleichsströme. Der Strom in der Reihenschaltung ist eigentlich überall gleich. Diese Ausgleichsströme haben unterschiedliche Phasenlagen und belasten so den Stromkreis mit mehr Blindleistung.
Auch die Ausgleichsströme in Parallelschaltung besitzen unterschiedliche Phasenlagen.
Bei solchen Trafos müßten die Ausgangswicklungen aber fast identisch sein, bis auf den Durchmesser.
Wenn der Trafo zwei Wickelpackete besitzt, kombiniere doch die Wicklungen, die jeweils außen bzw. innen gewickelt sind. Die müßten doch gleich sein.
Am besten man testet es aus.
Ich würde aber die Parallelschaltung nicht ohne Last betreiben. Da der Trafo unnötig mit Blindleistung belastet wird, die Schaltung nur einsetzen wenn man sie braucht.
Lehrlaufende Wicklungen belasten den Trafo übrigens auch mit Blindleistung.
Ein solcher Trafo wird auch einen ordentlichen Einschaltstrom haben, bist zum 10 fachen Nennstrom. Geht das denn an der normalen Steckdose?
Trafos mit vier Wicklungen aus der Industrie habe ich noch nicht gesehen. Ich kenne nur welche bei denen drei Eingangswicklungen vorhanden sind, für Drehstrom. Als Ausgang stehen dann Erdpotentialfreie 1x230V zur Verfügung. Das kommt auch in der Leistungsklasse vor.
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Ich muß mich erstmal korrigieren, jede der 4 Wicklungen kann nur 200VA liefern und ist mit 1A träge abgesichert, aber am Prinzip ändert das ja nichts. Anbei ein Bild des Trafos.
Gruß
Thomas
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Zuletzt geändert von CommanderAdarma am Do Feb 19, 2009 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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So, ich habe es einfach gewagt und 2 Wicklungen parallel geschaltet, dabei in eine Leitung ein Amperemeter eingefügt, um eventuelle Ausgleichsströme feststellen zu können. Alles scheint in Ordnung zu sein, der gemessene Ausgleichsstrom zwischen beiden Wicklungen liegt bei 1,7µA. Das sollte doch wohl kein Problem sein, oder?
Gruß
Thomas
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Thomas
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Hallo,
das Parallelschalten ist im Prinzip problemlos bei Trafos mit gleicher Kurzschlussspannung (und natürlich gleicher gleicher Ausgangsspannung). Wenn die unteren Wicklungsenden verbunden werden darf zwischen deren oberen Wicklungsenden keine Spannungsdifferenz oder in der Praxis nur einige mV messbar sein, dann stimmt die Phasenlage und das Uebersetzungsverhältnis.
Gruss:
werners
PS: Die bisher bekannten Quellen beschreiben die Kurzschlussspannungs-Messung stets mit dem sekundärseitigen Nennstrom. Eine spezifische Suche bezeichnete aber doch die Methode, bei unbekanntem Sekundärstrom die Messung mit dem Primär-Nennstrom durchzuführen.
das Parallelschalten ist im Prinzip problemlos bei Trafos mit gleicher Kurzschlussspannung (und natürlich gleicher gleicher Ausgangsspannung). Wenn die unteren Wicklungsenden verbunden werden darf zwischen deren oberen Wicklungsenden keine Spannungsdifferenz oder in der Praxis nur einige mV messbar sein, dann stimmt die Phasenlage und das Uebersetzungsverhältnis.
Gruss:
werners
PS: Die bisher bekannten Quellen beschreiben die Kurzschlussspannungs-Messung stets mit dem sekundärseitigen Nennstrom. Eine spezifische Suche bezeichnete aber doch die Methode, bei unbekanntem Sekundärstrom die Messung mit dem Primär-Nennstrom durchzuführen.
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