Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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- Kuba Komet
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Hallo Sven,
die WIMA MKS oder MKP gehen zwar auch, lassen sich aber schlecht einbauen weil sie für Platinenmontage gedacht sind.
Hier gibt es z.B. gute axiale Folienkondensatoren:
http://shop.antikradio-restored.de/
Die werden gerne benutzt und lassen sich bei Bedarf auch problemlos tarnen.
Gruss, Niko
die WIMA MKS oder MKP gehen zwar auch, lassen sich aber schlecht einbauen weil sie für Platinenmontage gedacht sind.
Hier gibt es z.B. gute axiale Folienkondensatoren:
http://shop.antikradio-restored.de/
Die werden gerne benutzt und lassen sich bei Bedarf auch problemlos tarnen.
Gruss, Niko
Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!
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- Philetta
- Beiträge: 5
- Registriert: Sa Okt 10, 2009 13:49
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Super. Vielen Dank.
Ich weis das es nicht in diesen Fred gehört, aber ich habe noch eine Frage zu den Becherelkos.
Und zwar würde ich sie auch gern erneuern, nur es sind welche dabei wo ich von den Werten keine passenden finde.
Zb. 16uF 600/680V.
Man kann doch auch normale Elkos mit den passenden Werten verbauen und sie dann halt mit Becher "tarnen". Aber den o.g. Wert scheint es selbst als Elko nicht zu geben.
Habt ihr noch ein Tip wo ich mal nachschauen kann?
Nochmals vielen Dank...
Sven
Ich weis das es nicht in diesen Fred gehört, aber ich habe noch eine Frage zu den Becherelkos.
Und zwar würde ich sie auch gern erneuern, nur es sind welche dabei wo ich von den Werten keine passenden finde.
Zb. 16uF 600/680V.
Man kann doch auch normale Elkos mit den passenden Werten verbauen und sie dann halt mit Becher "tarnen". Aber den o.g. Wert scheint es selbst als Elko nicht zu geben.
Habt ihr noch ein Tip wo ich mal nachschauen kann?
Nochmals vielen Dank...
Sven
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- Kuba Komet
- Beiträge: 1650
- Registriert: Sa Mai 02, 2009 12:52
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Hallo,
man findet z.B. 22 µF Elkos oft, die kann man problemlos statt den 16 µF verwenden (sofern es der Gleichrichter verträgt, sollte er aber).
Muss denn die Spannungsfestigkeit wirklich 600/680V betragen? Solche Elkos wirst du nicht mehr finden, das Höchste noch erhältliche ist m.W. 550/600 Volt.
Zum Tarnen gibt es hier etwas: http://dampfradioforum.de/topic,2681,-k ... arnen.html
Gruss, Niko
man findet z.B. 22 µF Elkos oft, die kann man problemlos statt den 16 µF verwenden (sofern es der Gleichrichter verträgt, sollte er aber).
Muss denn die Spannungsfestigkeit wirklich 600/680V betragen? Solche Elkos wirst du nicht mehr finden, das Höchste noch erhältliche ist m.W. 550/600 Volt.
Zum Tarnen gibt es hier etwas: http://dampfradioforum.de/topic,2681,-k ... arnen.html
Gruss, Niko
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- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
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Hallo!
In meinem neuen Syntektor befinden sich Kondensatoren der Marke "ACE". Diese habe ich schon einmal Vorschnell in meine "Badlist" eingetragen.

Außerlich sehen sie aus wie normale Papierkondensatoren aus dieser Zeit. Seitlich schwarz vergosssen mit einer Epoxidharz ähnlichen Masse, welche sehr Hart ist.
Beim Messen kam dann allerdings das
:
Normalerweise erhöht sich der angezeigte C-Wert bei einem Multimeter bei Defekten, so auch bei den Eros in dem Radio. Diese zeigen bei mir alle den doppelten Wert oder mehr an, das ist ja eigentlich schon mal ein ganz gutes Kriterium um defekte C's auszusortieren.
Nicht so die ACE, das scheinen ganz hochwertige Dinger zu sein! Den 10000pF messe ich mit 9800pF und den 5000pF mit 4980pF!
Mir scheint so als würde sich in dieser unschuldigen Hülle eines normalen Papierkondensators ein Kunststofffolienkondensator (Styroflex) oder sowas verbergen. Leider habe ich keine weiteren Messmöglichkeiten. Ich bin jetztz etwas verunsichert, ob ich die nicht drinlassen soll.
Kennt einer die Dinger? Top oder Flop?
Gruß Christopher
In meinem neuen Syntektor befinden sich Kondensatoren der Marke "ACE". Diese habe ich schon einmal Vorschnell in meine "Badlist" eingetragen.

Außerlich sehen sie aus wie normale Papierkondensatoren aus dieser Zeit. Seitlich schwarz vergosssen mit einer Epoxidharz ähnlichen Masse, welche sehr Hart ist.
Beim Messen kam dann allerdings das

Normalerweise erhöht sich der angezeigte C-Wert bei einem Multimeter bei Defekten, so auch bei den Eros in dem Radio. Diese zeigen bei mir alle den doppelten Wert oder mehr an, das ist ja eigentlich schon mal ein ganz gutes Kriterium um defekte C's auszusortieren.
Nicht so die ACE, das scheinen ganz hochwertige Dinger zu sein! Den 10000pF messe ich mit 9800pF und den 5000pF mit 4980pF!
Mir scheint so als würde sich in dieser unschuldigen Hülle eines normalen Papierkondensators ein Kunststofffolienkondensator (Styroflex) oder sowas verbergen. Leider habe ich keine weiteren Messmöglichkeiten. Ich bin jetztz etwas verunsichert, ob ich die nicht drinlassen soll.
Kennt einer die Dinger? Top oder Flop?
Gruß Christopher

Administrator http://www.dampfradioforum.de
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- Geographik
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- Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
- Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Was da genau drin ist... weiß man erst nach dem Zerlegen.
Das dürfte, dem Alter nach, eine ähnliche Bauart wie die Epoxyd- vergossenen "DDR- Gold"- C's... die ja tatsächlich sogar Papier- C's waren (Wies Funkschrotti drauf hin, und ich schlachtete den einzigen -und auch nur mechanisch- Defekten, den ich mal hatte, ja, tatsächlich Papier), oder Sikatrop, ebenfalls Papier.
Dank der extrem harten, absolut Feuchtigkeitsundurchlässigen und alterungsbeständigen Vergußmasse sind die C's noch heil, und ein Ausfall ist m. E. kaum zu erwarten.
Wechseln dürfte damit eine Frage der eigenen Präferenzen sein.
Solche bekannt guten C's uralter Bauarten löte ich einseitig hoch, prüfen, und wieder ran.
Über Messungen ist ja viel geschrieben worden- ich bevorzuge die Messung des Isolationswiderstands, wer einen C- Messer hat, schmeißt eben C's raus, die scheinbar "eine höhere Kapazität bekommen" haben.
Vielleicht ist einer bei den ACE, der nicht gut ist, dann kann man ja "reinschauen", was drin ist.
Edi
Das dürfte, dem Alter nach, eine ähnliche Bauart wie die Epoxyd- vergossenen "DDR- Gold"- C's... die ja tatsächlich sogar Papier- C's waren (Wies Funkschrotti drauf hin, und ich schlachtete den einzigen -und auch nur mechanisch- Defekten, den ich mal hatte, ja, tatsächlich Papier), oder Sikatrop, ebenfalls Papier.
Dank der extrem harten, absolut Feuchtigkeitsundurchlässigen und alterungsbeständigen Vergußmasse sind die C's noch heil, und ein Ausfall ist m. E. kaum zu erwarten.
Wechseln dürfte damit eine Frage der eigenen Präferenzen sein.
Solche bekannt guten C's uralter Bauarten löte ich einseitig hoch, prüfen, und wieder ran.
Über Messungen ist ja viel geschrieben worden- ich bevorzuge die Messung des Isolationswiderstands, wer einen C- Messer hat, schmeißt eben C's raus, die scheinbar "eine höhere Kapazität bekommen" haben.
Vielleicht ist einer bei den ACE, der nicht gut ist, dann kann man ja "reinschauen", was drin ist.
Edi
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Bin mir bei zwei Kondensatoren in meinem Saba Wildbad nicht sicher.
Im folgenden Bild der linke, gleicht zwar einem Styroflex-Kondensator, sieht aber so gewickelt aus?!
Hat Aufgedruckt eine Toleranz von 10 %... Ich vermute mal, die muss man nicht wechseln

Und dieser Elko der Marke Dräger. Vermutlich ersetzen, oder?

Will nur nicht vorschnell gute Bauteile da rausreißen...
Danke schonmal, Grüße Tobi
Im folgenden Bild der linke, gleicht zwar einem Styroflex-Kondensator, sieht aber so gewickelt aus?!
Hat Aufgedruckt eine Toleranz von 10 %... Ich vermute mal, die muss man nicht wechseln


Und dieser Elko der Marke Dräger. Vermutlich ersetzen, oder?

Will nur nicht vorschnell gute Bauteile da rausreißen...
Danke schonmal, Grüße Tobi
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Hallo PL504,
Hierbei hast du natürlich recht, doch es geht dann auch wieder um den Aufwand und das Ergebnis.
Sie müssen zwangsläufig nicht unbedingt auslaufen, doch meist ist es besser gleich einen frischen reinzumachen, alleine schon wegen der warscheinlich höheren Qualität und Genauigkeit.
So zumindest meine Meinung.
Hierbei hast du natürlich recht, doch es geht dann auch wieder um den Aufwand und das Ergebnis.
Sie müssen zwangsläufig nicht unbedingt auslaufen, doch meist ist es besser gleich einen frischen reinzumachen, alleine schon wegen der warscheinlich höheren Qualität und Genauigkeit.
So zumindest meine Meinung.
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Hallo,
ich hab hier einen Keramik-Kondensator 5nMF. Was bedeutet das "M"?
Das Teil ist so ein Röhrchen und sitzt bei bei einem Allstromgerät zwischen Heizung und Masse. Da die Heizung der Röhren nicht funktioniert und ich den Weg vom Stromanschluss bis zu diesem Kondensator überprüft habe, würde ich diesen gerne wechseln, da bis dahin alles in Ordnung zu sein scheint.
Gruß
Denis
ich hab hier einen Keramik-Kondensator 5nMF. Was bedeutet das "M"?
Das Teil ist so ein Röhrchen und sitzt bei bei einem Allstromgerät zwischen Heizung und Masse. Da die Heizung der Röhren nicht funktioniert und ich den Weg vom Stromanschluss bis zu diesem Kondensator überprüft habe, würde ich diesen gerne wechseln, da bis dahin alles in Ordnung zu sein scheint.
Gruß
Denis
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Als HF- Abblocker würden es rein technisch auch andere tun.
Ich habe in einem Röhrengerät (Stradivari 4) ungewohnterweise auch viele Keramikröhrchen als HF- Abblocker (Heizungen, Anoden, Regelspannung). Ist aber auch ein besseres Gerät. Ähnliche Schaltungen anderer Geräte desselben Herstellers verwendeten an der selben Stelle Papier- C's
Allerdings würde ich aus Gründen korrekter Restauration dort auch wieder Keramikröhrchen einbauen.
Röhrchen- Keramik- C's als frequenzbestimmende C's in HF- Stufen (Schwingkreise) jedoch immer durch solche ersetzen, und gleiche Ausführung, wenn irgend möglich (ist wichtig für Frequenzstabilität !).
Edi
Ich habe in einem Röhrengerät (Stradivari 4) ungewohnterweise auch viele Keramikröhrchen als HF- Abblocker (Heizungen, Anoden, Regelspannung). Ist aber auch ein besseres Gerät. Ähnliche Schaltungen anderer Geräte desselben Herstellers verwendeten an der selben Stelle Papier- C's
Allerdings würde ich aus Gründen korrekter Restauration dort auch wieder Keramikröhrchen einbauen.
Röhrchen- Keramik- C's als frequenzbestimmende C's in HF- Stufen (Schwingkreise) jedoch immer durch solche ersetzen, und gleiche Ausführung, wenn irgend möglich (ist wichtig für Frequenzstabilität !).
Edi
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