Naja ich denke da gibts ganz sicher bessere Kandidaten, die auch primär für NF entwickelt wurden.
Ein ganz klassisches Beispiel ist da die EL84 und ECC83.
Im Philipsdatenblatt der ECF 80 steht zb Trioden Penthode mit getrennten Kathoden zur Verwendung als Mischröhre in Fernsehempfängern. Da klingeln bei mir zb 3 Stellige Mhz Bereiche. Der weitere Satz und für andere Zwecke löst in mir keine Euphorie aus.
EZ 80 Fragen
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Re: EZ 80 Fragen
Was in den Röhrendatenblättern steht, hat keinen Absolutheitsanspruch. Sehr viele Röhren wurden auch schon früher, in der Hochphase der Röhren, zu anderen als den angedachten Zwecken benutzt. ECC82, ECC85, ECH81, ECF82, EF80, EF184, EL36 wurden in tw. ausgezeichneten NF-Verstärkern verwendet.
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Re: EZ 80 Fragen
Die ECF80 wird in einigen Blaupunkt-Autoradios als NF-Verstärker (und als Gleichstromverstärker für die Suchlaufschaltung) verwendet, ist also zweifellos auch für NF-Zwecke geeignet.
Lutz
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Re: EZ 80 Fragen
OK super, ja das es keinen Absolutanspruch hat ist zu vermuten... Die EL PL 519 wird ja auch als Senderöhre für Kurzwelle missbraucht, ebenso die Triode (11A als Audio Endröhre.
Bleibt noch die Frage warum die 6V6 innen geschwärzt ist , was das für ein Zeug ist und warum man es gemacht hat..
beste Grüsse an alle Röhrenbastler..
.. und damits nicht so Langweilig wird hänge ich mal den Schaltplan an, der is eh öffentlich zu finden, evtl erkennt ja jemand Gemeinsamkeiten mit einem komerziellen Gerät / Schaltung.
Bleibt noch die Frage warum die 6V6 innen geschwärzt ist , was das für ein Zeug ist und warum man es gemacht hat..
beste Grüsse an alle Röhrenbastler..
.. und damits nicht so Langweilig wird hänge ich mal den Schaltplan an, der is eh öffentlich zu finden, evtl erkennt ja jemand Gemeinsamkeiten mit einem komerziellen Gerät / Schaltung.
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Re: EZ 80 Fragen
....bleibt nur zu hoffen, das die 230V /AC aus nem Trenntrafo kommen, weil sonst....Fingerempfindlich....
M. f. G.
fritz
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen
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Re: EZ 80 Fragen
Ja da müssen wir nicht hoffen und glauben, das kann ich versichern das da ein Trenntrafo davor ist 
250 Volt AC stehen da drann , ich biete ihm ein 1:1 aus dem Netz an , das sind meist 235 Vac
damit komme ich auf 278 V Anodenspannung , ich denke das ist sehr gesund..

250 Volt AC stehen da drann , ich biete ihm ein 1:1 aus dem Netz an , das sind meist 235 Vac
damit komme ich auf 278 V Anodenspannung , ich denke das ist sehr gesund..
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- Kuba Komet
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Re: EZ 80 Fragen
Über die schwarze Beschichtung hatte ich auch schon gerätselt. Möglicherweise soll es eine Art von statischem Schirm sein. Vielleicht wurden die auch in HF- Geräten verwendet, wo man Einstreuungen befürchten mußte.
Zu der verlinkten Schaltung: man sollte den ersten Siebwiderstand durch eine passende Drossel ersetzen.
Zu der verlinkten Schaltung: man sollte den ersten Siebwiderstand durch eine passende Drossel ersetzen.
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Re: EZ 80 Fragen
Ja eine Drossel bleibt überdenkenswert.
Ich habe mich versucht nochmal schlau zu machen was es mit der schwarzen Beschichtung auf sich hat.
Folgendes kam heraus:
Was hat es mit dem „geräucherten“ Glas auf sich?
Die meisten 6SN7GTs, die in den frühen 1950er Jahren hergestellt wurden, hatten eine Graphitbeschichtung auf der Innenfläche des Glaskolbens. Dies diente dazu, überschüssige Ansammlungen von Elektronen abzuleiten, die den Betrieb der Röhre beeinträchtigen könnten. Warum dies fallen gelassen wurde, ist nicht klar, aber wahrscheinlich lag es sowohl an Kostensenkungen als auch an der Verwendung einer anderen Glasart, die nicht zur Elektronenansammlung neigte.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung bei meist russischen Röhren die diese Beschichtung nicht tragen, bei hoher spannung und Last bilden sich an den berührungspunkten der Glimmerstützelemente am inneren des Glaskolbens blau ionisierte Felder.
Das schwarze "Zeug" " Graphit" heisst Aquadag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aquadag
Ich habe mich versucht nochmal schlau zu machen was es mit der schwarzen Beschichtung auf sich hat.
Folgendes kam heraus:
Was hat es mit dem „geräucherten“ Glas auf sich?
Die meisten 6SN7GTs, die in den frühen 1950er Jahren hergestellt wurden, hatten eine Graphitbeschichtung auf der Innenfläche des Glaskolbens. Dies diente dazu, überschüssige Ansammlungen von Elektronen abzuleiten, die den Betrieb der Röhre beeinträchtigen könnten. Warum dies fallen gelassen wurde, ist nicht klar, aber wahrscheinlich lag es sowohl an Kostensenkungen als auch an der Verwendung einer anderen Glasart, die nicht zur Elektronenansammlung neigte.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung bei meist russischen Röhren die diese Beschichtung nicht tragen, bei hoher spannung und Last bilden sich an den berührungspunkten der Glimmerstützelemente am inneren des Glaskolbens blau ionisierte Felder.
Das schwarze "Zeug" " Graphit" heisst Aquadag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aquadag