Hallo zusammen,
schön, dass hier so eine rege Diskussion entstanden ist. Ich konnte mir die nötigen Infos rausziehen und werde die Verbindung zum Schutzkontakt drinnen lassen. Ob der Kondensator wieder rausfliegt muss ich noch entscheiden. Dass er nichts mehr bringt durch die Verbindung zum Schuko kann ich einsehen. Hierzu werde ich mal das Oszi anwerfen und sehen, was die Auswirkungen sind. Werde hier das Ergebnis posten...
Vielen lieben Dank an alle + Liebe Grüße!
Loewe Opta Komet 782W
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Re: Loewe Opta Komet 782W
Aber nicht auf der Sekundärseite, da hat der PE nichts verloren. Das ist beim klassischen Trafonetzteil im Dampfradio ebenfalls so, Chassis = Sekundärseite und z.T. stromführend. Die alte Holzgeräte lassen sich berührungssicher zusammen bauen, i.d.R. waren sie das bereits im Original. Oft wurden Abdeckungen (Filz, Gummi) einfach verschlampert. Eine Schutzerde gab es zu deren Bauzeit nicht. Bei sachgemäßem Zusammenbau und mit i.d.R. geringem Aufwand läßt sich durchgehend Berührungsschutz herstellen. Das Erdungszeichen auf der Rückseite ist für das Gegen-Pendant zur Drahtantenne gedacht und wird bei Dipolen (UKW) nicht benutzt. Diese Erde war nie als Schutzerde vorgesehen.Radiothomas hat geschrieben:... Es gibt ja auch neue Netzteile für Laptops die sind komplett aus Kunststoff und der Kleinspannungsausgang ist vom Netz potential getrennt und trotzdem sind sie mit einem Schutzleiter angeschlossen. .....
Es gibt zu bezahlbaren Preisen externe Trenntrafos die im Zweifel auch die restlichen Schutzprobleme beseitigen. Außerdem: wenn ein Radio "berührungstechnisch" der Schutzklasse II entspricht, (das kann man durchaus hin kriegen) ist der PE-Anschluß innerhalb des Gehäuse (speziell Chassis) ausgesprochener Schwachsinn.
Von der HF-Seite aus betrachtet ist er es immer. Gruß Peter
BTW: Wenn jemand mal den Müll auf dem PE betrachten will, wie in http://www.db6zh-9.bn-paf.de/tttn0/emrppen.htm beschrieben ein oder zwei Hilferder im Garten und dann an Scope, Spektrumanalyzer oder auch nur Voltmeter anschließen. Die EVUs messen und kontrollieren diese Störungen direkt auf den Phasen. Bei zu viel Müll ist die Netzsynchronisation gefährdet. Ich hatte zu meiner TN-TT Umstellung das EVU kontaktiert und es wurde ein interessanter Austausch der Meßergebnisse und Hintergründe. Der zuständige Fachmann war überrascht, daß die Störungen auf den Phasen sich auf dem PE bzw. der Betriebserde wiederfinden lassen. Ein altes Spektogramm Hilfserde - PE:
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Re: Loewe Opta Komet 782W
Was auch passieren kann:
Der TA-Eingang ist ja meist am Chassis geerdet. Wenn dies mit dem PE-Verbunden ist, können ziemlich hohe Störströme auftreten, falls der TA-Ausgang vom Einspeise-Gerät auf einem anderen Potential liegt.
Also, ich würde die sehr fundierten und richtigen Ausführungen von albert66 beherzigen; auch wegen eigener, leidvoller Erfahrungen!
Der TA-Eingang ist ja meist am Chassis geerdet. Wenn dies mit dem PE-Verbunden ist, können ziemlich hohe Störströme auftreten, falls der TA-Ausgang vom Einspeise-Gerät auf einem anderen Potential liegt.
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