Hallo,
jetzt habe ich mein Digitalamperemeter dazwischengeschaltet und siehe da, die vom Messmodul angezeigten 11 mA sind tats. 1,1 mA: Ich habe beim Messmodul die Position des Dezimalpunktes falsch eingestellt. Jetzt ergibt der Messwert auch einen Sinn, die REN 904 hat noch knapp 30% ihrer Nennleistung.
Damit funktioniert das Prüfgerät einwandfrei, Danke nochmals für die Hilfe.
Grüße,
Ralf
Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
ich möchte jetzt eine RES 964 mit dem Röhrenprüfer testen. Dabei ergeben sich zwei Probleme / Fragen:
1. Die Röhre ist lt.Datenblatt direkt geheizt, muss man das so verstehen, dass der Heizdraht = die Kathode ist ? Das würde ja bedeuten, dass ich GND, also die gemeinsame Masse der Anodenspannung und neg. Gitterspannung mit einem der beiden Heizspannungsanschlüssen verbinden müsste ? Wird damit nicht die Heizspannung kurzgeschlossen ?
2. Die Kennlinien der RES 964 gehen von einer Anodenspannung = Schirmgitterspannung = 200 V bzw. 250 V aus. Leider ist im Datenblatt nicht bezeichnet, welcher Pin jetzt am Schirmgitter und welcher am Steuergitter liegt. In einem anderen Sockelbild ist der mittlere Pin als "G2" und der untere (ggü. der Anode) als "G1" bezeichnet. Welches Gitter liegt jetzt am mittleren Pin ?
Grüße,
Ralf
ich möchte jetzt eine RES 964 mit dem Röhrenprüfer testen. Dabei ergeben sich zwei Probleme / Fragen:
1. Die Röhre ist lt.Datenblatt direkt geheizt, muss man das so verstehen, dass der Heizdraht = die Kathode ist ? Das würde ja bedeuten, dass ich GND, also die gemeinsame Masse der Anodenspannung und neg. Gitterspannung mit einem der beiden Heizspannungsanschlüssen verbinden müsste ? Wird damit nicht die Heizspannung kurzgeschlossen ?
2. Die Kennlinien der RES 964 gehen von einer Anodenspannung = Schirmgitterspannung = 200 V bzw. 250 V aus. Leider ist im Datenblatt nicht bezeichnet, welcher Pin jetzt am Schirmgitter und welcher am Steuergitter liegt. In einem anderen Sockelbild ist der mittlere Pin als "G2" und der untere (ggü. der Anode) als "G1" bezeichnet. Welches Gitter liegt jetzt am mittleren Pin ?
Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo, Ralf,
bei direkt geheizten Röhren ist ein Pol der Heizung mit der Kathode verbunden. Wenn Dein Schaltplan tatsächlich dem Gerät entspricht, besteht derzeit keine Verbindung zwischen den Heiztrafoanschlüssen. Das kannst Du nochmal nachprüfen.
Dann wird bei der Prüfung einer solchen Röhre an dem Anschluss, an dem Heizung und Kathode eingezeichnet ist, eine Verbindung zum Kathodenanschluss und eine weitere zum Heiztrafoanschluss gelegt. Der andere Heizanschluss der Röhre wird nur mit dem noch freien Anschluss des Heiztrafos verbunden, aber NICHT mit Masse!
Nach allen Datenblättern und Informationen die ich habe, ist der Mittelpin Schirmgitter ( g2 )
VG Henning
bei direkt geheizten Röhren ist ein Pol der Heizung mit der Kathode verbunden. Wenn Dein Schaltplan tatsächlich dem Gerät entspricht, besteht derzeit keine Verbindung zwischen den Heiztrafoanschlüssen. Das kannst Du nochmal nachprüfen.
Dann wird bei der Prüfung einer solchen Röhre an dem Anschluss, an dem Heizung und Kathode eingezeichnet ist, eine Verbindung zum Kathodenanschluss und eine weitere zum Heiztrafoanschluss gelegt. Der andere Heizanschluss der Röhre wird nur mit dem noch freien Anschluss des Heiztrafos verbunden, aber NICHT mit Masse!
Nach allen Datenblättern und Informationen die ich habe, ist der Mittelpin Schirmgitter ( g2 )
VG Henning
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo Henning,
danke für den Hinweis. Das mit der Heizspannung und Kathode habe ich noch nicht ganz verstanden. Zunächst ist aus dem Datenblatt nicht ersichtlich, ob die Kathode jetzt an dem linken oder rechten "F" - Pin der RES 964 liegt. Angenommen der linke Pin sei die Kathode, kann ich dann die Röhre wie folgt beschalten (die Spannungen für G1 und G2 habe ich jetzt mal weggelassen):


Grüße,
Ralf
danke für den Hinweis. Das mit der Heizspannung und Kathode habe ich noch nicht ganz verstanden. Zunächst ist aus dem Datenblatt nicht ersichtlich, ob die Kathode jetzt an dem linken oder rechten "F" - Pin der RES 964 liegt. Angenommen der linke Pin sei die Kathode, kann ich dann die Röhre wie folgt beschalten (die Spannungen für G1 und G2 habe ich jetzt mal weggelassen):


Grüße,
Ralf
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Das ist eine direkt geheizte Röhre. Somit ist das an f und f angeschlossene Teil bereits die Kathode.
Evtl hilft dir dieser Link hier weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Triode#Dir ... te_Heizung
grüße,
Alexander
Ps.: Freut mich zu hören, dass du den Fehler im Prüfer gefunden hast. Es ist immer wieder nett von Erfolgserlebnissen zu lesen.
Evtl hilft dir dieser Link hier weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Triode#Dir ... te_Heizung
grüße,
Alexander
Ps.: Freut mich zu hören, dass du den Fehler im Prüfer gefunden hast. Es ist immer wieder nett von Erfolgserlebnissen zu lesen.
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo, Ralf,
weitere Nachforschungen haben ergeben, dass es günstiger ist, an jeden der Heizungsanschlüsse je einen Widerstand von etwa 50 Ohm anzuschliessen, die freien Enden dieser beiden Widerstände zu verbinden, und diese Verbindung dann an Masse zu legen.
Dieses entspricht dann den empfohlenen Schaltungen für direkt geheizte Röhren, bei denen die Heizwendel selbst die Emission erbringt. Sinn ist, die Auswirkung der Heizwechselspannung auf die Emission auszugleichen.
Das ist bei dieser Röhre der Fall.
Es gibt aber meines Wissens auch Röhren, die den Kathodenanschluss definitiv an einem Heizungsanschluss erfordern.
VG Henning
weitere Nachforschungen haben ergeben, dass es günstiger ist, an jeden der Heizungsanschlüsse je einen Widerstand von etwa 50 Ohm anzuschliessen, die freien Enden dieser beiden Widerstände zu verbinden, und diese Verbindung dann an Masse zu legen.
Dieses entspricht dann den empfohlenen Schaltungen für direkt geheizte Röhren, bei denen die Heizwendel selbst die Emission erbringt. Sinn ist, die Auswirkung der Heizwechselspannung auf die Emission auszugleichen.
Das ist bei dieser Röhre der Fall.
Es gibt aber meines Wissens auch Röhren, die den Kathodenanschluss definitiv an einem Heizungsanschluss erfordern.
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Re: Problem mit selbstgebautem Röhrenprüfer
Hallo,
ich habe jetzt die RES 964 erfolgreich gemessen. Zunächst habe ich einen Steckadapter für den Kathodenanschluss zwischen 2 x 50 Ohm Widerständen auf die Heizspannungsanschlüsse gebaut. Laut Datenblatt soll der Anodenstrom der Röhre bei einer Anodenspannung und Schirmgitterspannung von jeweils 200V und - 15V Gitterspannung 15mA betragen. Gemessen habe ich 7,8 mA, also noch gut 50%. Die Röhre kommt in einem SABA 230 WL zum Einsatz, mal sehen, ob sie es noch tut.
Grüße,
Ralf
ich habe jetzt die RES 964 erfolgreich gemessen. Zunächst habe ich einen Steckadapter für den Kathodenanschluss zwischen 2 x 50 Ohm Widerständen auf die Heizspannungsanschlüsse gebaut. Laut Datenblatt soll der Anodenstrom der Röhre bei einer Anodenspannung und Schirmgitterspannung von jeweils 200V und - 15V Gitterspannung 15mA betragen. Gemessen habe ich 7,8 mA, also noch gut 50%. Die Röhre kommt in einem SABA 230 WL zum Einsatz, mal sehen, ob sie es noch tut.
Grüße,
Ralf