Hallo Peter,
ja, ich weiß. Aber ich wollte eben auch keinen Roman schreiben. So mit Störamplitude, Ladungsänderung am oder vom Ratioelko, Kreisdämpfung, etc.... Ich wusste sogar mal die angestrebte Regelkonstante.
Was den Gabler betrifft:
Schaltung habe ich rausgemalt. Ein Triodensystem der ECC wird als "Rauschunterdrückung" verwendet, es gibt einige heftige Änderungen im ZF-Verstärker und ich muss gestehen, daß ich noch nicht so richtig verstehe wie die ganze Mimik funktioniert.
Gruß
Micha
Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Nemo solus satis sapit!
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Ich habe den Frequenzbereich des UKW- Empfängers halbwegs einstellen können (die Obergrenze passt immer noch nicht ganz)
und mache mit Peters Methode an der ZF weiter. Melde mich bald wieder.
Gruß Julian
und mache mit Peters Methode an der ZF weiter. Melde mich bald wieder.
Gruß Julian
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Ich bin die Anleitung von Peter gerade durchgegangen und habe mittlerweile auch recht guten Empfang auf UKW.
Habe L40 nach Peters Methode auf (sehr fummelig zu stellende) 0µA abgeglichen und L39 minimal nachjustiert.
Habe dann C13 und L7 weiter gemacht, da ich dort ja was verstellt hatte.
Was mich allerdings stutzig macht: Wenn ich L8 und L9 auf Maximum stelle (ECC aufgeblasen, Spannung über Ratioelko gemessen)
ist der Ton komplett weg. Die Audiomodulation auf den eingespeisten 10,7MHz sowie ein evtl. empfangener Sender.
Ich hatte beim einstellen natürlich keine Antenne angeschlossen, das habe ich danach probiert.
Dreht man L8 oder L9 leicht aus dem Maximum raus, ist der Empfang gut.
Macht das irgendwie Sinn oder ist da was verkehrt?
Ich bekomme das untere Bandende übrigens immer noch nicht eingestellt. Ein Sender, der auf 89,1MHz liegen sollte,
liegt auf der Skala bei ca 88,5, dann bin ich am Verstellende von C13. Korrektur mit C3 bringt zwar stärkeren Empfang,
aber keine Verschiebung des Bandendes.
Ich habe dann einfach mal C3 und C13 zum Einstellen des oberen, hochfrequenten Endes und die beiden Spulen L7 und L5 fürs untere Ende benutzt.
Das funktioniert. Ist der Plan falsch? (oder hab ich den Plan falsch interpretiert)? Oder es ist Zufall (bzw. Resulat eines anderen Fehlers)
und ich sollte erst mal den korrigieren..
Das Radio neigt zum Oszillieren (hört und sieht man am MA) wenn man L8 L9 in Kombination mit C13, C3 verstellt.
Das Oszillieren liegt recht nah bei meinen Einstellungen, aber nicht direkt drauf.
Gruß Julian
Habe L40 nach Peters Methode auf (sehr fummelig zu stellende) 0µA abgeglichen und L39 minimal nachjustiert.
Habe dann C13 und L7 weiter gemacht, da ich dort ja was verstellt hatte.
Was mich allerdings stutzig macht: Wenn ich L8 und L9 auf Maximum stelle (ECC aufgeblasen, Spannung über Ratioelko gemessen)
ist der Ton komplett weg. Die Audiomodulation auf den eingespeisten 10,7MHz sowie ein evtl. empfangener Sender.
Ich hatte beim einstellen natürlich keine Antenne angeschlossen, das habe ich danach probiert.
Dreht man L8 oder L9 leicht aus dem Maximum raus, ist der Empfang gut.
Macht das irgendwie Sinn oder ist da was verkehrt?
Ich bekomme das untere Bandende übrigens immer noch nicht eingestellt. Ein Sender, der auf 89,1MHz liegen sollte,
liegt auf der Skala bei ca 88,5, dann bin ich am Verstellende von C13. Korrektur mit C3 bringt zwar stärkeren Empfang,
aber keine Verschiebung des Bandendes.
Ich habe dann einfach mal C3 und C13 zum Einstellen des oberen, hochfrequenten Endes und die beiden Spulen L7 und L5 fürs untere Ende benutzt.
Das funktioniert. Ist der Plan falsch? (oder hab ich den Plan falsch interpretiert)? Oder es ist Zufall (bzw. Resulat eines anderen Fehlers)
und ich sollte erst mal den korrigieren..
Das Radio neigt zum Oszillieren (hört und sieht man am MA) wenn man L8 L9 in Kombination mit C13, C3 verstellt.
Das Oszillieren liegt recht nah bei meinen Einstellungen, aber nicht direkt drauf.
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
C3 und L7 haben nichts mit dem Oszillator zu tun, diese dienen zum Zwischenkreisabgleich und liegen vor dem Oszillator und richtig, mit denen wird auf den 88 und 99 Mhz auf größte Signalverstärkung abgeglichen.
Die Schwingneigung des UKW- Teils kann seine Ursache in einer unzulässigen Kopplung beim Abgleich der ZF-Filter haben.
Die Schwingneigung des UKW- Teils kann seine Ursache in einer unzulässigen Kopplung beim Abgleich der ZF-Filter haben.
M.f.G.
harry
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Hallo Julian,
vielleicht noch ein Nachwort: Der Abgleich von Rundfunkgeräten ist in der Regel nicht ganz problemlos und erfordert oft auch etwas Fingerspitzengefühl und Übung. Vor allen Dingen muss sich das Gerät in einem technisch einwandfreien Zustand befinden. Alle Masseverbindungen vom UKW-Tuner und im ZF-Teil müssen einwandfrei kontaktiert sein, incl. der HF-Ableitkondensatoren, welche natürlich auch ihre Eigenschaften erfüllen sollten. Und, falls man Kondesatoren austauscht müssen sie wieder an den ursprünglichen Punkten angelötet werden! Wichtig ist auch eine einwandfreie Erdung der Filter-Abschirmbecher. -- Während des Abgleiches ist auch zu beachten, dass über die angeschlossenen Mess-Schnüre keine Rückwirkungen auf vorgelagerte ZF-Stufen erfolgen - da hilft meist anderes Verlegen oder Abschirmen der Strippen.
Im Zuge eines Abgleiches wird das Gerät auf beste Empfindlichkeit, d.h. auf max. Verstärkung getrimmt. Damit verbunden erhöht sich auch die Neigung zum Schwingen. Wenn jetzt durch mangelhafte Abschirmung oder Erdung unvorhergesehene Rückwirkungen auftreten begünstigt dies das Entstehen von Schwingungen.
Bei deinem Gerät könnte der Abgleich des 10,7MHz Dreikreisfilters etwas problematisch sein. Bei den Herstellern wurde das am Fließband mittels vorgegeber Durchlasskurven und einheitlichen 'Randbedingungen' erledigt. -- Jetzt, im Rahmen eines Nachgleiches ist die Vorgehensweise unter 'variablen' Bedingungen etwas schwieriger gestaltet. Jedoch sollte man die Geschichte bei deinem (nur) zweistufigen ZF-Verstärker (ECH81, EF89), ohne größere Klimmzüge, in den Griff bekommen. --- L8 und L9 kannst du auch bei betriebsfertigem Gerät bei einem Sender mittlerer Stärke mit Hilfe des Gehörs, besser aber nach MA-'Ausschlag' nachgleichen.
Übrigens: Beim FM-ZF Abgleich arbeitet man am besten mit unmoduliertem Mess-Sender Signal. Nur, am Schluss, zum Test der AM-Unterdrückung ist es sinnvoll mit AM zu modulieren.
vielleicht noch ein Nachwort: Der Abgleich von Rundfunkgeräten ist in der Regel nicht ganz problemlos und erfordert oft auch etwas Fingerspitzengefühl und Übung. Vor allen Dingen muss sich das Gerät in einem technisch einwandfreien Zustand befinden. Alle Masseverbindungen vom UKW-Tuner und im ZF-Teil müssen einwandfrei kontaktiert sein, incl. der HF-Ableitkondensatoren, welche natürlich auch ihre Eigenschaften erfüllen sollten. Und, falls man Kondesatoren austauscht müssen sie wieder an den ursprünglichen Punkten angelötet werden! Wichtig ist auch eine einwandfreie Erdung der Filter-Abschirmbecher. -- Während des Abgleiches ist auch zu beachten, dass über die angeschlossenen Mess-Schnüre keine Rückwirkungen auf vorgelagerte ZF-Stufen erfolgen - da hilft meist anderes Verlegen oder Abschirmen der Strippen.
Im Zuge eines Abgleiches wird das Gerät auf beste Empfindlichkeit, d.h. auf max. Verstärkung getrimmt. Damit verbunden erhöht sich auch die Neigung zum Schwingen. Wenn jetzt durch mangelhafte Abschirmung oder Erdung unvorhergesehene Rückwirkungen auftreten begünstigt dies das Entstehen von Schwingungen.
Bei deinem Gerät könnte der Abgleich des 10,7MHz Dreikreisfilters etwas problematisch sein. Bei den Herstellern wurde das am Fließband mittels vorgegeber Durchlasskurven und einheitlichen 'Randbedingungen' erledigt. -- Jetzt, im Rahmen eines Nachgleiches ist die Vorgehensweise unter 'variablen' Bedingungen etwas schwieriger gestaltet. Jedoch sollte man die Geschichte bei deinem (nur) zweistufigen ZF-Verstärker (ECH81, EF89), ohne größere Klimmzüge, in den Griff bekommen. --- L8 und L9 kannst du auch bei betriebsfertigem Gerät bei einem Sender mittlerer Stärke mit Hilfe des Gehörs, besser aber nach MA-'Ausschlag' nachgleichen.
Übrigens: Beim FM-ZF Abgleich arbeitet man am besten mit unmoduliertem Mess-Sender Signal. Nur, am Schluss, zum Test der AM-Unterdrückung ist es sinnvoll mit AM zu modulieren.
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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Hallo Peter,
eine bitte habe ich, welches ist das Dreikreisfilter, ich kann in der Schaltung nur Zweikreisfilter finden.
eine bitte habe ich, welches ist das Dreikreisfilter, ich kann in der Schaltung nur Zweikreisfilter finden.
M.f.G.
harry
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Hallo Harry,
das Dreikreisfilter besteht aus L33, L34 und L22. Dabei sind L33, L34 induktiv gekoppelt, während zwischen L34 und L22 eine kapazitive Hochpunktkopplung ( auch Kopfpunktkopplung genannt) vorgesehen ist. Als Beleg der betreffende Schaltungsausschnitt mit rotem Kästchen. Bezug ist das Schaltbild: Schaub-Lorenz "Goldklang 58" Type 4006
das Dreikreisfilter besteht aus L33, L34 und L22. Dabei sind L33, L34 induktiv gekoppelt, während zwischen L34 und L22 eine kapazitive Hochpunktkopplung ( auch Kopfpunktkopplung genannt) vorgesehen ist. Als Beleg der betreffende Schaltungsausschnitt mit rotem Kästchen. Bezug ist das Schaltbild: Schaub-Lorenz "Goldklang 58" Type 4006
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Danke Peter für deine Erklärung.
Hier schriebst du : Bei deinem Gerät könnte der Abgleich des 10,7MHz Dreikreisfilters etwas problematisch sein
Gezeigt aber hast du das AM-Dreikreisfilter, somit denke ich gibt es kein FM (10,7 Mhz) Dreikreisfilter, oder denke ich hier falsch ?
Hier schriebst du : Bei deinem Gerät könnte der Abgleich des 10,7MHz Dreikreisfilters etwas problematisch sein
Gezeigt aber hast du das AM-Dreikreisfilter, somit denke ich gibt es kein FM (10,7 Mhz) Dreikreisfilter, oder denke ich hier falsch ?
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Hallo Harry,
das eingerahmte Dreikreis-Filter ist das 10,7MHz Filter. --- Für AM ist das darüber liegende 4-Kreis-Filter mit der Bandbreitenumschaltung zuständig (im Schaltungsausschnitt nicht sichtbar).
das eingerahmte Dreikreis-Filter ist das 10,7MHz Filter. --- Für AM ist das darüber liegende 4-Kreis-Filter mit der Bandbreitenumschaltung zuständig (im Schaltungsausschnitt nicht sichtbar).
Last edited by glaubnix on Sat Dec 23, 2017 17:17, edited 1 time in total.
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Re: Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006
Danke wiederum Peter, nun ist auch bei mir der Groschen gefallen. 

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