Bei so hoher Vervielfachung werden da wahrscheinlich auch noch andere Mischprodukte angezeigt, so daß das so aussieht.
Das spielt aber keine Rolle.
Nur die Schwingung mit der doppelten Frequenz wird ausgesiebt, keine andere.
Höher wäre wohl auch nicht die Idee, vervierfacht- das wäre für MW ein Bereich "4 x F" von 2,2 Mhz bis 6,4 MHz.
Es wäre also ein sehr hoher Resonanzkreis nötig, dann könnte man dessen Inhalt hörbar machen.
Nur- ist das nicht sinnvoll.
Aigner hielt schon 1929 die Vervielfachungs- Methode nur für langwellige Bereiche sinnvoll.
(F. Aigner: "Das Prinzip der ökonomischten Vielfachtransponierung" in "Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie" 1929 Band 33-34, S. 48 ff)
Hier bei archive org
Nur die ausgesiebte "2 x F"- Frequenz mit den zu sehenden Seitenbändern wird frisch dem Audion zugeführt, und zu NF demoduliert.
Und es ist nichts weiter zu hören, als die ursprüngliche Modulation.
Wie geschrieben: Frequenzverdopplung setzt einen Resonanzkreis voraus. Für 1 Ton machbar, bei einem Frequenzband wäre das enorm aufwendig.
Und- Voraussetzung wäre auch noch, die NF gehörig zu verzerren, um einen einigermaßenen Gewinn an Harmonischen einzufahren.
In der besprochenen Schaltung wird die NF jedoch NICHT verzerrt. Wenn Oberwellen da sind (die Röhre ist ja ein nichtlineares Bauelement) , sind die sehr gering, wegen fehlender Resonanz ist da nichts mit "Micky Maus- Stimme", sie wirken sich aber im Klirrfaktor aus.
Und genau das kann man feststellen, wenn Arbeitspunkte und Pegel nicht stimmen- die NF klingt "kratzig".
Da ich andere Röhren verwenden muß, war eine Anpassung nötig, was ich mit Einzelzuführung der Gitterspannungen zu wahlweisen Abgriffen an der Gitterbatterie realisierte. Der Erfinder löste das Problem mit Vorwiderständen an den Röhrenheizfäden, die "Harmonischen- Röhre" läuft unterheizt.
Ja, Gitterbatterie, kann man tun, die hält ewig, weil nicht belastet. Heizung und Anode sollen später auch mit Batterie bereitgestellt werden, momentan sind es Labornetzteile.
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