Kein Problem Johann. Das Verhalten des Geräts bestätigt meine Vermutung. Vermutung deshalb, da ich Laie bin, mir aber über die Jahre ein gewisses Erfahrungswissen angeeignet habe.Radiowerkstatt hat geschrieben:......Wenn das Aendern der Gegenkopplung hoerbar nichts bringt, ist entweder der Weg innerhalb der Schaltung defekt, oder was wahrscheinlicher ist, der Lautstaerkeregler steht schon zu hoch, um eine Wirkung der „Fusspunkt-Gegenkopplung“ zu zeigen.
......Die Verstaerkung der ECL82 ist bei den Bedingungen im EMUD nur 24 fach. Eine EABC haette unter gleichen Bedingungen 53 fach, eine EBC81 52fach eine ECC83 54 fach und die ECL86 die speziell dazu verbessert wurde, 66fach.
Wenn jetzt noch, der Ausgangstrafo wenig effektiv ausgelegt ist, also hohe Verluste aufweist,
und weil ja das Poti ohne Abgriffbeschaltung ausgelegt ist, faellt mir auch nichts mehr ein.
Leider.
Johann
Ich habe einen EMUD Record 200 stehen, der gute Empfangseigenschaften aufweist, aber in puncto Lautstärke sehr schnell "dicht" macht. Überflüssig zu erwähnen, dass alle Spannungswerte sowie der Abgleich stimmen, Röhren geprüft. Das Gerät funktioniert für den "Hausgebrauch", also für den Normalnutzer absolut ausreichend. Dennoch wird bei einem danebengestellten etwas höherpreisigen Gerät eines anderen Herstellers mit der gleichen Röhrenbestückung und Kreiszahl deutlich, dass sich der Preisunterschied nicht nur in der Optik versteckt. Allein der Gedanke mit dem AÜ ist auf Anhieb plausibel, wenn man sich die EMUD-Mickerlinge nur ansieht.
Ich schrieb, dass ich noch einen vermackten Grundig 1099 Pm stehen habe. Den Mignon aus dem EMUD dort angeschlossen sind die Unterschiede nicht nur hörbar, sondern fast mit Händen greifbar.
Fazit: aus dem EMUD ist nicht mehr herauszuholen. Muss es letztlich auch nicht.
Ich habe bescheidene Verbesserungen erzielt und bin denen, die mir dabei geholfen haben, dankbar.

Das Gerät gefällt meiner Frau und mir nach wie vor und verbleibt in der Sammlung, allerdings hören wir jahreszeitbedingt in den nächsten Monaten mehr Platten. Daher wird im Esszimmer ein Wechsel stattfinden und ein Röhrenradio mit mehr Power, nebst dem oben erwähnten PE-Kofferplattenspieler, seinen Dienst aufnehmen.
Gedacht war an den völlig vermackten Neuzugang Grundig 3097, den ich technisch perfekt wieder hergestellt habe, an dessen Gehäuserestaurierung ich aber kläglich gescheitert bin (ich kann sowas einfach nicht

Stattdessen bei eb.. einen optisch gut erhaltenen Grundig 4088 ersteigert, der einen helleren Holzton aufweist, somit besser zur Einrichtung passt und den ich diese Woche abholen will. (Meine Frau hat einen Narren an der ihr bis Eintreffen des 3097 unbekannten 4-fach-"Equalizer"-Klangregelung gefressen, daher die Entscheidung für ein Gerät aus dieser Baureihe).
Danach geht's an die technische Aufarbeitung, ich hoffe da verbirgt sich kein Problem, das einem die Freude verdirbt. Der 3097 wird dann, soweit erforderlich und passend, als Ersatzteilspender dienen.
Der 4088 sollte dann genug Klangfülle erzeugen, um auch die alten 45er aus den 50ern-70ern wieder gut klingen zu lassen.
Gruß
k.