Der Sachsenwerk...

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MichaelM
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Re: Der Sachsenwerk...

Beitrag von MichaelM »

Hallo David,

und bitte daran denken, dass die Elkos in den Sachsenwerken, speziell Netzteil, mit den Jahren ziemlich hochohmig geworden sein können. Koppelkondensatoren zu den Steuergittern der ECL11 sind gewechselt (meistens ein MUSS)?

Bzgl. AZ11 meinen Glückwunsch zur beharrlichen Reparatur! :super:

Gruß Michael
Penthode?
c4mobil

Re: Der Sachsenwerk...

Beitrag von c4mobil »

Hallo Michael,

Netzteilbecher liefen beide aus, deshalb sofortiger Ersatz, keine Frage.
Da ich keinen großen Wert auf Optik unterm Chassis lege, kommt Tarnung für mich nicht in Frage.
Allerdings haben WIMA Würfel nichts zu suchen in einem Röhrenradio (meine Meinung).
Da gibts schließlich bessere Alternativen.

Nach erfolgreicher Reparatur der Gleichrichterröhre hab ich am Wochenende außerdem noch
beide Skalenseile erneuert, was ja bei dem Gerät kein Problem darstellt :D .
Somit wäre der elektrische Teil abgeschlossen. Hier die Bilder:

http://imageshack.us/a/img69/4841/15s3.jpg
http://imageshack.us/a/img585/8877/f4uh.jpg
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Gestern Abend hatte ich dann noch Zeit, das Gehäuse (nochmals Dank an Friedhelm) das erste mal
mit Walnußöl zu tränken. Hier das Bild:

http://imageshack.us/a/img855/1650/klgu.jpg

Ich denke da steht am Ende ein richtig gutes Radio da, wenns fertig ist.
Zumindest hat es bis jetzt richtig Spass gemacht den Fortschritt zu sehen.

Und erstaunt war ich vom Klang des Sachsen. Ganz beachtlich, für seine Kategorie.

Gruß, David
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MichaelM
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Re: Der Sachsenwerk...

Beitrag von MichaelM »

Hm, bei dene Sachsen-Nachkriegs-Werken :wink: sind ja die Elkos meistens seitlich liegend eingebaut...

Ich würde da schon mal bei Gelegenheit schauen, ob sich nicht Ersatz findet; ist an und für sich problemlos möglich.

Ansonsten sieht das Chassis noch n' büsch'n schmuddelig aus, hier empfehle ich gern das hier: 8_)

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... n/Text.htm

Hinsichtlich des Klanges... Na ja, ist schon etwas dumpf, meistens kracht der Lautstärkeregler etwas. Die Empfangseigenschaften sind angesichts des Standard-Sechskreisers relativ gut, stehen und fallen allerdings mit den ZF-Filtern und den Spulen / Kondensatoren speziell im Eingangs- und Oszillatorkreis. Meistens stimmt der Oszillator trotz der Jahre und es ist nur etwas Korrektur im Eingangskreis erforderlich. Du solltest die Kiste gut abgleichen (Meßsender oder Wobbler), i.d.R. lassen sich die Schraubkerne der ZF-Filter relativ gut und leicht verdrehen und bröseln nicht - Voraussetzung ist ein passendes Abstimmbesteck zur Hand (Remmi).

Somit bekommt man fast wie im Lehrbuch anhand dieser Sechskreiser immer mehr oder weniger noch schöne ZF-Kurven hin.

LG Michael
Penthode?