Hallo Bero,
ohne jetzt ein Experte für Lack und Holz zu sein (ehrlich gesagt löte ich weitaus lieber), nehme ich, wenn´s denn mal sein muß, gerne schonmal Schellack, um ein entlacktes Gehäuse auf Vordermann zu bringen. Zweimal sehr stark mit Spiritus verdünnt und mit dem Pinsel, zwischendurch immer wieder mit 200er anrauhen. Dann zweimal mit weniger Spiritus, den letzten Auftrag mit dem Ballen. Das gibt eine seidenmatte Oberfläche mit schöner Tiefe. Mehr kann ich nicht...
Ich bin gerade das Gegenteil von einem Saba-Fan, falls Du darauf abzielst. Eher schon Telefunken/AEG und eben Grundig. Philips lassen sich eher schlecht reparieren, die Eisenlosen machen aber den für den Klassikhörer besten Klang.
Grundig-Geräte haben meist den Vorteil, relativ übersichtlich und für den Reparateur gut zugänglich zu sein. Die Qualität der Gehäuse ist sehr hoch, billige Massenproduktion würde ich eher schon Loewe vorwerfen, was ich da schon an Fassungen getauscht habe.....
Ach ja, Saba. Ich habe gerade nach längerer Zeit wieder einen zwischen, einen Lindau W2, dazu schreibe ich später noch einen eigenen Thread. Der gefällt mir sogar....
Gruß
Holger
Totalsanierung eines Grundig 495 W (Großsuper)
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so siehts aus Holger mit dem Schellack jeder machts so wie ers kann
,. er ist nach meiner fascon an Aura und Aesthetik durch keinen Kunstharzlack zu toppen.
Er besteht nunmal aus Naturharzen und ist gerade für Furnier wie geschaffen er verleiht der Oberfläche einen warmen und natürlichen teint.
Ist halt einfach sehr Zeitaufwändig,- vernünftig durchgeführt mit Poren füllen, Trocknungszeit usw. gehen bei dieser action locker 2 Wochen über die Bühne.
Ha bei mir ist es genau umgekehrt ich bin ein schlechter Rundfunkmechaniker,- oh Mann aber sonst würde ich warscheinlich meinen Keller niemehr verlassen...
Ich habe auch Querbeet diverse Marken TFK und AEG gefallen mir auch sehr gut.
Der WII ist wirklich interessant ist genau mein genres , wenn der Wellenschalter noch an der Seite ist wie an einem Vorkriegsgerät.
und der schöne UKW Variometer, Mischröhrenbestückung ,-hab schon alles gecheckt auf Radiom. org. ein herrliches Gerät.... wird bestimmt ein interessanter Thread.
MFG Bero

Er besteht nunmal aus Naturharzen und ist gerade für Furnier wie geschaffen er verleiht der Oberfläche einen warmen und natürlichen teint.
Ist halt einfach sehr Zeitaufwändig,- vernünftig durchgeführt mit Poren füllen, Trocknungszeit usw. gehen bei dieser action locker 2 Wochen über die Bühne.
Ha bei mir ist es genau umgekehrt ich bin ein schlechter Rundfunkmechaniker,- oh Mann aber sonst würde ich warscheinlich meinen Keller niemehr verlassen...
Ich habe auch Querbeet diverse Marken TFK und AEG gefallen mir auch sehr gut.
Der WII ist wirklich interessant ist genau mein genres , wenn der Wellenschalter noch an der Seite ist wie an einem Vorkriegsgerät.
und der schöne UKW Variometer, Mischröhrenbestückung ,-hab schon alles gecheckt auf Radiom. org. ein herrliches Gerät.... wird bestimmt ein interessanter Thread.
MFG Bero
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Skalenseil
Heute habe ich endlich einen Plan das den ''Wickelsinn'' des Skalenseils anzeigt erhalten.
Das Skalenseil besteht hier aus einem Part mit Stahlseil (links) ,- der rechte Part aus Schnur.
Ich habe mich sofort draufgestürzt,- das war trotzdem noch etwas Fummelei. Was erwartet einen hier erst bei einem Hardcorefall
Ouff ohne Plan hätte ich das nicht geschafft . Aufgrund der Sicherungslackspuren des gerissenen Seiles konnte ich den Skalenzeiger wieder ziemlich genau fixieren.
dann habe ich noch den 50 Mücrofarad Siebelko unten angelötet.
Einen 32er muss ich Morgen beim Conradjoe kaufen dann wäre die Siebkette ok.
Das Netzkabel konnte ich auch wieder anlöten , - habe mich an den Ablötspuren am Netzschalter orientiert.,-
Man sollte ebent nicht nur Bilder schiessen sondern auch alle genau aufs Papier zeichnen. Knallkopf....
Die Lautsprecheranschlüsse am AÜ habe ich zum Glück aufgezeichnet . Dann mache ich Morgen Mal den ersten Startversuch die Maschine hochzufahren,- mehr als knallen kanns nicht
MFG Bero
Das Skalenseil besteht hier aus einem Part mit Stahlseil (links) ,- der rechte Part aus Schnur.
Ich habe mich sofort draufgestürzt,- das war trotzdem noch etwas Fummelei. Was erwartet einen hier erst bei einem Hardcorefall

Ouff ohne Plan hätte ich das nicht geschafft . Aufgrund der Sicherungslackspuren des gerissenen Seiles konnte ich den Skalenzeiger wieder ziemlich genau fixieren.
dann habe ich noch den 50 Mücrofarad Siebelko unten angelötet.
Einen 32er muss ich Morgen beim Conradjoe kaufen dann wäre die Siebkette ok.
Das Netzkabel konnte ich auch wieder anlöten , - habe mich an den Ablötspuren am Netzschalter orientiert.,-
Man sollte ebent nicht nur Bilder schiessen sondern auch alle genau aufs Papier zeichnen. Knallkopf....

Die Lautsprecheranschlüsse am AÜ habe ich zum Glück aufgezeichnet . Dann mache ich Morgen Mal den ersten Startversuch die Maschine hochzufahren,- mehr als knallen kanns nicht

MFG Bero
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Fehlersuche in der Endstufe
Hallo Forum,
bin an meinem Grundig 495W ein gutes Stück weiter.
Am Chassis (hier an dem Siebelko) liegt Anodenspannung vor die Skalenbirnchen brennen EL12 und Gleichricherröhre heizen .
Aber es geht keine Anodensrom zum Gitter 2 der Enpentode.
Darum habe ich mittels eines Drahtes (rot) direkt zum Gitter2 der EL12 überbrückt.
Das Rdio spielt Wunderbar mit klasklarem Klang nur an einem externen 0815 Lautsprecherangeschlossen.
Ich war richtig happy dem Chassis endlich die ersten Töne entlocken zu können.
Nach dem Einbau ins Gehäuse und dem Anschluss der Lautsprecher an der Schallwand kam die ernüchterung.
Der Lautsprecher mit demElektrostat kratzt furchbar .
Da muss ich die Zentrierspinne neu zentrieren,- mhh keine leichte Aufgabe.
Nun meine Frage an die Rundfunkexperten warum kommt kein Anodenstrom ans gitter 2 der EL12 ??
Wo ist der fehler zu suchen?
Wonach muss ich suchen?
MFG Bero
bin an meinem Grundig 495W ein gutes Stück weiter.
Am Chassis (hier an dem Siebelko) liegt Anodenspannung vor die Skalenbirnchen brennen EL12 und Gleichricherröhre heizen .
Aber es geht keine Anodensrom zum Gitter 2 der Enpentode.
Darum habe ich mittels eines Drahtes (rot) direkt zum Gitter2 der EL12 überbrückt.
Das Rdio spielt Wunderbar mit klasklarem Klang nur an einem externen 0815 Lautsprecherangeschlossen.
Ich war richtig happy dem Chassis endlich die ersten Töne entlocken zu können.
Nach dem Einbau ins Gehäuse und dem Anschluss der Lautsprecher an der Schallwand kam die ernüchterung.
Der Lautsprecher mit demElektrostat kratzt furchbar .

Da muss ich die Zentrierspinne neu zentrieren,- mhh keine leichte Aufgabe.
Nun meine Frage an die Rundfunkexperten warum kommt kein Anodenstrom ans gitter 2 der EL12 ??
Wo ist der fehler zu suchen?
Wonach muss ich suchen?
MFG Bero
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Hi Paulchen ,
ja du hast schon Recht die Spannung geht von diesem 32Müfarad elko weg aber irgendwie über die Schaltung also nicht direkt ,- da habe ich irgendwie nicht den Durchblicker.
Notfalls lass ich das dann so . Es ist echt der hammer wie geil das chassis spielt links und rechts an den grossen Knöpfen lässt sich sogar noch die Klangfarbe einstellen
....
Mfg Bero

ja du hast schon Recht die Spannung geht von diesem 32Müfarad elko weg aber irgendwie über die Schaltung also nicht direkt ,- da habe ich irgendwie nicht den Durchblicker.
Notfalls lass ich das dann so . Es ist echt der hammer wie geil das chassis spielt links und rechts an den grossen Knöpfen lässt sich sogar noch die Klangfarbe einstellen

Mfg Bero
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Moin,
das Chassis des 495W wurde auch in einer Truhe verbaut. Ich habe so ein Chassis in einem "Teilgehause", das sich im Block in die Truhe einsetzen laesst.
Den nachtraeglich in die Schaltung gehaengten Doppelelko auf der Unterseite sollte man erstmal rauswerfen, solange nicht feststeht, _wo_ genau er angeschlossen ist.
Der Grund ist die Gleichrichterroehre. Fuer sie ist nur eine bestimmte Hoechstkapazitaet als Ladekondensator zugelassen, meist waren das um die 32µF. Ein Vergroessern des Ladekondensators ueberlastet die Gleichrichterroehre.
M.W. genuegt der UKW-Eingang nicht mehr den Stoerstrahlungsvorschriften. Und das schon seit etwa 1953 ;-). Etwa zu der Zeit hat man festgestellt, dass die UKW-Empfaenger der ersten Stunde, der 495W gehoert dazu, den Fernsehempfang stoeren koennen, weil Oberwellen des UKW-Oszillators an die Antenne gelangen und abgestrahlt werden. Als sich Empfangsstoerungen im TV durch UKW-Empfaenger haeuften, mussten die Stoerstrahlungsvorschriften verschaerft werden. Der Grundig ist aelter als das Fernsehen der 50er...
Grundig hat seinerzeit Aenderungsanweisungen herausgegeben, um das abzustellen, vielleicht tauchen die hier mal auf. Ich kann jetzt nicht sagen, woran man ein evtl. geaendertes Geraet erkennen kann.
Bis dahin also nicht ohne Weiteres an BK-Netze anschliessen ;-)
73
Peter
das Chassis des 495W wurde auch in einer Truhe verbaut. Ich habe so ein Chassis in einem "Teilgehause", das sich im Block in die Truhe einsetzen laesst.
Den nachtraeglich in die Schaltung gehaengten Doppelelko auf der Unterseite sollte man erstmal rauswerfen, solange nicht feststeht, _wo_ genau er angeschlossen ist.
Der Grund ist die Gleichrichterroehre. Fuer sie ist nur eine bestimmte Hoechstkapazitaet als Ladekondensator zugelassen, meist waren das um die 32µF. Ein Vergroessern des Ladekondensators ueberlastet die Gleichrichterroehre.
M.W. genuegt der UKW-Eingang nicht mehr den Stoerstrahlungsvorschriften. Und das schon seit etwa 1953 ;-). Etwa zu der Zeit hat man festgestellt, dass die UKW-Empfaenger der ersten Stunde, der 495W gehoert dazu, den Fernsehempfang stoeren koennen, weil Oberwellen des UKW-Oszillators an die Antenne gelangen und abgestrahlt werden. Als sich Empfangsstoerungen im TV durch UKW-Empfaenger haeuften, mussten die Stoerstrahlungsvorschriften verschaerft werden. Der Grundig ist aelter als das Fernsehen der 50er...
Grundig hat seinerzeit Aenderungsanweisungen herausgegeben, um das abzustellen, vielleicht tauchen die hier mal auf. Ich kann jetzt nicht sagen, woran man ein evtl. geaendertes Geraet erkennen kann.
Bis dahin also nicht ohne Weiteres an BK-Netze anschliessen ;-)
73
Peter