Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöten?

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tickticktick
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von tickticktick »

Das sehe ich aber anders, denn wenn der Kurzschluss momentan auftritt und ich die Finger am Chassis habe, dann stehe ich unter Strom. Was später passiert und der Schluß sich ausbrennt ist eine andere Sache.


Außerdem: ist der Kondensator plötzlich gestorben oder hat der auch noch eine Historie...
LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips

keiner der blind alle Kondensatoren tauscht
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röhrenradiofreak
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von röhrenradiofreak »

glaubnix hat geschrieben:... das aufkommende Szenarium mit dem nicht korrekt eingebauten und isolierten Vorwiderstand macht den Bella, ehe man sich versieht, zum Allströmer! Ebenso der ungeeignete Y-Kondensator.
Kleiner Einspruch: Nicht zum Allströmer. Denn ein Allströmer kann auch am Gleichstromnetz betrieben werden. Wenn man bei einem Radio mit Netztrafo die Netztrennung aufhebt, und nur darum geht es hier, kann es trotzdem nicht mit Gleichspannung betrieben werden. Der Netztrafo würde sich mit üblen Gerüchen verabschieden, falls die Sicherung das nicht verhindert.

Lutz
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von Mork_vom_Ork »

Uiuiui.... da hab ich ja was "losgetreten" mit meinen Fragen... :shock:

Die Experten sind sich also auch uneinig. Darum meine Frage zu den beiden von mir fälschlicherweise verwendeten Y-Kondis: Wenn ich die beiden Teile einfach rausschmeiße, dann erübrigt sich die diesbezügliche weitere Sorge doch. Aber: Welchen Effekt hat das (außer dass die "Originalität" in puncto elektrischer Konzeption dahin ist)? Auf den normalen UKW-Betrieb doch keine - oder?
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von olli0371 »

Hi,

das "Aber: Welchen Effekt hat das (außer dass die "Originalität" in puncto elektrischer Konzeption dahin ist)? Auf den normalen UKW-Betrieb doch keine - oder?" ist einfach zu beantworten.
Probiere es aus. Es kann durch das Weglassen dieser Kondensatoren nichts beschädigt werden.

Gruß
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von radio-volker »

Serrvus,
Durch Weglassen dieser Kos wird nichts beschädigt, bei den heute total verseuchten Stromnetzen kannst du da höchstens noch was verbessern, auf UKW bewirkten die eh wenig bis nichts.
Losgetreten hast du hier bestimmt nichts, das ist die Eigendynamik jedes Threads in jedem Forum auf der Welt. Das muss man einfach nur "handeln" können. Und das ist hier gelungen.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von glaubnix »

Hallo Lutz,

das mit dem Allströmer ist in dem Zusammenhang nicht wörtlich zu nehmen. Ich wollte damit nur auf die, mit dem Allströmer gemeinsame, Gefahr der Netzverbindung im Fehlerfall hinweisen.
Und ich denke, bevor der NT der Bella beim Betrieb mit Gleichstrom in Rauch und Flammen aufgeht, wird hoffentlich die Feinsicherung im Gerät auslösen, sofern nicht mit Silberfolie überbrückt...

Ich sehe das Thema für mich jetzt beendet.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Sorry, mit Gleichstrom oder Wechselstrom?
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von rettigsmerb »

Bevor das hier totdiskutiert wird:
> Jaa - die "Bella" ist und bleibt ein Wechselströmer, mit kaputten Ableitkondensatoren nur eben ein "Böser"
> Das auch moderne Kondensatoren versagen können, ist unschön, aber was ist heutzutage schon perfekt?
> Ein "ECHTER" Allströmer hat keinen Netztrafo und spielt an Gleich- UND Wechelspannung, kann böse sein, wenn man nicht aufpasst
> What's not fitted, can't cause trouble. Ersatzlos entfernte Ableitkondensatoren mögen den Originalzustand vielleicht verletzen, was aber mit einem Zugewinn an elektrischer Sicherheit einher geht. Außerdem sind die Netze heute so verseucht, dass die Dinger eh keinen Sinn mehr haben. Kann man sich drüber streiten, man kann's aber auch mal lassen und die Dinge pragmatisch sehen - tut doch keinem weh!
> Jaa - und Vorwiderstände mögen vielleicht auch nicht dem Originalzustand entsprechen, sind mir aber ehrlich gesagt lieber, als wenn mir ein solches Gerät ganz original abfackelt. Ich betone es noch einmal: Der Zugewinn an elektrischer Sicherheit "zieht" da einfach besser.

So - und was nun jeder aus dieser Information macht oder auch nicht, sei ihm selbst überlassen. Er möge nur bitte HIER im DRF nicht die dicken Krokodilstränen jammern, wenn aufgrund von Ignoranz und Beratungsresistenz etwas schief gegangen ist. Da sei der Deifi vor - ich warne euch!!! :mrgreen: :devil: :devil: :devil: :mrgreen:

Um die Gemüter weiter zu besänftigen: Wenn schon ein MEISTER, jaaa... DER MEISTER ALLER REUSEN aus dem finstren Osterwald mit solchen Dingen offenbar überfordert ist, kann man eigentlich HIER niemandem einen Vorwurf machen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Mögen eure Chassis niemals "stark bedämpft sein" (MEISTER-ZITAT - bitte nicht weiter nachhaken - Insiderwissen)
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tgrassner
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von tgrassner »

Hi!

Ich kann nur von "meinem" Stromnetz berichten, aber die Entstörkondensatoren machen für den AM-Empfang durchaus Sinn. Ob sie erneuert oder abgeknipst sind, man hört es defintiv!
Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten
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Re: Widerstand zur Reduzierung der Netzspannung - wo einlöte

Beitrag von rettigsmerb »

tgrassner hat geschrieben:Hi!

Ich kann nur von "meinem" Stromnetz berichten, aber die Entstörkondensatoren machen für den AM-Empfang durchaus Sinn. Ob sie erneuert oder abgeknipst sind, man hört es defintiv!
Und wenn statt der Kondensatoren eine "echte" Erde angeschlossen wird? Damit meine ich eine solche, die entweder an einer metallenen Wasserleitung oder Zentralheizung angeschlossen ist, respektive einer so genannten "Ersatzerde" in Form eines möglichst langen Drahtes, der einfach ringsum im Zimmer dicht an der Wand in Fußleistenhöhe verlegt ist. Diese "Erde" ist nicht zu unterschätzen, wie ich aus eigenen Erfahrungen weiß (Zumal die sogar noch potenzialfrei ist...).