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Instandsetzung Tefifon T573
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Autor:  Valvotek [ Sa Sep 17, 2016 15:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Hallo

Habe das Tefi provisorisch eingebaut.Mechanisch scheint alles ok.Nur produziert das Gerät bei voll aufgedrehtem Regler gerade
mal Zimmerlautstärke,während es im Radiobetrieb richtig brettert.

Ist wahrscheinlich der Tonabnehmer ??

Gruß
Roman

Autor:  Blue Fox [ Fr Sep 23, 2016 15:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Da gehe ich von aus.

Wie gesagt, auf dem dritten Bild kann man am System etwas "Grünspan" erkennen. Das Kristallsalz im Tonabnehmer hat wohl bereits Feuchtigkeit gezogen. Da wird nur Ersatz gegen ein anderes, besser erhaltenes Kristallsystem helfen (s.o.)

Mein erstes KC-1 lief mit dem originalen Tonabnehmer wunderbar. Irgendwann wurde es dann leiser, bis fast nix mehr zu hören war. Mit dem CDS3 von Dual spielt es seither wieder super.

Gruß,

Volker

Autor:  Bosk Veld [ Fr Sep 23, 2016 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Heute habe ich mich mal wieder ans Tefifon gesetzt. Die Halterung für den Wickelantrieb ist wieder zusammengefügt und mit Hilfe von Glasfasermatte verstärkt. Dazu mußte die Matte auch auf die Rundung geklebt werden, mal sehen, ob die Halterung jetzt noch durch die runde Öffnung paßt.

Die Plastikkappe der Kopftrommel ist in mehrere Teile zerbrochen. Die habe ich mit Hilfe von Zwei-Komponentenkleber und Glasfasermatte repariert. Ganz schön spröde das alles.

Gruß, Frank

Autor:  Bosk Veld [ So Okt 16, 2016 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Ein paar Wochen Abstinenz später ...
Die Halterung für den Wickelantrieb paßte nicht auf Anhieb durch die Öffnung. Erst nachdem ich die Glasfasermatte abgeschliffen hatte, ging es; allerdings ist das Ganze jetzt so fragil, daß die Halterung wohl eingeklebt werden muß.

Heute habe ich vergeblich versucht, die Reste des Originallacks abzubekommen. Womit es schonmal nicht geht: Aceton, Nitroverdünnung, Baufix-Abbeizer und Name-fällt-mir-gerade-nicht-ein-Abbeizer. Die Lackoberfläche wird noch nicht mal schmierig.
Wäre es eine Holzoberfläche, so würde ich jetzt schleifen. Sollte ich das hier auch tun mit hoher Körnung, oder kennt jemand ein Mittelchen, mit dem sich der Lack entfernen läßt?

Gruß, Frank

Autor:  RE 084 [ So Okt 16, 2016 16:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Hallo Frank !

Bist Du dir sicher, das das Gehäuse lackiert ist ?
Ich kenne es nicht , aber ich fürchte, das Du hier
einen durchgefärbten Kunststoff oder Ähnliches
hast. Da kannst Du lange dran "beizen" !
Da beizt Du die die Zähne aus .... :mrgreen:


Gruß,
RE 084
(Hans)

P.S.: Oder ist das "Pulverbeschichtet" oder so ?

Autor:  Bosk Veld [ So Okt 16, 2016 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Hallo Hans,

ich meine die Grundplatte vom Abspielgerät; die ist aus Stahl: Bild
Teilweise blättert der Lack von selbst ab, und teilweise scheint er eins mit dem Metall zu sein.

Gruß, Frank

Autor:  achim1 [ So Okt 16, 2016 16:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Es handelt sich um eine simple Einschichtlackierung direkt auf das Stahlblech. das Blech wurde werksseitig nicht mal vorbehandelt.
Verstehe gar nicht warum das nicht abgehen soll. Mit dem billigen Abbeizer von Obi geht das problemlos weg. da mir die Schmiererei aber zu groß ist strahle ich die Chassis lieber gleich ab, Das dauert max. 10 Minuten. Natürlich kann man Metall auch schleifen, nur sollte die Körnung nicht zu grob sein damit sich nach der Decklackierung hinterher die Schleifriefen nicht durchdrücken.
da Hammerschlaglacke aber relativ dick auftragen ist das eher unwahrscheinlich.
Warum passt der Wickelantrieb nicht mehr rein? Die Glasfaermatte darf nur auf die Oberseite auflaminiert werden. Dann sollte es da keine Probleme geben.

Gruß,
Achim

Autor:  Bosk Veld [ So Okt 16, 2016 17:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Gut, ich werd's dann abschleifen.
achim1 hat geschrieben:
Warum passt der Wickelantrieb nicht mehr rein? Die Glasfaermatte darf nur auf die Oberseite auflaminiert werden.
Beide Rißkanten verliefen direkt unter der Riemenscheibe, am Kragen entlang. Zwischen Riemenscheibe und Plastik ist vielleicht ein halber Millimeter Platz; da hätte man keine Matte zwischenbekommen, ohne daß es hinterher schleift.

Gruß, Frank

Autor:  achim1 [ So Okt 16, 2016 19:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Vielleicht war dein Gewebe zu grob oder das Harz zu dick. Auf einen halben Millimeter kriegt man schon zwei Lagen drunter. Die Risskanten verlaufen leider immer unterhalb der Riemenscheibe.
Wenn es nicht hält könntest du noch so vorgehen, dass du die Roemenscheibe und damit die Achse langsam so weit erhitzt, bis sich der Mitnehmer don der Achse drehen lässt. Der ist mit der Achse eingeschmolzen. Dann könntest du die Riemenscheibe mit der Achse abnehmen, die Halteplatte laminieren und auf Maß Schleifen und zum Schluss den Mitnehmer wieder einharzen.
Fragt sich halt ob es den Aufwand wert ist.

Gruß,
Achim

Autor:  Bosk Veld [ Di Okt 18, 2016 12:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

achim1 hat geschrieben:
Vielleicht war dein Gewebe zu grob oder das Harz zu dick. Auf einen halben Millimeter kriegt man schon zwei Lagen drunter.
Dünnere Glasfasermatte habe ich leider nicht; ohne Harz paßte sie gerade eben drunter, die Riemenscheibe schliff schon.
Gerade maß ich nach, es sind nur 0,3 mm (drei Blatt Druckerpapier).
achim1 hat geschrieben:
Es handelt sich um eine simple Einschichtlackierung direkt auf das Stahlblech. [..] Verstehe gar nicht warum das nicht abgehen soll.
Das Abschleifen war mir zu langwierig, da habe ich es nochmal mit dem Universalabbeizer von Liberon probiert. Nach ca. 2 h Einwirkzeit konnte ich tatsächlich die Hälfte des bestrichenen Lacks entfernen, nicht ohne Kratzer. Ich habe die Oberseite nochmal komplett eingestrichen und über Nacht einwirken lassen. Heute morgen ließ sich fast alles abschaben. Das gleiche mach ich heute mit den Rändern.
Kann es am Metallanteil des Lackes liegen, daß er so widerspenstig ist?

Wäre ein solches System geeignet?

Gruß, Frank

Autor:  achim1 [ Di Okt 18, 2016 21:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Das SK451 war in vielen Tefis verbaut. Du musst nur nachsehen ob die Parallelführung an dem oberen Gelenk eine durchgehende Achse hat. Dann passt das Merula System nicht rein.
Hast du denn ein funktionierendes? Die meisten sind ja leider defekt.
Dateianhang:
Parallelführung.jpg

Autor:  Bosk Veld [ Mi Okt 19, 2016 8:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Ausprobiert habe ich das alte System nicht. Wie Du schon weiter oben vermutest, wird es wohl nicht mehr funktionieren.

Hier ein Bild:
Dateianhang:
Tefitonabnehmer.jpg

Eine durchgehende Achse hat es nicht. Wie man auf dem Foto sieht, ist die Nadel geschraubt, die ebay-Nadel ist allerdings gesteckt.
Vorausgesetzt, die Länge stimmt, traue ich mir schon zu, die ebay-Nadel schraubbar zu machen :). Lohnt sich der Aufwand (und das Risiko)? Im WWW fand ich bisher noch keine geschraubten Nadeln.

Gruß, Frank

Autor:  achim1 [ Mi Okt 19, 2016 14:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Probier das System doch erst mal aus. Muss mal bei meinen Systemen gucken ob die Nadeln da geschraubt oder gesteckt sind. Im Notfall kann man immer noch einen neuen Tip in den alten Nadelträger einkleben.

Autor:  Bosk Veld [ Mo Feb 13, 2017 21:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

So, endlich habe ich die Farbe aufgesprüht, MOTIP Hammerfinish.
Das Abkleben war nicht aufwendig, und der Acryllack ließ sich wirklich sehr gut auftragen. Die Sprühdose hatte ich vorher auf der Heizung erwärmt.
Nach Hammerschlag sieht es zwar nicht gerade aus, aber der Farbton gefällt mir sehr gut. Ich hoffe, daß es jetzt weitergeht mit dem Tefifon :) .

Bild

Gruß, Frank

Autor:  achim1 [ Di Feb 14, 2017 10:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Instandsetzung Tefifon T573

Sieht doch gut aus. Dass der Hammerschlageffekt nicht so rauskommt liegt daran dass dein Sprühabstand zu groß war, bzw die Verweildauer /Fläche zu kurz.
Der Hammerschlageffekt kommt dadurch zustande dass im Lack Tröpfchen aus Silikonöl sind, die eine gewisse Zeit brauchen um einen Krater um sich herum auszubilden. Ist die Lackschicht in einem Auftrag zu dünn, dann bildet der Lack oberflächlich eine Haut aus bevor das Silikon seine Wirkung voll entfalten konnte.
Hammerschlaglacke sind nicht ganz einfach aufzutragen weil eben die Lackschicht die richtige Dicke haben und überall gleichmäßig dick sein muss. Man darf auch nicht mehr drübernebeln.
Aber das Chassis sieht trotzdem super aus. Auch in der Serie gab es ziemliche Abweichungen in der Ausprägung des Effektes.

Gruß,
Achim

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