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Leuchtkraft magisches Auge
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Autor:  Paul187 [ So Feb 19, 2017 19:35 ]
Betreff des Beitrags:  Leuchtkraft magisches Auge

Hallo,
als Anfänger stellt sich mir die Frage, wie hell so ein magisches Auge im "Idealzustand" leuchtet.
Das diese Röhre ein Verschleißteil ist, weiß ich.

Bei meinem (einzigen) Gerät ist es eigentlich nur erkennbar, wenn es im Zimmer schummrig ist.

Autor:  Jean Luc [ So Feb 19, 2017 19:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Paul187 hat geschrieben:
Bei meinem (einzigen) Gerät ist es eigentlich nur erkennbar, wenn es im Zimmer schummrig ist.


Dann ist es schon ziemlich verbraucht.

Autor:  rettigsmerb [ So Feb 19, 2017 19:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Hallo,

aus der Instandsetzungsphase eines TITAN493:

Bild

Das MA ist eine neuwertige russische 6E5C, aber Achtung: Es empfiehlt sich, in die Zuführung der Anodenspannung zum Leuchtschirm einen Vorwiderstand einzubauen (ca. 47kOhm), sonst ist es mit der Pracht sehr schnell wieder vorbei!

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 19, 2017 22:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Ein neuwertiges magisches Auge leuchtet so hell, dass es auch bei heller Raumbeleuchtung oder Tageslicht noch gut zu erkennen ist. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung wird es knapp.

Lutz

Autor:  Paul187 [ Mo Feb 20, 2017 9:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Vielen Dank für die Antworten.

Autor:  medienmacher [ Sa Mär 18, 2017 16:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Für verbrauchte magische Augen beschreibt Jogis Röhrenbude eine Kaskadenschaltung, die die Leuchtkraft wieder verstärken soll. Ich habe sie selber noch nicht ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, dass sie zumindest für den Gelegenheitsbetrieb brauchbar ist. Allerdings sollte die Schaltung entfernbar bleiben, wenn man Wert auf "unverbastelte" Geräte legt.
Hier mal der Link: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Mag_Augen/Regener/Regener.htm
Falls der Link nicht erlaubt ist, kann er auch durch die Admins wieder entfernt werden.
Viele Grüße
Jürgen

Autor:  radio-volker [ Sa Mär 18, 2017 17:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Servus,
Die Schaltung hat zur Folge, das sich das bereits verbrauchte magische Auge in seiner Resthelligkeit sehr schnell weiter verbraucht.

Autor:  Nutzi [ Sa Mär 18, 2017 17:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Das wird so sein, allerdings bringt es bei schon fast nicht mehr erkennbaren eine deutlich sichtbare Helligkeit.
Für ein Gerät welches mal nur selten mal nutzt, kann sich das schon lohnen.
Insbesondere wenn die Kosten für ein neues/gutes nicht ausgeben will.
Im Prinzip verlängert das sogar die mögliche Nutzungsdauer.
Ob das am Ende eine Lösung ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich für meinen Teil bin allerdings über einen Test nicht hinausgekommen. Das betreffende Gerät bekommt irgendwann mal brauchbaren Ersatz und gut ist.Und bis dahin, Sender kann ich auch ohne Auge einstellen :mrgreen:

Autor:  röhrenradiofreak [ Sa Mär 18, 2017 17:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Zwei Dinge wären noch zu erwähnen:

Durch die höhere Spannung lässt sich das magische Auge nicht mehr so gut aussteuern. In den meisten Fällen wird es auch bei den stärksten Sendern nicht mehr schließen, in Extremfällen kaum noch etwas anzeigen.

Eine Leuchtschirmspannung im Bereich von 500 V ist laut Datenblättern nicht erlaubt, der Grenzwert liegt bei den gängigen Typen bei 250 oder 300 V. Die Röhre wird also deutlich außerhalb ihrer Spezifikation betrieben. Auch wenn bisher nicht bekannt ist, dass dadurch etwas ernsthaftes passiert wäre, sollte sich jeder Gedanken machen, ob er dies verantworten kann. Zumindest genau prüfen, ob die Röhrenfassung sauber ist, damit es nicht im Bereich der Anschlüsse, an denen diese hohe Spannung anliegt, zu einem Schmorbrand infolge Kriechstrom kommt.

Lutz

Autor:  radio-volker [ Sa Mär 18, 2017 18:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Leuchtkraft magisches Auge

Servus,
Wie Herbie richtig sagte, bei den russischen magischen Augen sollte man einen Vorwiderstand einbauen, da diese Typen vorwiegend eine Zinksilikatbeschichtung des Leuchtschirmes haben, die sich sehr schnell verbraucht, i.d.R. ist die Leuchtkraft nach 500 Std nur noch 50%.
Vorwiegend westliche Philips/Valvo Röhren hatten eine Zinkoxydbeschichtung, die eine wesentlich längere Lebensdauer aufweist.
Ich bin da ein gebranntes Kind, da meine Frau ihren Philips Stereo circa 7-8 Stunden am Tag betreibt, nach einem halben/dreiviertel Jahr waren die russischen Ersatztypen der EM80 stockduster, eine gebrauchte Philips hielt immerhin noch 2 Jahre durch bei einer Leutschirmspannung von 220V.

Autor:  Rhythmus S1264 [ So Mär 19, 2017 9:58 ]
Betreff des Beitrags:  .

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