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Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfängers
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Autor:  achim1 [ Di Okt 10, 2017 7:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Danke Paulchen...... ☺️

Autor:  Rhythmus S1264 [ Di Okt 10, 2017 8:11 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  radio-volker [ Di Okt 10, 2017 11:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Servus,
Wie gewöhnlich artet der Thread zu Allstromradios mal wieder aus. Dabei ist es ganz einfach: Bevor man am Chassis arbeitet nimmt man einen Lügenprüfer und guckt, ob der leuchtet, wenn das Chassis nackt ist. Wenn ja, dreht man den Netzstecker um. In meinem Radiobestand sind gut 50% Allstromradios, die Europäischen sind gefährlich, weil dort ein Netzpol am Chassis liegt, die Amerikanischen sind ungefährlich, da das dort schon weit vor WKII verboten war. Die Amis haben einen vom Chassis getrennten Massebus, auf dem der andere Netzpol liegt. Das Chassis ist nur einmal mit einem Hochvolt Kondensator verbunden zu Abschirmzwecken, und das ist der erste Kandidat der geprüft und erneuert wird. Meist zwischen 10nf und 47nf-1000V. Diese ganzen Hinweise nützen absolut nichts, solange man nicht vorher das Gehirn einschaltet. Alte Fernseher hatten auch keine Netztrennung. Alte Allstromradios werden aber regelmässig verteufelt. Die ganzen Threads dazu interpretiere ich inzwischen so: Das Gefährlichste in einer Wohnung ist die Tür, nimmst du beim Schliessen die Hand nicht aus raus zwischen Rahmen und Flügel, ist die Hand ggf. weg. Hängt von der Tür ab. Aber darüber redet niemand. Bei den alten Allströmern aber wird regelmässig ein Fass aufgemacht. Lange Rede, kurzer Sinn: Viele Leute, die auf Flohmärkten oder bei Händlern alter Sachen Radios kaufen wissen garnicht:
1) Was ist ein Allstromradio?,
2) Was ist ein Trenntrafo?,
3) Wie repariert man alte Radios?,
4) Wie benutzt man eine Vorschaltlampe?,
5) Was ist eine Vorschaltlampe?,
Könnte noch mindestens 5 weitere Fragezeichen anfügen. Die Verteufelung von Allstromradios führt zu absolut nichts, siehe Standardthreads: Habe ein altes Radio gekauft/bekommen, angeschlossen, nach 5 Minuten hat es gebrummt, danach geraucht. Damit erreicht man garnichts oder zumindest wenig, und noch weniger beim Umgang mit Allstromradios. Leider! Heute lesen die Menschen nicht, schon garnicht: Vor Entfernen der Rückwand, Netzstecker ziehen! Alles was man bei alten Allströmern braucht, ist ein Lügenprüfer, danach sind die genauso gefährlich, ungefährlich, wie jedes andere Radio auch. Sofern die Sicherung nicht gebrückt wurde. Aber die Leute wissen ja garnicht mehr, was ein Allstromradio ist.
Das ist wie mit den neuen Autos, ohne Tom Tom oder Gps, können die kaum noch mehr fahren. Insofern nähert sich unsere Gesellschaft gefährlich dem alten Sommer Blondie Witz von vor 30 Jahren an:
Sie streckt den Arm aus dem Seitenfenster und winkt: Links abbiegen? Weit gefehlt, lackierte Fingernägel müssen schneller trocknen.

Autor:  paulchen [ Di Okt 10, 2017 12:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Zitat:
Und zu dem Ding "natürliche Auslese", sowas gehört nicht ins Forum, kann man sich insgeheim denken, ist jedoch eine absolut bodenlose Frechheit. Spätestens wenn es eigene Familienmitglieder, liebe Freunde betrifft und man dann süffisant auf Darwin verweist verstehst auch Du keinen Spass mehr damit.


Bei den von Dir selbst weiter oben geschriebenen Beispielen bleibt es dabei. Ob es in Dein Bild passt oder nicht. Damit solltest Du leben müssen. Trotz künstlicher Aufgeregtheit.
Ich kenne ja Deine Familie/Freunde nicht, aber in meinem Umfeld surft keiner auf Zügen rum und schießt Selfies auf Schienen bei herannahenden Zügen oder neben Stromschienen stehend. Von daher hält sich meine "Betroffenheit" in Grenzen.


paulchen

Autor:  Nutzi [ Di Okt 10, 2017 12:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

radio-volker hat geschrieben:
Das Gefährlichste in einer Wohnung ist die Tür, nimmst du beim Schliessen die Hand nicht aus raus zwischen Rahmen und Flügel, ist die Hand ggf. weg. Hängt von der Tür ab.


Tja, das Leben ist halt lebensgefährlich und endet immer mit dem Tod. Im Zweifelsfall entscheidet ein nicht mehr funtionierender Phasenprüfer ob man den Löffel vorzeitig abgibt.
Und ich finde schon, dass neue Mitglieder auf Gefahren von Allstromgeräten hingewiesen werden sollten ! Auch wenn das viele bekanntermaßen nicht mehr hören können.
Menschen der heutigen Generation sind es nicht mehr gewohnt, dass Metallteile in Geräten einfach so und absichtlich unter Strom stehen können.
Wenn man in 100 Threads zu Allstromgeräten EINEN vor einem Stromschlag bewahrt hat, dann hat das Warnen doch was gebracht. Auch wenn die Rückmeldung des Erfolgs gänzlich fehlt !

Autor:  Rhythmus S1264 [ Di Okt 10, 2017 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  achim1 [ Di Okt 10, 2017 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Volker hat es doch so schön gesagt was zu dem Thema zu sagen ist. Einen Phasenprüfer hat doch jeder und jeder der nur ein winziges bisschen Hirn hat wird mit ihm die Gegenprobe machen bevor er sich auf darauf verlässt. Wer nicht mal das schafft der kann auch keinen Trenntrafo anschließen.
Ausserdem wird der Trenntrafo bei diesen Leuten falsche Sicherheit vorgaukeln. Fast schon wird der Eindruck erweckt durch den Trenntrafo würden Stromschläge grundsätzlich verhindert.

Auch wer keine Ahnung von der Materie hat der hat doch wohl als Kind eines von seinen Eltern gelernt:
Man fasst NIEMALS irgendein Metallteil an solange der Stecker in der Dose ist.

Ich benutze ganz bewusst keinen Trenntrafo weil mich das Gebrumme beim Horchen nach einem evtl. Geräusch maßlos stört.
Phase ist an der Werkstattsteckdose farblich markiert und am Stecker der Geräts auch. Dann noch der Test mit dem Lügenstift. Was soll da passieren. Und natürlich wird nur bei gezogenem Stecker gearbeitet.

Wie wäre es auf der Startseite des Forums einen Warnhinweis anzubringen mit einem Link wo die Gefahren erläutert und alle Allströmer aufgelistet sind?
Ganz ehrlich: auch mir gehen diese ständigen Hinweise auf die Gefahren bei jedem neuen Thema in dem es um ein Allstromgerät geht, wirklich auf den Senkel. Das ist so übertrieben wie in anderen Foren wo Röhrenradios gleich in Flammen aufgehen wenn man sie ungeprüft einsteckt.
Einmal unübersehbar hingewiesen und gut ist für alle Zeiten.

Gruß,
Achim

Autor:  BugleBoy [ Di Okt 10, 2017 14:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

@Theardersteller, du kannst deine Wünsch äussern, dass ich hier Theard aufteilen..

Eure Diskussion schreckt sehr warscheinlich ihm ab.,bitte nicht mehr in diese Richtung verfolgen.

Grüss
Matt

Autor:  Petzi [ Di Okt 10, 2017 14:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Hallo,

Auch ich hoffe das das ständige warnen vor Allstromgeräten mal ein Ende hat.Es ist sehr nervend.Jeder normale Mensch weiß das in Geräten mit einem Netzstecker im Inneren wenigstens 230 volt oder mehr anliegen.Ich weiß auch nicht was es mit anderen Unfällen zu tun hat.Und ehrlich gesagt habe ich in 65 Jahren noch nie gehört das jemand beim Radiobasteln ums Leben gekommen ist.Ich will hier auch nichts verharmlosen aber seien wir mal ehrlich,wer sich mit Röhrenradios beschäftigt hat auch schon einen gewischt bekommen auch an Radios mit einem Netztrafo.

Gruß Gerd der sich der Meinung von Achim und Paulchen anschließt

Autor:  drahtfunk [ Di Okt 10, 2017 17:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Hallo und guten Abend,

da ist ja ordentlich Dynamik in die Diskussion gekommen. Und die Warnfinger werden weiter geschwungen.
Gut . Wem es nützt, oder nützen soll.

Hier treffen sich nicht unbedingt nur Fachkräfte, aber auf jeden Fall Technikinteressierte, die sich umfangreich Wissen aneignen und ihre Sammelfreude ausleben.
Ständige Belehrungen stören da eher.

Paulchen und Petzi haben die Essenz der Aussage gut dargestellt.

Solange jeder Unbedarfte im Bau- oder Technikmarkt jederlei Steckdosen und Schalter für den Anschluß an gefährliche Spannungen kaufen kann, scheint ja nicht wirklich Gefahr zu bestehen.
Zur Erinnerung: In der DDR mußte ich bei jedem Kauf solcher Artikel meinen Betriebsausweis mit der Berufsbezeichnung 'Elektriker' vorzeigen. Andernfalls wäre mir der Kauf nicht gestattet worden.

Und: --> matt: Der Pfad braucht wegen dieser Diskussion nicht geteilt werden.


drahtfunk

Autor:  drahtfunk [ Di Okt 10, 2017 17:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

Ach ja,
um unter dem aktuellen Thema wieder zurück auf's Radio zu kommen.

In meinem Kinderzimmer stand während meiner frühen Schulzeit ein kleines Radio, das mich wegen seiner Drehscheibenskale und der Skalenbeleuchtung immer fasziniert hat. Das Skalenlicht schien durch die Schlitze der Rückwand an die Wand und bildete sich dort in Streifen ab, was morgens, wenn es in der kalten Jahreszeit noch dunkel war, eine besondere Stimmung erzeugte.
Meine Mutter pflegte mich mit dem Einschalten morgens kurz vor Sieben zu wecken. Es gab da eine Sendung für Schulkinder im Berliner Rundfunk, die auf den eben typischen morgendlichen Ablauf vor der Schhule bezug nahm. Die Sendung hieß: "Was ist denn heut' bei Findigs los?" Die Familie Findig kannte damals jeder aus dem Radio. Ähnlich bekannt wie sonnabends vormittag "Evergreens A Go Go", was allerdings auf RIAS I kam.

Das Radio damals in meinem Zimmer war ein "Ilmenau 480".
Damals sendete fast jeder Sender auch auf MW. Auch auf KW, dem grünen Bereich, war abends viel los. Ich konnte mich manchmal nicht von dem Gerät trennen.
Heute weiß ich, daß da die Netzphase am Blechchassis lag. Auch unser Fernsehgerät "Stadion 2Z" von Rafena war ein Gerät mit Netzphase am Chassis.
Die größte Gefahr damals war außerhalb der Wohnung: Beispielsweise beim Rollschuhfahren auf die nackten Knie zu stürzen. Da hatte man drei Wochen was davon!
Und heute, unter Erwachsenen, geht die Angst vor diesen Radios um(?).

Soweit dieser kurze Abriß.

drahtfunk

Autor:  paulchen [ Di Okt 10, 2017 18:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Philetta BD283U und die Unsicherheit eines Anfän

@ Radiologe

Zitat:
Ein Jugendfreund von mir ist Mitte der 1990er bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen, die Mutter lebt heute noch und trauert um das Nesthäckchen. Mittlerweile ist noch ein älterer Bruder von ihm verstorben. Du kannst ihr ja mal taktvoll was von "natürlicher Auslese" erzählen.

Nachtrag: Die kleine Schwester meies Vaters wurde mit 10 Jahren von einem LKW tot gefahren, mein Vater trauerte bis an sein Lebensende!

Es ist mir mal wieder in Deinen Beiträgen schleierhaft, was das eine mit dem anderen zu tun hat.
Mein Abriß weiter oben bezog sich voll und ganz auf Deine eigenen Worte noch weiter oben. Jedesmal von mir herausgehoben.
Warum nun auf einmal der Tod völlig anderer Menschen in völlig anderen Zusammenhängen hier eine Rolle spielen soll erschließt sich nicht nur mir nicht ganz.
Ich denke mal jeder der hier Lesenden hatte irgendwann mal des Tod eines Menschen zu beklagen. Was das hier zu suchen hat erkläre uns aber bitte nicht auch noch.
Und eventuell nochmals. Erst lesen dann schreiben.

paulchen
... der so langsam aus dem Kopf schütteln nicht mehr raus kommt.

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