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Sachsenwerk 571W https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=26798 |
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Autor: | AlfredG [ Mi Sep 13, 2017 20:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Sachsenwerk 571W |
Das Chassis bietet eine offensichtlich werkseitige Veränderung: Dateianhang: 571-1.jpg .Im Schaltplan finde ich nichts davon. Nun wurde ja früher oft die negative Gitterspannung mit so einem Widerstand am Ladeelko erzeugt. Ich habe solche Geräte und da ist kein Brumm zu hören. Warum dann dieser Elko? Zumal die 4uF recht gering sind, Lade- und Siebelko haben jeweils 50uF. Dateianhang: Unbenannt.JPG Alfred |
Autor: | AlfredG [ Fr Sep 15, 2017 22:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Jetzt bin ich fertig mit den Kondensatoren, das waren nicht viele. Aber alle Elkos waren hinüber. Ich habe die alten dringelassen und neue unterm Chassis verbaut, da ist mehr als genug Platz. Aber ich habe eine weitere Änderung zum Schaltplan festgestellt. Der Kondensator an der Kathode der EC92 fehlt: Dateianhang: Unbenannt.JPG .Morgen wird dann eingeschaltet und die Fernbedienung getestet. Alfred |
Autor: | Klarzeichner [ Mo Sep 18, 2017 13:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Alfred, was ist denn das für ein schwarzes Etwas in Bildmitte? Eine Handgranate? Gruß Stefan |
Autor: | AlfredG [ Mo Sep 18, 2017 15:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Stefan, zu DDR-Zeiten gab es mal Elkos aus Plaste. Teilweise mit Lötkontakten, aber auch wie dieser mit 2 Drähten. War praktisch, da man früher sonst den 1. Elko isoliert montieren musste. Und für solche Basteleien, hier aber werksseitig (man beachte die akurate Befestigung mit Zwirn) ist ein Alu-Becher auch hinderlich Werde das Gerät heute mal ausgiebig testen, vielleicht finde ich raus warum der drin war. Alfred |
Autor: | Didi [ Di Sep 19, 2017 11:45 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Alfred Vieleicht fing der Sachsenwerk 571 an leicht zu brummen. Dann hat man den Plastebomber über den eigendlichen Elko gehhalten und das Brummen war weg. Du schriebst , daß die Becherelkos alle taub waren,da war bestimmt damals der betreffende Elko schon grenzwertig . Da er nicht ganz taub war , hat man ihn weiter benutzt. Auch gab es diverse Engpässe, zur damaligen Zeit, in der Material Beschaffung. MfG. Didi |
Autor: | AlfredG [ Di Sep 19, 2017 18:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Didi, das dachte ich zuerst auch, sieht aber sehr professionell aus. Aber er hat eben nur 4uF und ist nicht über den originalen 50uF geklemmt! Siehe Schaltbild oben. Alfred |
Autor: | Didi [ Mi Sep 20, 2017 0:51 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Alfred Ich habe mir mal das komplette Schaltbild angesehen. Der 4µF ist am Ladeelko gegen Masse gelötet und kann mir nicht vorstellen, daß das einen Sinn ergibt. Im Radio werkelt eine halbautomatische Gittervorspannungs Erzeugung nur für die Triode der EABC 80. Wurde da etwas verändert, Erhöhung des Gitterableit-Widerstandes an der EABC 80 auf 10 Mohm und der Ladeelko direkt auf Masse ? Wenn nein, vieleicht ein Aprillscherz um einen Gütekontrolleur zu veralbern. Hast du die Schaltung mal so getestet ? Ich denke mal, daß man dadurch ein leises Grundbrummen hört. MfG. Didi |
Autor: | AlfredG [ Do Sep 21, 2017 18:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Jetzt läuft er erstmal ganz gut, der Empfang auf UKW ist sehr gut. Sorgen macht mir noch der Klang, es fehlen die Bässe, das ist mit meinem Prüflautsprecher nicht aufgefallen. Die Klangregler funktionieren, aber man kann die Höhen nicht voll aufdrehen, dabei entspricht dies dem "normalen" Signal wo nichts mehr gegen Masse geschaltet ist. Von ähnlichen Geräten wie z.B. Oberon kenne ich das genau anders herum. Ich werde die Schaltung nochmal kontrollieren und auch die UKW-ZF neu abgleichen, da das Maximum etwas neben dem Sender liegt. Alfred |
Autor: | makersting [ Fr Sep 22, 2017 8:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hast du denn inzwischen C94 an der Kathode eingesetzt? Für mein Dafürhalten sollte ein Fehlen dieses Elkos für magere Basswiedergabe sorgen. Gruß Martin |
Autor: | AlfredG [ Fr Sep 22, 2017 22:45 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Der Elko an der Kathode bringt keinen Unterschied. Jetzt kommen aber neue Probleme. Bei zugedrehtem Lautstärkeregler hört man ein Brummen und die NF schlägt auch durch. Die RC-Kombi zwischen Gitter und Anode ist sehr brummempfindlich, der C wurde schon abgeschirmt eingebaut. Dabei kam die nächste Überraschung: der Höhenregler ist auch dort angeschlossen und nicht am Gitter der EL84. Der 500k am Gitter der EC92 wurde ebenso weggelassen. Da gab es wohl mal eine Änderung zu meinem Schaltplan. Ich werde die Schaltung mal aufzeichnen und dann posten. Alfred |
Autor: | AlfredG [ Sa Sep 23, 2017 8:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hallo Paulchen, vielleicht haben sie wirklich da schonmal gebastelt mit dem dicken Elko (was ja sinnlos war). Habe aber keine "Reste" von einem Kathodenelko gefunden. Auf dem 1. Foto nochmal die Bauteile die anders sind, links der 250p, über dem "dicken" 4M ist der 100k. C47 ist unter der Lötleiste und die braune Leitung geht zum Höhenregler: Dateianhang: 571-1.jpg Die abgeschirmte Leitung zum Höhenregler müsste viel länger sein wenn sie bis zur EL reichen müsste. Hier noch die aktuelle Schaltung: Dateianhang: Unbenannt.JPG wenn ich mit dem Schraubenzieher an Pin 5 der EC92 (Masse) gehe wird das Brummen etwas weniger. Die Heizung geht auf Pin 4 und 3 ist ebenso an Masse. Die Röhre hat noch ihre Abschirmhaube und da sie nur noch 30% hatte habe ich sie schon mal getauscht. Ich werde dann erstmal die EC von Ballast frei machen und vielleicht mal die Heizung umdrehen um das Brummen zu minimieren. Alfred |
Autor: | paulchen [ Sa Sep 23, 2017 14:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
So wie Du das eingezeichnet hast lässt sich aber nichts mehr über das Register mit der Taste "Regler" bewerkstelligen. Kommt mir was den originalen Zustand angeht recht suspekt vor. Da würde ich die entsprechenden Lötstellen mal sehr genau untersuchen, ob da nicht jemand "nachgeholfen" hat. Ansonsten einfach den originalen Zustand (gemäß Plan) herstellen und urteilen. Eventuell hat da jemand eine andere Fernbedinung "angepaßt"? Original soll ja die FB57 da ran. paulchen |
Autor: | AlfredG [ Sa Sep 23, 2017 22:45 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Jetzt habe ich den 500k Widerstand eingefügt und die ganze Sache näher ans Chassis gelegt und der Brumm war erstmal weg. Die Kombination C47 /W61 ist sehr empfindlich, man muss nur 10cm mit der Hand rangehen. Deshalb wurde der C durch ein keramischen und der "dicke" Widerstand durch eine kleinere Bauform ersetzt und das ganze unter die Lötleiste verfrachtet. Nun sind auch die Bässe da. Aber der Höhenregler funktioniert nicht. Lt. Schaltplan ist da ein Öffner und ein Schließer. Im Gerät sind aber beide Kontakte als Öffner. Also musste ich den Tastensatz demontieren und den Kontakt umbauen, dabei konnte ich auch gleich die Kontakte reinigen. Das ist nun eindeutig ab Werk so gewesen, die Frage ist nur: ist diese Schaltung älter oder neuer als die zugänglichen Schaltpläne? Hier nochmal die Originalschaltung, in meinem vorigen Post war da ein Fehler drin. Dateianhang: Unbenannt.JPG Alfred |
Autor: | AlfredG [ So Sep 24, 2017 21:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sachsenwerk 571W |
Hier noch mal ein Bild vom Tastensatz. Die Kontakte lassen sich einfach versetzen: Dateianhang: 571-2.jpg .So sieht das Gerät von hinten aus, interessantes Detail, das Netzkabel ist durch ein Loch im Boden und nicht durch die Rückwand geführt, Da pass sogar ein Schukostecker durch! Dateianhang: 571-3.jpg Der Stoff der Schallwand war arg fleckig und vergilbt, ich habe ihn etwas eingefärbt, so passt das auch besser zur Skalenscheibe: Dateianhang: 571-1.jpg Die Ferbedienung war noch in der Originalverpackung mit Kassenzettel, dummerweise sind da lineare Potis für den Klang drin, sodass die beiden Regler nur am Anfang sinnvoll funktionieren. Dateianhang: fb57.jpg Als letztes muss ich nur noch 2 Füße basteln, die beiden hinteren sin noch vorhanden. Alfred |
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