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Saba Wildbad 12 Netzschalter
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Autor:  martinwag [ Di Nov 20, 2018 21:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Der Ersatzschalter ist ein Standardteil und mit etwas Glück im Baumarkt zu bekommen: BACHMANN 924.151
oder einfach auf Ebay Bachmann Zugschalter suchen.
Aus mehreren kann man sich mit etwas Geschick auch einen mit mehreren Ebenen zusammenbauen.

Gruß Martin

Autor:  Klarzeichner [ Sa Nov 24, 2018 8:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Was hier wieder eine Hysterei ausbricht, tz tz tz...

Hey Digga,

du erneuerst bitte C 415 (oben im ersten Bild zu sehen) aus Sicherheitsgründen.
Dann entfernst du zweitens C 603 (4,7nF, am Netztrafo) ersatzlos. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen.
Dann sollten alle Kondensatoren vom Typ "Ero 100" ersetzt werden. Auf deinem Bild entdecken wir da bisher nur den C 408 auf dem ersten Bild. Der im beigegelben Papier. Vielleicht ist das schon der einzige Ero 100.

Dann die kleinen Elkos: C 423 (an der ECL 86 zu sehen) und C 311. Letzteres ist aber schon nicht mehr Pflicht sondern Kür.

Da der große Becherelko schon gefrickelt ist, solltest du stattdessen lieber zwei neue (heutige) axiale 50µ/350Volt(oder 400 V) einsetzen. Dann ist Ruhe.

Noch was: Die WIderstände mit der braunen rauhen Oberfläche (und nur die) bitte messen (in der Schaltung genügt). Bei mehr als 20 Prozent zu hohem Wert besser erneuern (ist ein bekannt schlechtes Fabrikat).

Das wars. Ansonsten sehe ich nur Kondensatortypen die im Gerät verbleiben können da sie nicht für erhöhte Ausfallraten bekannt sind.
(Wer jetzt aufschreit "ich habe aber schonmal einen defekten XY gehabt!!!" soll mir eine PN schicken.)

Gruß
Stefan

Autor:  grave_digga [ Mi Dez 12, 2018 21:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Klarzeichner hat geschrieben:
Was hier wieder eine Hysterei ausbricht, tz tz tz...

Hey Digga,

du erneuerst bitte C 415 (oben im ersten Bild zu sehen) aus Sicherheitsgründen.
Dann entfernst du zweitens C 603 (4,7nF, am Netztrafo) ersatzlos. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen.
Dann sollten alle Kondensatoren vom Typ "Ero 100" ersetzt werden. Auf deinem Bild entdecken wir da bisher nur den C 408 auf dem ersten Bild. Der im beigegelben Papier. Vielleicht ist das schon der einzige Ero 100.

Dann die kleinen Elkos: C 423 (an der ECL 86 zu sehen) und C 311. Letzteres ist aber schon nicht mehr Pflicht sondern Kür.

Da der große Becherelko schon gefrickelt ist, solltest du stattdessen lieber zwei neue (heutige) axiale 50µ/350Volt(oder 400 V) einsetzen. Dann ist Ruhe.

Noch was: Die WIderstände mit der braunen rauhen Oberfläche (und nur die) bitte messen (in der Schaltung genügt). Bei mehr als 20 Prozent zu hohem Wert besser erneuern (ist ein bekannt schlechtes Fabrikat).

Das wars. Ansonsten sehe ich nur Kondensatortypen die im Gerät verbleiben können da sie nicht für erhöhte Ausfallraten bekannt sind.
(Wer jetzt aufschreit "ich habe aber schonmal einen defekten XY gehabt!!!" soll mir eine PN schicken.)

Gruß
Stefan


So, sorry, hatte viel um die Ohren, aber ich möchte das Radio möglichst noch bis Weihnachten wieder lauffähig haben. Der Netzschalter ist schon da, jetzt geht es an die Kondensatoren.

C415 also, C408 ist der Ero 100, das ist der einzige auf dem Chassis. Im Netzteil, also am Trafo sag ich mal seh ich keinen Kondensator. Bzw. ist das auf der Unterseite vom Chassis mit 47µF? Da sind zwei neue drin so wie es aussieht. 423 und 311 tausche ich dann auch gleich.

Die Widerstände habe ich alle gemessen, sind auch alle in Ordnung bis auf einen, R6. Soll 47k, hat 0,005, also nix. :shock:

Also benötige ich folgende Bauteile:

1 x R 47k (gelb,violett,orange/gold)
1 x C415 - 0,022µF 400V
1 x C408 - 0,022µF 250V
1 x C423 - 47/63 43P ???
1 x C311 - 70/80 S6 ???
2 x axial 50µ/350o.400 V

Bei den beiden Kondensatoren bin ich nicht wirklich schlau geworden was die für Werte haben sollen. :?: Wäre super wenn mir da noch jemand weiterhelfen könnte, noch supererer wäre es wenn jemand gleich die benötigten Bauteile übrig hätte. :)

Autor:  eabc [ Mi Dez 12, 2018 21:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Der C423 ist ein Elko mit 47µF/mind. 25V
Der C311 ist der Ratio Elko mit 4,7µF/mind. 63V, dieser kommt mit + auf Masse gelötet.

Ein Widerstand mit 0,0xx Ohm hat keine Widerstand und ist somit eine Drahtbrücke
Ein unterbrochener Widerstand hat einen unendlich hohen Wert, ein hochohmiger Widerstand hat oft den mehrfachen Wert des Aufdrucks.

Autor:  grave_digga [ Mi Dez 12, 2018 21:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

eabc hat geschrieben:
Der C423 ist ein Elko mit 47µF/mind. 25V
Der C311 ist der Ratio Elko mit 4,7µF/mind. 63V, dieser kommt mit + auf Masse gelötet.


Danke. Also den C311 "falschrum" einlöten?

Autor:  eabc [ Mi Dez 12, 2018 21:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Richtig, weil dieser an einer negativen Spannung ( ...der Ratiospannung) hängt.

Autor:  grave_digga [ Mi Dez 12, 2018 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

eabc hat geschrieben:
Richtig, weil dieser an einer negativen Spannung ( ...der Ratiospannung) hängt.


Super, danke. Irgendwelche Tipps wo ich die ganzen Sachen einfach bekomme? Reichelt z.B.?

Edit: Reichelt hat gleich den ersten Artikel schon mal nicht. :)

Autor:  eabc [ Mi Dez 12, 2018 21:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Versuchs mal hier: https://www.antikradio-restored.de/

Autor:  grave_digga [ Mi Dez 12, 2018 22:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

eabc hat geschrieben:


Super, der hat ja alles da. Noch eine Frage, Ratio Elko sagt mir jetzt nix. Kann ich da diesen verwenden?

https://atr-shop.de/radiale-elkos/bis-100-volt/41/4-7-f/63v-radial

Autor:  eabc [ Mi Dez 12, 2018 22:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Jo, der geht....Kondensatoren dürfen immer einen höheren max. Betriebspannung Aufdruck, aber niemals eine niedrigeren haben

Autor:  grave_digga [ Mi Dez 12, 2018 22:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Danke Harry, das mit der Spannung war mir bewusst nur wusste ich nichts mit "Ratio" anzufangen.

Autor:  glaubnix [ Mi Dez 12, 2018 22:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Hallo grave_digga,

du solltest auf jeden Fall versuchen den C603 (4,7n), parallel zur Anodenwicklung zu finden. Er kann im Fehlerfall den Netztrafo killen! - Und das wäre echt ärgerlich. Dieser Kondenastor ist bei Saba oft etwas versteckt, trafoseitig, hinter der Skalenscheibe, am Blech des Skalenhintergrundes befestigt.

Autor:  grave_digga [ Do Dez 13, 2018 5:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

glaubnix hat geschrieben:
Hallo grave_digga,

du solltest auf jeden Fall versuchen den C603 (4,7n), parallel zur Anodenwicklung zu finden. Er kann im Fehlerfall den Netztrafo killen! - Und das wäre echt ärgerlich. Dieser Kondenastor ist bei Saba oft etwas versteckt, trafoseitig, hinter der Skalenscheibe, am Blech des Skalenhintergrundes befestigt.


Dann schaue ich da nochmal ganz genau nach, danke für den Tipp. :super:

Autor:  glaubnix [ Do Dez 13, 2018 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

Hallo grave_digga,

kleiner allgemeiner Hinweis: Es ist nicht sinnvoll die geschriebenen Texte standardmäßig und vollumfänglich mit der Zitierfunktion zu wiederholen. Das bringt keine neuen Erkenntnissse und zieht den Thread unnötig in die Länge - er wird zunehmend unübersichtlich.

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Dez 13, 2018 20:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Wildbad 12 Netzschalter

grave_digga hat geschrieben:
Die Widerstände habe ich alle gemessen, sind auch alle in Ordnung bis auf einen, R6. Soll 47k, hat 0,005, also nix.

Das glaube ich nicht. Denn das würde bedeuten, dass der Widerstand extrem niederohmig geworden ist, was praktisch nie vorkommt.

Wurde der Widerstandswert bei gedrückter UKW-Taste gemessen? Dann war das eine Fehlmessung, denn ein Arbeitskontakt der UKW-Taste liegt parallel zu R6. Also: UKW-Taste auslösen oder Widerstand einseitig ablöten und nochmal messen.

Im übrigen finde ich in Deiner Liste kein einziges Bauteil, das es nicht bei Reichelt gibt. Nur haben die Bauteile, die es dort gibt, mitunter eine für Röhrenradios optisch nicht passende Bauform.

Da die Standardwerte heute etwas anders sind, nimmt man z.B. 47 µF statt 50 µF, 4,7 µF statt 5 µF und so weiter. Die Spannungsfestigkeit von Elkos und anderen Kondensatoren darf auch höher sein, was kein Problem ist, weil die heutigen Bauteile deutlich kleiner sind.

Lutz

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