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Autor:  Rhythmus S1264 [ So Sep 17, 2017 20:11 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  olli0371 [ Mo Sep 18, 2017 16:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Hallo Arnold,

so eine Einrichtung nutze ich auch. Sehr praktisch - allerdings sollte man das nur über den Trenntrafo laufen lassen.

Gruß
Oliver

Autor:  Rhythmus S1264 [ Mo Sep 18, 2017 17:48 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  Ralf [ Di Sep 19, 2017 22:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Rhythmus S1264 hat geschrieben:
Mit dem Stelltrafo kann man die Spannung langsam erhöhen.
.....
Nach Abschalten der Spannung wird der Elko mit einem 20kOhm Widerstand entladen und die Kapazität gemessen. Wenn auch hier keine hohen Abweichungen zum Nennwert vorliegen, wird er eingelagert oder eingebaut.

Da ich die an der Lampe die Zuleitungen mit Krokoklemmen versehen habe, kann ich damit diese Formierung auch im Gerät machen.

Bei mir bekommt so ein Elko sofort die volle Dröhnung, ohne ihn über den Stelltrafo langsam hoch zu fahren.
Leuchtet die Birne kurz auf, weiß man das der Elko lädt.

Dann bleibt der Elko einige Minuten unter Spannung damit er sich formieren kann.

Nach dem abklemmen der Spannung warte ich einige Minuten und entlade den Elko auch wieder über die Birne.
Leuchtet die Birne beim entladen kurz auf, so weiß man das der Elko die Spannung hält und wenig Leckstrom hat.

So eine Formier-Birne hänge ich auch gerne mal an dem noch im Gerät eingebauten Becher-Elko, allerdings ohne was ab zu löten. Wenn die Röhren nicht geheizt werden ist die Anodenversorgung extrem hochohmig und die Birne darf nicht dauerhaft leuchten. Über diverse Spannungsmessungen im Gerät kann ich so auch den Zustand der "bösen C's" einschätzen......

Gruß Ralf

Autor:  Klarzeichner [ Do Sep 21, 2017 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Hallo Arnold,

wenn du den Elko über einen Widerstand von z.B. 100kOhm an die Versorgungsspannung hängst, brauchst du keinen Stelltrafo, die Spannung am Elko baut sich dann ganz von selbst langsam auf, der Ladestrom ist bei 300 Volt auf 3mA begrenzt, perfekt zum Formieren. Wenn die volle SPannung am Elko erreicht ist, ist der Vorgang fertig. Dann sollte der Reststrom, also der Leckstrom auch geringer sein als diese 3 mA.

Übrigens ist die Nennspannung eines "350/385 Volt"-Elkos (so wie deiner in Bild 1) 350 und eben nicht 385 Volt. Letztere dürfen nur max. 1 Minute am Elko anliegen. So ist das spezifiziert.

Hallo Ralf,

"Sofort die volle Drönung" ohne Vorwiderstand ist eben keine Methode um den Elko zu formieren, sondern, wenn er sehr lange ohne Spannung gelagert war, eine zuverlässige Methode ihn zu töten. Formieren bedeutet, dem Elko die Chance zu geben, LANGSAM eine neue Oxydschicht aufzubauen, wenn diese sich durch lange Lagerung chemisch abgebaut hat. Gibt man unvorbereitet die volle Spannung an ihn, ist die Gefahr groß, dass sie die dünn gewordene Oxydschicht durchschlägt und der Elko einen Kurzschluss hat.

Gruß
Stefan

Autor:  Ralf [ Do Sep 21, 2017 12:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Der Elko bekommt über die Vorschaltbirne die volle Dröhnung.

Die Birne begrenzt den Strom.

Wo ist das Problem?

:hello:

Autor:  Schraubstift [ Do Sep 21, 2017 15:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Im Zusammenspiel zwischen der Trägheit eines Heizfadens z.B. einer PY800 und einem Taktgeber (Timerrelais), der impulsartig die Spannung über den Heizfaden zum Elko schickt, erfolgt eine "samtweiche" Aufladung des Elkos. Mit diesem Formiergerät konnte ich schon einige Elkos aus dem Dornröschenschlaf erwecken, mir fehlt noch die Langzeiterfahrung, in wie weit diese Auffrischung anhält.

Bild
Bild

Hier die Beschreibung inkl. Video:
http://www.bastel-radio.de/2016/der-elko-rejuvinator/

Autor:  Rhythmus S1264 [ Fr Sep 22, 2017 17:18 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  röhrenradiofreak [ Sa Sep 30, 2017 16:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Ralf hat geschrieben:
Der Elko bekommt über die Vorschaltbirne die volle Dröhnung.

Die Birne begrenzt den Strom.

Wo ist das Problem?

Das Problem ist nicht der Strom, sondern die Spannung.

Bei Elkos, die lange spannungslos gelagert wurden, hat sich oft die isolierende Oxidschicht teilweise abgebaut. Legt man an einen solchen Elko die Nennspannung an, kommt es zu einem Durchschlag. Eine Strombegrenzung der von außen angelegten Spannung durch eine Lampe, einen Widerstand etc. hilft nicht, denn die Kapazität des Elkos selbst bewirkt, dass im Augenblick des Durchschlags ein hoher Strom fließt, der die Oxidschicht an der Durchschlagstelle zerstört. Der Elko ist danach irreparabel defekt.

Natürlich hat sich längst nicht bei jedem lange gelagerten Elko die Oxidschicht abgebaut, deshalb überleben die meisten Elkos Deine Methode. Aber es kommt vor. Solche Elkos würdest Du mit Deiner Methode schrotten, während sie bei langsamem Hochfahren der Spannung wieder in Ordnung kommen.

Lutz

Autor:  Ralf [ So Okt 01, 2017 7:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Elkos Formieren/Testen

Wenn ihr meint es ist besser die Spannung langsam hoch zu fahren, dann mache ich das doch demnächst einfach. Schaden wird es wohl nicht. Danke für den Tip.

Gruß Ralf :)

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