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DKE - Daniels Kleinempfänger: Eigenbau mit Kemo-Platine
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Autor:  SABA78 [ Di Okt 03, 2017 8:58 ]
Betreff des Beitrags:  DKE - Daniels Kleinempfänger: Eigenbau mit Kemo-Platine

Eigentlich sollte dieser Beitrag ja schon vor 10 Monaten erscheinen... :oops:

Zu Weihnachten 2016 wollte ich für meine Frau ein Radio für die Arbeit bauen. Es sollte gut klingen, ein nettes und antikes Äußeres haben, nicht zu groß sein und Netzunabhängig betrieben werden können.
Ach! - es sollte natürlich UKW haben...

Ich hatte ja ein paar Tage vorher die Kemo-UKW-Platine aufgebaut, die wirklich sehr gut funktioniert. Die NF-Leistung ist für Büro-Zwecke absolut ausreichend.
Nun musste nur noch ein Gehäuse her...

Ich hatte noch Buchen-Leimholzbretter, deren Breite die Gehäusemaße vorgaben. Praktischerweise passte es genau für die Außenmaße eines DKE.
Vorteil des DKE-Gehäuse ist, dass es sich zumindest in groben Zügen sehr gut nachbauen lässt: Es ist fast Quaderförmig, hat nur runde Kanten und die kann ich mit der Fräse herstellen.

Die Bretter waren schnell zugeschnitten und verleimt. Problem: Ich hatte kein Werkzeug, um in eine Holzplatte ein ansehnliches, genau kreisrundes Loch von 140mm für den Lautsprecher zu Bohren. Daher teilte ich die Fläche auf mehrere Löcher auf, die ich mit dem Forstnerbohrer erstellen konnte. Die Löcher für die Potis waren kein Problem, es musste nur von der Innenseite vorher mit dem Forstnerbohrer versenkt werden, da die Flansche der Potis ja keine 25mm Länge haben.
Es folgte ein erster Durchgang mit dem Bandschleifer, anschließend das Fräsen aller Kanten und erneutes Schleifen.
Die Farbe sollte dunkel sein, so wählte ich Mahagoni und ich glaube auch noch eine dunkle Beize in Kombination.
Durch die Wasserbeize quillt das Holz natürlich etwas an, aber das war mit Schleifpads schnell egalisiert - die Beize war tief genug eingezogen.
Beim Buchenleimholz sollte man jedoch mit Wasser sehr sehr vorsichtig sein, da das Holz stark quellen und so extrem krumm werden kann!
Am Ende folgte eine Behandlung mit mehreren Schichten Hartöl.

Nun konnten die Komponenten ins Gehäuse einziehen. Der Lautsprecher ist ein Ovallautsprecher aus einem Grundig-Schlachtgerät. Die Potis hatte ich noch übrig.

Die Front nur mit den Knöpfen und dem Holz wäre mir zu nackt gewesen. So nahm ich eine kupferkaschierte Pertinax-Platte, die ich entsprechend formte, als Hintergrund für die Tasten und als Träger für die Beschriftung, sowie der Skala.
Zur Skala: Um die Punkte für die Frequenzmarken zu erstellen, nahm ich den FM-Sender, stellte ihn auf die gewünschte Frewquenz, stellte den Empfänger ebenfalls ein und körnte einen Punkt in die Platte. Alle 2Mhz entstand so eine Marke. Die Körnungen wurden später auf 2mm aufgebohrt.
Anschließend erhielt die Platte eine Lackierung mit Goldmetallic-Farbe.
Dateianhang:
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Leider habe ich es versäumt noch Billder vom Innenleben zu machen.

Das Geschenk macht meiner Frau noch immer viel Freude und ist ein schöner Blickfang im Büro :)

Autor:  saarfranzose [ Di Okt 03, 2017 10:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: DKE - Daniels Kleinempfänger: Eigenbau mit Kemo-Platine

sieht ja edel aus!
du lässt uns aber noch reinschauen?

Autor:  SABA78 [ Di Okt 03, 2017 10:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: DKE - Daniels Kleinempfänger: Eigenbau mit Kemo-Platine

Wenn meine Frau den Kasten mal wieder mit nach Hause bringt auf jeden Fall :)

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