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Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen
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Seite 9 von 10

Autor:  eabc [ So Feb 07, 2021 9:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Moin Marcel,
wie es schon so oft geschrieben wurde, der Widerstand 10M gehört einmal ans Steuergitter= Pin 1 der EABC80 und an Masse, so kurz wie möglich.
Der Kondensator ebenfalls mit einem Ende ans Steuergitter und das andere an den Schleifer (mittlerer Pin) des Lautstärkereglers.
Eine evtl. Abschirmung dieser beiden Bauteile, die nicht immer notwendig ist, wird immer nur mit einem Ende an Masse gelötet und das wiederum so kurz wie möglich.

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 07, 2021 12:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Dazu muss man natürlich im Gerät verfolgen, womit die Punkte, an die das Bauteil angeschlossen war, verbunden sind. Das kann Dir hier im Forum niemand abnehmen - es sei denn, er hat gerade ein identisches Radio vor sich, was ein glücklicher Zufall wäre.

An dem ausgebauten Bauteil kannst Du mit dem Multimeter ausmessen, ob die beiden rot isolierten Anschlüsse wirklich an den 10 M Ohm-Widerstand führen. Wenn ja, gehört er zwischen die in Deinem Foto rot markierten Punkte. Nun musst Du nur noch herausfinden, wo der zweite Anschluss des Kondensators angeschlossen wird. Dazu musst Du, durch Verfolgen der Leitungen, eventuell auch wieder mit dem Multimeter, herausfinden, welcher der markierten Punkte an das Steuergitter der EABC80 führt.

Lutz

Autor:  MB3005 [ So Feb 07, 2021 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Also der untere rote Kreis mit dem gelben Mantel führt zur EABC80

Der untere grüne Kreis ist Masse.


Und dann noch ne Frage, einen Elko 4 uF 350/385v kann ich nicht mit 4,7 uF 100v ersetzen, da die Volt Zahl zu niedrig ist oder?

Autor:  hf500 [ So Feb 07, 2021 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Moin,
da beim Anheizen die Anodenspannung auf ueber 300V steigt, muss der Kondensator diese Spannung auch aushalten koennen. Also 350 oder 400V.
Weil dieser Kondensator die Anodenspannung der NF-Trioden siebt, von 4µ auf 10µ aendern, diese Spannung kann nicht brummfrei genug sein.

Den 4,7µ/100V Kondensator kannst du fuer den Ersatz des Ratioelkos verwenden. Da wird ein 4µ - 70/80V Elko sein, der mit 4,7µ/63V oder 100V ersetzt wird.

73
Peter

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 07, 2021 15:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

MB3005 hat geschrieben:
Also der untere rote Kreis mit dem gelben Mantel führt zur EABC80

Der untere grüne Kreis ist Masse.

Dann gehört der Kondensator zwischen den unteren roten Kreis und den Schleifer des Lautstärkepotis. Wenn Du die Bauteile abschirmen willst, kannst Du die Abschlrmung bei dem unteren grünen Kreis anschließen.

Lutz

Autor:  MB3005 [ So Feb 07, 2021 15:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

röhrenradiofreak hat geschrieben:
MB3005 hat geschrieben:
Also der untere rote Kreis mit dem gelben Mantel führt zur EABC80

Der untere grüne Kreis ist Masse.

Dann gehört der Kondensator zwischen den unteren roten Kreis und den Schleifer des Lautstärkepotis. Wenn Du die Bauteile abschirmen willst, kannst Du die Abschlrmung bei dem unteren grünen Kreis anschließen.

Lutz


Danke, den Kondensator habe ich so angelötet. Nun stellt sich die Frage, wo der Widerstand hinkommt.

Würde ihn nun an die beiden roten Stellen löten.
Aber meinte eabc nicht, dass dieser direkt an Masse gehen soll?
Wenn ich den Schaltplan verfolge, dann ist der Obere rote Kreis ein Massepunkt, zwischen dem jeweils noch c78 und R43 geschaltet sind.

Also nochmal zusammengefasst:
Kondensator geht an LS Poti grüner Kreis oben.
Kondensator geht an Gitter der eabc roter Kreis unten
An denselben roten Kreis unten löte ich auch den Widerstand.
Die andere Seite des Widerstand geht an rot oben.
Grün unten lasse ich unbelegt, es sei denn ich schirme ab.

Autor:  MB3005 [ So Feb 07, 2021 15:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

hf500 hat geschrieben:
Moin,
da beim Anheizen die Anodenspannung auf ueber 300V steigt, muss der Kondensator diese Spannung auch aushalten koennen. Also 350 oder 400V.
Weil dieser Kondensator die Anodenspannung der NF-Trioden siebt, von 4µ auf 10µ aendern, diese Spannung kann nicht brummfrei genug sein.

Den 4,7µ/100V Kondensator kannst du fuer den Ersatz des Ratioelkos verwenden. Da wird ein 4µ - 70/80V Elko sein, der mit 4,7µ/63V oder 100V ersetzt wird.

73
Peter


Danke, hatte ich ganz vergessen. Wunderte mich schon, warum ich noch einen 10 uF 400v übrig hatte

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 07, 2021 16:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

MB3005 hat geschrieben:
Nun stellt sich die Frage, wo der Widerstand hinkommt.
Würde ihn nun an die beiden roten Stellen löten.
Aber meinte eabc nicht, dass dieser direkt an Masse gehen soll?

Bei vielen Radios geht dieser Widerstand direkt an Masse. Bei diesem nicht.

Wie Du herausfindest, wo der Widerstand dran kommt, habe ich heute um 12.28 Uhr geschrieben. Wahrscheinlich die beiden rot markierten Anschlüsse. Aber bemühe dich bitte Dein Multimeter, so wie ich es beschrieben habe, dann bist Du sicher.

Lutz

Autor:  eabc [ So Feb 07, 2021 17:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Lutz, wenn es das Modell ist: https://www.radiomuseum.org/r/nordmende ... ngreg.html
Dann gehört der 10M Widerstand direkt an Masse.
Hier mal die Schaltung: https://nvhrbiblio.nl/schema/Nordmende_Tannhauser56.pdf

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 07, 2021 17:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

MB3005 hat geschrieben:
Bei der Araballa 55 mit tannhäuser 55 bin ich auch auf so eine Kombi gestoßen, jedoch diesmal mit 4 Drähten. Zwei rot, eines schwarz, eines blank.

Also geht es nun um ein anderes Gerät als das, mit dem dieser Thread eröffnet wurde.
@Marcel: ist es dieses hier? https://www.radiomuseum.org/r/nordmende ... la_55.html
Bei diesem Modell liegt der 10 M Ohm-Gitterableitwiderstand der EABC80 nicht an Masse, sondern am Bassregler bzw. am Gegenkopplungszweig. Siehe Schaltplanausschnitt, den ich gestern gepostet habe.

Lutz

Autor:  eabc [ So Feb 07, 2021 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Dann wäre das geklärt und Marcel bitte ich bei Anfragen für ein anderes Modell, ein neues Thema zu starten.

Autor:  glaubnix [ So Feb 07, 2021 18:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Hallo Marcel,

Ich habe nochmal einen SB-Ausschnitt dargestellt und das unbekannte Bauteil vervollständigt. Der blanke Draht, vierter Anschluss, wird wohl die Abschirmung (roter Pfeil) sein. Er sollte zu keinem der anderen Beine Verbindung haben.
Dateianhang:
Tannh 55 RC-Glied-net.jpg

Autor:  t.olsen [ Sa Jan 08, 2022 10:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Gestern hat es mich überkommen, als ich ein paar Kilometer ein Tannhäuser 57 für 75€ angeboten bekam. Absolut im Originalzustand, Gehäuse außer den unvermeidlichen kleinen Macken sehr gut erhalten, innen verstaubt aber nach Reinigung schon wieder ansehnlich. Somit ist dieser Thread für mich wie ein Sechser im Lotto, es steht nahezu alles drin, ich muss nicht fragen und keine Mitglieder damit nerven :mrgreen: Gestern habe ich als erstes mal das Gehäuse gereinigt, die Tasten und Klangregler geschrubbt und leichtgängig gemacht. Die Front sieht schonmal aus wie neu. Jetzt geht es zur Bestandsaufnahme der benötigten Kondensatoren. Da kann ich mich erinnern, dass es mal einen Shop gab, dessen Besitzer für das jeweilige Modell die zu wechselnden Bauteile selbst herausgesucht und geliefert hat, wenn man bei ihm gekauft hat. Leider gibt es den wohl nicht mehr, zumindest finde ich keinen, der das anbietet. Also Stück für Stück durchgehen und die Teileliste selbst erstellen. Hoffentlich gibt die EM34 ein Lebenszeichen von sich, wenn alles andere in Ordnung ist. Sonst brauche ich da auch Ersatz.

Bild
Bild

Autor:  multiwirth [ So Jan 09, 2022 13:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

Hi, keine Ahnung ob das hier schon erwähnt wurde (oder noch benötigt) aber ich hätte noch EM84 rumliegen.
Die sind sowieso nicht wirklich selten, hab mal auf einen Schwung 12 Stück bei eBay geschossen, sehen alle unbenutzt aus, hab sie aber nicht alle einzeln getestet.
Hab aber schon bestimmt 3 Stück von denen verbaut und sie leuchten klar und hell.

Bei Bedarf kann ich dir eins zuschicken.

Liebe Grüße,
Patrick

Autor:  t.olsen [ So Jan 09, 2022 15:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

multiwirth hat geschrieben:
Hi, keine Ahnung ob das hier schon erwähnt wurde (oder noch benötigt) aber ich hätte noch EM84 rumliegen.
Die sind sowieso nicht wirklich selten, hab mal auf einen Schwung 12 Stück bei eBay geschossen, sehen alle unbenutzt aus, hab sie aber nicht alle einzeln getestet.
Hab aber schon bestimmt 3 Stück von denen verbaut und sie leuchten klar und hell.

Bei Bedarf kann ich dir eins zuschicken.

Liebe Grüße,
Patrick


Hi Patrick, meinst du EM34 oder EL84 ? Mit EM34 wäre mir geholfen, EL84 habe ich.

Viele Grüße

Timo

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