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Grundig Concert Boy 59
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Autor:  blnralf [ Mi Mai 06, 2020 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Grundig Concert Boy 59

Hallo Freunde
Ich habe den Grundig Concertboy 59 zur Reparatur. Kann es sein, dass laut Schaltplan anstelle des Heizakkus die Anodenbatterie aufgeladen wird? Wenn ich bei meinem weder Heizakku noch Anodenbatterie drin habe, ich den Ladeknopf drücke, messe ich an den Anschlüssen der Anodenbatterie 112V, bei dem Heizakku komischerweise -12V.

mfg, Ralf

Autor:  eabc [ Mi Mai 06, 2020 14:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Hallo Ralf,
die Ladespannung geht nach meinem ersten Blick in den Schaltplan (...des Vorgängers) auf beide Batterien, die Ladung dabei ist aber stark Strombegrenzt.

Autor:  hf500 [ Mi Mai 06, 2020 16:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Moin,
genauso ist es. Die Heizzelle wird geladen, die Anodenbatterie mit einem kleinen Strom (einige Milliampere) "aufgefrischt".
Laden kann man Braunsteinelemente nicht (Zink-Kohle Zellen), das gibt deren Chemie nicht her, aber man kann auf diese Weise etwas deren Gebrauchsdauer verlaengern.

73
Peter

Autor:  blnralf [ Mi Mai 06, 2020 16:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Aber warum ist die Leerlaufspannung für die Heizbatterie negativ bei 12V?
mfg, Ralf

Autor:  RE 084 [ Mi Mai 06, 2020 18:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Hallo zusammen,


schaut mal in den Schaltplan, ich vermute es liegt an der Art, wie die Batterien in
Reihe geschaltet sind. Dann hat man beim Messen der einen Batterie den "falschen"
Bezugspunkt für das Messgerät.

Gruß,
RE 084

Autor:  blnralf [ Do Mai 07, 2020 9:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Hallo Hans
Ich verstehe nicht ganz, was du damit meinst.

mfg, Ralf

Autor:  hf500 [ Do Mai 07, 2020 16:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Moin,
da ich auch zwei Radios aus der Generation habe (kann im Moment keine Vergleichsmessungen liefern, sie sind stinkig, weil sie eine ganze Weile nicht eingeschaltet waren. Muss ich mir mal ansehen):
Der Heizkreis ist hier ein Parallelheizkreis, er laeuft mit 1,2V. Daher reicht auch eine DEAC-Zelle fuer den Betrieb. Der Batteriekasten hat noch Platz fuer eine zusaetzliche Monozelle fuer ein paar mehr "Notbetriebsstunden". Hier bietet sich eine NIMh-Monozelle an.
Die Leerlaufspannung im Ladebetrieb muesste ich mal ueberpruefen, ich weiss nicht, welche Spannung der Trafo abgibt. Gleichrichtung fuer Anode und Heizung sind Einweggleichrichter und nach meiner Erinnerung sollte der Heizkreis Minus an Masse haben. Ganz sicher bin ich mir im Moment nicht, weil die Heizkreispolung bei direkt geheizten Batterieroehren auch den Arbeitspunkt beiinflusst.

Gerade mal die Schaltung vom Teddy Boy geholt, die sehr aehnlich ist. Der Heizkreis hat Minus an Masse. Die Spannung am Ladekondensator des Heizkreises wird mit 10,3V angegeben (220V Netzspannung), zumindest die 12V im Leerlauf sind plausibel.

Unbedingt parallel zum Heizkreis zwei in Reihe geschaltete 1N400x oder aehnliche Dioden schalten. Sie begrenzen die Heizspannung bei Stoerungen oder Netzueberspannung im Heizkreis, sie darf dauerhaft nicht ueber 1,4V liegen.

73
Peter

http://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp?Merk ... mitted=yes

Autor:  blnralf [ Do Mai 07, 2020 16:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundig Concert Boy 59

Hallo Peter

mich hat nur verwundert, warum ich eine negative Spannung gemessen habe. Und falls jemand wieder denkt, ich kann nicht messen, nein, ich habe richtig das Messgerät benutzt - grins.
Ich hatte eine Monozelle (R20 Akku) eingesetzt, wunderte mich, dass diese plötzlich leer war, habe auf "Laden" gedrückt, Lampe leuchtete. Nach 12 Stunden war der Akku bei Messung auf -0,6V

Gruß Ralf

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