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Dampfradioforum • Thema anzeigen - "Voxhaussender"- nie wieder ?

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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Mo Nov 25, 2024 23:19 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Tabelle 5.1 beschreibt, wie genau die Messgeräte sein müssen, mit denen das gemessen wird. Die Ungenauigkeit des Frequenzmessers darf höchstens +/- 0,1 Hz betragen. Das ist nicht dasselbe, es ist um den Faktor 100 genauer als die Frequenzdrift, die der Sender laut Abschnitt 4.2.2.2 haben darf. Logisch, das Frequenzmessgerät muss genauer sein als der Prüfling, sonst würde die Messung keinen Sinn machen.

Ja, verdammt... ist ja der Abschnitt betreffs Test- Equipment... Danke für die Korrektur.

Ja, ok, der "ungünstigste Fall", Musikübertragung.
Mal sehen, was die Experten sagen, ich habe ja keine Absicht, hochwertige Musik zu senden. Obwohl- möglich ist es, sogar mit dem Uralt- Zeug.
Liegt daran, daß man damals keine hochwertigen Quellen hatte, heute schon.
Mal sehen, ob ich ein Filter nehmen muß.
Zur Not nehme ich einen Verstärker, einen Lautsprecher und baue ein... Kohlemikrophon.
:-|


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Do Dez 05, 2024 13:10 
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Update Dezember 2024:

Ich lege die Sache nieder.

Nicht, weil ich keine Lust mehr habe. Mein Ansprech- Sachbearbeiter klärte mich über die zu erwartenden Kosten auf.

Was ich nicht wußte: RUNDFUNK IST RUNDFUNK.
Da ist kein Unterschied, ob ich 100 Kilowatt verbrate, oder mit 100 Watt nur meinen Landkreis "bestrahle".

Erst mal kommen Kosten für die technische Zulassung. Die sind überschaubar, werden aber nach Aufwand berechnet- das kann schon richtig Kohle kosten.
Wichtig ist dabei die Jahresgebühr, die nach dem "Wartungsaufwand" des Frequenzbereichs berechnet wird.
Der kann sehr gering sein, aber auch... gigantisch. Die Beiträge einiger vergangener Jahre waren mäßig, andere wären der Todesstoß für mich.

Darum auch der Nachweis der "Leistungsfähigkeit"- die meint die finanzielle Leistungsfähigkeit des Betreibers, nicht die Ausgangsleistung des Senders.
Und ein Finanzierungsplan ist auch vorzulegen.
Ich hatte die -mögliche- Höhe unterschätzt.

Die Sache hat sich damit gegessen.

Die Möglichkeit des Betriebs im Amateurfunk wäre noch denkbar- immerhin ist die Konzeption des Senders nicht an eine Frequenz gebunden, er ist durchstimmbar, und sicher auch in einem anderem Frequenzbereich betreibbar.
Damit wäre zumindest im Kurzwellenbereich was möglich, was auch mit Dampfradios hörbar wäre. Das Amateurfunk- Mittelwellenband empfangen Stubenradios nicht.

Ist das abwegig ?
Nun ja- stellen Sie einen DDR- Wartburg Melkus neben einen Ferrari- der Uralt- Bolide macht keine schlechte Figur.

Ich überlege, ob ich in der Richtung was mache.
Der Voxhaussender wird weiter da sein, aber eine Weile sein Leben als "Heimsenderlein" leben (arbeitet nur auf einen Lastwiderstand, nur im Hause empfangbar).


Ich habe den Sachbearbeiter der BNetzA um eine Kurz- Zusammenfassung gebeten, die ich veröffentlichen darf- hier ist Sie (mit Dank an Hr. O, !)

Zitat:
Sehr geehrter Herr Freiberg,

wie gerade telefonisch besprochen, anbei noch ein paar zusätzliche Informationen.

Wie bereits erwähnt, sind gerade die Frequenzschutzbeträge nicht einfach kalkulierbar.
Die Kosten für eine Nutzergruppe hängen von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise dem Störungsaufkommen oder Messaufgaben im betreffenden Beitragsjahr. Da nur der tatsächliche Aufwand in die Beiträge einfließen, sind wegen der veränderlichen Größen die Kosten nicht konstant. Sie können sowohl höher als auch niedriger als in einem vorangegangenen Jahr ausfallen. Aus diesem Grund sind auch die aus den Kosten ermittelten Beitragssätze Schwankungen unterworfen.

Wie Sie der Anlage im link entnehmen können, können die Beiträge pro Jahr bei bis zu einigen tausend Euro liegen.
https://www.gesetze-im-internet.de/fsbeitrv/anlage.html

In der Mittelwelle sind die Schwankungen sehr hoch, da die Kosten auf die wenigen Frequenznutzer umgelegt werden. Auch werden in der Regel die Beträge für mehrere Jahre rückwirkend erhoben, sodass die Kosten sehr hoch sein können.

Bezüglich der technischen Fragen hatte ich Ihnen ja bereits alle dazu notwendigen Informationen zukommen lassen. Nur noch kurz etwas zu Ihrem Antennenprojekt. Auch das wird nicht ganz einfach, da Sie uns für die Zuteilung das genaue Strahlungsdiagramm der Antenne einschließlich der genauen Gewinnangaben je 10 Grad liefern müssten.


Zitat:
Sehr geehrter Herr O,

Vielen Dank für Ihre Ausführungen !
Wie geschrieben- ich veröffentliche diese, habe ich bereits getan, auf meiner Seite, und in einem Forum für Freunde alter Radiotechnik, ich hoffe, es ist recht so.

http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der_erste_Sender_von_1923_sendet_wieder___Voxhaussender%2C_nie_wieder_%3F

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=22&t=34514&p=305356#p305356

Sollte vielleicht später was gehen, ich werde Millionär oder Funkamateur, was die Kiste doch "on air" schaffen könnte, wird dort ein weiteres Update veröffentlicht.

Auch Danke für Ihre Genesungswünsche und Grüße zum Weihnachtsfest- diese natürlich auch an Sie !

Mit freundlichen Grüßen
Olaf Freiberg (Edi)


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Do Dez 05, 2024 17:00 
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Hallo Edi,

schade, dass dir solche Steine in den Weg gelegt werden. Deutschland und seine Regulierungswut. :wut:

_________________
Grüße

Andy


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Do Dez 05, 2024 20:26 
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Tubeandy hat geschrieben:
Hallo Edi, schade, dass dir solche Steine in den Weg gelegt werden.


Nein, werden sie doch gar nicht.
Ist doch nur der Kontostand.
Ist wie mit der Bestellung eines Rolls Royce: "Wenn Du nach dem Preis fragen mußt, ist er für Dich zu teuer !".


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Fr Dez 06, 2024 14:13 
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Umfrage

Versuchsfunk- Zulassung wird vehement abgelehnt, Rundfunksender- Betrieb kann ruinöse Kosten bringen.
Wie geschrieben, die einzige Möglichkeit wäre nun noch Amateurfunkbetrieb.
Das ist technisch wahrscheinlich, kostenmäßig sicher stemmbar.

Ich muß eigentlich nicht mal Funkamateur werden, wenn ich einen FA finde, welcher das in Betrieb nimmt.

Allerdings gibt es ein Problem- kaum ein Stubenradio kann die unteren Amateurfunkbänder, 630-, 160-, 80 m.

Bliebe 40 m, das können viele Röhrenradios mit KW, vielleicht die meisten.
Das Band gestattet alle Betriebsarten von 7130 bis 7200 kHz. Da geht auch AM. 2,7 kHz ist zwar sehr suboptimal, aber es wäre noch verständlich, denke ich.
Ich benötige dann allerdings einen anderen Steuersender, meiner geht nur bis 2,2 MHz. 160 m geht damit, aber kein Stubenradio empfängt 1800 kHz, und niemand verkurbelt ohne Not sein Röhrenradio.

Aber den Sender, der einst den gesamten MW- Bereich überstreichen konnte, auf 7 MHz ziehen... sportlich.
Zumindest halte ich es für möglich- z. B. die Haupt- Variometerspule hat JEDE Windung einen Anzapfpunkt !
Eine kleinere Kreiskapazität, um ein brauchbares L/C- Verhältnis zu bekommen- kein Problem.
Ob die Senderöhre das macht- die ist als Generatorröhre und Modulatorröhre gedacht, weitere Angaben habe ich nicht.

ich denke aber, es geht. Das muß ja nicht mit 100% Effektivität funktionieren, wie ein neuer Rohde & Schwarz, kann und soll es ja auch nicht.
Ob es geht- ja, kann man nur durch Probieren feststellen.

Ist nun die Frage: Ist das noch sinnvoll ?
Der erste Rundfunksender wieder "on air", aber auf Kurzwelle?


Ok, wenn es funktioniert, würde es zeigen, wie gut das damals gedacht und gemacht wurde.

Und es wäre wohl auch für mich besser machbar- immerhin muß ich eine neue Antenne errichten, seit die vom Vorjahr bei Baumarbeiten beschädigt wurde.
Organisatorisch ist es natürlich bestens:
Keine Anträge, keine irren Gebühren, keine Bürokratie.
Jederzeit anwerfbar, ohne Anfragen.
Für einen große Anzahl Interessierter mit einem gewöhnlichen Radio empfangbar.
Keine GEMA/ GVL- Gebühren- die sind enorm hoch ! Radioprogramm/ Musik war sowieso nie angedacht.
Programm: Beschreibung des Senders, Änderungen, Empfangsbestätigungen. Wie im Amateurfunkbetrieb üblich.

Der "Voxhaussender" von 1923- in Zukunft auf Kurzwelle...
.....Was meinen die geneigten Mitleser ?


40 m- Amateurfunkband laut DARC:
7130 bis 7200 kHz,
Bandbreite: 2700 Hz,
Betriebsart: alle Sendearten,
Bevorzugte Nutzung: bevorzugter SSB Contestbereich, 7165 kHz - Aktivitätszentrum
Bildübertragung.
7175 bis 7200 kHz,
Bandbreite: 2700 Hz,
Betriebsart: alle Sendearten


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 10:51 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
edi hat geschrieben:
Umfrage

Ist das noch sinnvoll ?
Der erste Rundfunksender wieder "on air", aber auf Kurzwelle?

Der "Voxhaussender" von 1923- in Zukunft auf Kurzwelle...
.....Was meinen die geneigten Mitleser ?


Da es eine Umfrage ist, meine Meinung:
Nein. Ich halte es für wenig sinnvoll in Anbetracht der zu erwartenden Nutzerzahlen.
Natürlich unterliegen sogenannte Herzensprojekte u.U. anderen Maßstäben, dafür habe ich größtes Verständnis.

Gruß
k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 12:16 
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Registriert: Mi Mai 03, 2017 12:55
Beiträge: 21
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
edi hat geschrieben:
Umfrage

40 m- Amateurfunkband laut DARC:
7130 bis 7200 kHz,
Bandbreite: 2700 Hz,
Betriebsart: alle Sendearten,
Bevorzugte Nutzung: bevorzugter SSB Contestbereich, 7165 kHz - Aktivitätszentrum
Bildübertragung.
7175 bis 7200 kHz,
Bandbreite: 2700 Hz,
Betriebsart: alle Sendearten


Rein theoretisch könnte in Phoniebereich auch AM mit mehr als 2.7 kHz laufen, wenn man auf Nachbarkanalstörungen im Band achtet. Aber ich garantiere dir, deine Aussendung wird von anderen, sich wichtig nehmenden "Bandwächtern", mit Argusaugen beobachtet, genau wie Form und Inhalt der Aussendung und genau dann wenn Du on Air bist, will jemand im Nachbarkanal senden, nur um "Anscheißgründe" zu finden. Ist leider so. Es ist die Zeit nicht wert darüber nachzudenken um sich dann im Nachgang doch zu ärgern das man das gemacht hat. Wenn es Spaß macht (oder gemacht hat) sollte man aufhören! Dann bleibt das überwiegend Positive an der Sache im Kopf! Als Abschluss kannst du ja eine 0.5h oder 1h Sendung mit Bericht über deinen Sender machen, wie es dazu kam, wie die Durchführung war, warum es nicht weitergeht. Das als MP3 im eigenen Studio aufgezeichnet und dann entweder Providern wie Channel292 oder Nauen selbst zur Aussendung auf dem 49m Band anbieten. Mit 120-150 Euro pro Stunde bei 100kW war man dabei, denke das ist heute auch so. Das als einmalige Sache und dann einen Schlußstrich unter der Sache ziehen und sich an das Gute im Projekt erinnern.

Gruß
Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 12:39 
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Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Bernhard45 hat geschrieben:
Aber ich garantiere dir, deine Aussendung wird von anderen, sich wichtig nehmenden "Bandwächtern", mit Argusaugen beobachtet, genau wie Form und Inhalt der Aussendung und genau dann wenn Du on Air bist, will jemand im Nachbarkanal senden, nur um "Anscheißgründe" zu finden. Ist leider so.

Nun spricht es einer aus.

Ja, diese Beschreibung trifft in DE zu.
Darum durfte ich vor 50 Jahren kein Funkamateur werden, genau aus diesem Grund- Tugendwächter und deren vorauseilender Gehorsam.

Woanders sieht man sowas ganz locker.

Bernhard45 hat geschrieben:
Das als MP3 im eigenen Studio aufgezeichnet und dann entweder Providern wie Channel292 oder Nauen selbst zur Aussendung auf dem 49m Band anbieten

Ein Sender hat die Jubiläumssendung des "Voxhaussenders" auf Kurzwelle ausgestrahlt, da bekam ich ja dann sogar die Empfangsbestätigungen, weil ich in der Sendung meine E- Mail-Adresse angab.

Aber ich will kein "Sendungsmacher" sein. Gibt genug Selbstdarsteller. Auf meiner Seite ist der Werdegang des Projekts, die Durchführung und das Scheitern weiteren Betriebs ja ohnehin nachlesbar.

Bernhard45 hat geschrieben:
Wenn es Spaß macht (oder gemacht hat) sollte man aufhören! Dann bleibt das überwiegend Positive an der Sache im Kopf!

Ja, hat es- und es mag ein glimmendes Fünkchen in der Nacht des Vergessens sein, daß zwei absolute Radiofans für 24 Stunden eine Sendung, nicht mit einem Fernost- Schuhkarton, wie der DARC, sondern mit der echten Technik von damals, mit dem nachgebauten "Voxhaussender", erfolgreich "on air" gebracht haben.


Zuletzt geändert von edi am Sa Dez 07, 2024 16:52, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2024 13:13 
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Registriert: Mi Mai 03, 2017 12:55
Beiträge: 21
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
edi hat geschrieben:
Bernhard45 hat geschrieben:
Aber ich garantiere dir, deine Aussendung wird von anderen, sich wichtig nehmenden "Bandwächtern", mit Argusaugen beobachtet, genau wie Form und Inhalt der Aussendung und genau dann wenn Du on Air bist, will jemand im Nachbarkanal senden, nur um "Anscheißgründe" zu finden. Ist leider so.

Nun spricht es einer aus.

Ja, diese Beschreibung trifft in DE zu.


Man braucht oftmals nur auf eine Runde tunen und 2 Minuten zuhören um schon die Lust zu verlieren zum Mic zu greifen!!!
Daher mein Tip. Lass es sein, schließe mit dem Projekt ab und spare dir den Ärger.
Lehne dich zurück, vielleicht mit einem guten Wein, Bier, Essen, Zigarre (oder was immer Freude macht) und freue dich der gewonnenen Lebenszeit!


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 13:27 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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edi hat geschrieben:

Ist nun die Frage: Ist das noch sinnvoll ?
Der erste Rundfunksender wieder "on air", aber auf Kurzwelle?

Nein. Allein schon deswegen, weil dem Amateurfunk rundfunkähnliche Aussendungen verboten sind. Man dürfte dann ein wenig CQ rufen, ein paar QSOs führen und das wäre für die Hörer an ihren Rundfunkgeräten dann ähnlich interessant, als würden sie einem frisch gestrichenen Gartenzaun beim Trocknen zusehen.

Laß es einfach sein hier in D. Es hat keinen Zweck. Ist nicht gewollt.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 14:06 
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Zitat:
Nein. Allein schon deswegen, weil dem Amateurfunk rundfunkähnliche Aussendungen verboten sind. Man dürfte dann ein wenig CQ rufen, ein paar QSOs führen


Dazu hatte ich ja was geschrieben- eigentlich würde ich senden wollen, was zu AM- Zeiten noch propagiert wurde: Beschreibung des Senders und der Antennerei, technische Details, wohin man Empfangsbestätigungen schicken kann, Empfangsberichte. Eine Plauderei (QSO) wäre kaum sinnvoll- weil kaum jemand noch AM senden kann, das geben die Fernost- Quäksen kaum noch her.

Zitat:
Laß es einfach sein hier in D. Es hat keinen Zweck. Ist nicht gewollt.

Aber nicht doch. Ich bin nur noch nicht soweit.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 14:53 
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Eine Anmerkung zur maximal zulässigen (HF-) Bandbreite von 2700 Hz:

Mit einem SSB-Signal kann man innerhalb dieser Bandbreite ein NF-Signal mit einem Frequenzumfang von 300 bis 30000 Hz übertragen. Das entspricht ungefähr Telefonqualität. Für Sprache reicht es aus, bei Musik fehlen Höhen und Bässe. Aber kein Röhrenradio kann SSB empfangen.

Bei einem AM-Signal lässt die Bandbreite von 2700 Hz nur einen NF-Übertragungsbereich bis 1350 Hz zu. Das ergibt einen sehr dumpfen Klang. Die Sprachverständlichkeit ist deutlich beeinträchtigt, Musik zu übertragen macht kaum Sinn, man kann noch erkennen, welcher Titel gespielt wird, aber viel mehr auch nicht. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, wie das klingt, kann auf den Web-SDR Twente gehen und dort die Bandbreite ("Filter") auf ca. 2,7 kHz stellen.

Ein Ausweg wäre vielleicht eine Einseitenband-Übertragung mit Träger. Das benötigt eine ähnliche Bandbreite wie ein SSB-Signal und kann von einem normalen AM-Empfänger verarbeitet werden (das wurde z.B. beim Deutschlandfunk-Sender Donebach gemacht, um die untere Frequenzgrenze des Langwellen-Rundfunkbereiches einzuhalten).

Sollte ich auf dem falschen Dampfer sein und bei AM eine Bandbreite von 2 x 2700Hz zulässig sein, bitte ich um Korrektur.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 16:51 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Sollte ich auf dem falschen Dampfer sein und bei AM eine Bandbreite von 2 x 2700Hz zulässig sein, bitte ich um Korrektur. Lutz

Im Gesetz steht 2,7 kHz.

Ich habe das bei SDR Twente auch probiert- im AM- Modus noch gut verständlich.
Ob es umgekehrt geht, Sender- Bandbreite eingeschränkt, Empfänger nicht, müßte man probieren.
Ich könnte mir vorstellen, daß da die Oldtimer mit stellbarer Bandbreite die Nase vorn haben, da noch einiges rausholen.
Wunder können sie natürlich nicht bewirken.

Ich habe auch erste Tests gemacht- auf 7 MHz hoch- dafür ist das Uralt- Sender- Equipment nicht gebaut.
Es geht aber, mit grottig geringer Leistung.
Aber bei KW muß man ja auch nicht mit großen Leistungen auftreten.

Aber es wurde nun mehrfach abgeraten, überhaupt noch in der Richtung was zu machen.
Wenn kein Interesse besteht, ist es auch nicht so sinnvoll.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 18:44 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1859
edi hat geschrieben:

Dazu hatte ich ja was geschrieben- eigentlich würde ich senden wollen, was zu AM- Zeiten noch propagiert wurde: Beschreibung des Senders und der Antennerei, technische Details, wohin man Empfangsbestätigungen schicken kann, Empfangsberichte. Eine Plauderei (QSO) wäre kaum sinnvoll- weil kaum jemand noch AM senden kann, das geben die Fernost- Quäksen kaum noch her.

Das ist eine rundfunk(ähnliche) Aussendung. Und nein, die Stationsgeräte können eigentlich alle noch AM, weil es eben auch noch andere Länder gibt. Es verwendet hier in D aber kaum jemand, weil man AM hier nur im Bereich von 28-29,7 MHz mit akzeptabler Bandbreite verwenden darf. https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/175/VO.html


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 Betreff des Beitrags: Re: "Voxhaussender"- nie wieder ?
BeitragVerfasst: So Dez 08, 2024 19:02 
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Munzel hat geschrieben:
edi hat geschrieben:
Beschreibung des Senders und der Antennerei, technische Details, wohin man Empfangsbestätigungen schicken kann, Empfangsberichte.

Das ist eine rundfunk(ähnliche) Aussendung.

Gehörte sowas nicht einst zum FA- Benehmen ? Nannte man damals "Nachrichten geringer Wichtigkeit".

Ok, heute mag das von den Band- Tugendwächtern anders gesehen werden, wurde ja schon angesprochen.

Bernhard45 hat geschrieben:
Man braucht oftmals nur auf eine Runde tunen und 2 Minuten zuhören um schon die Lust zu verlieren zum Mic zu greifen!!!

Ich habe mit dem Generator- Trick Funkamateure belauscht- ich kann der Bemerkung nur zustimmen.


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