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Gehäuse Lackierung Lack Auswahl
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Seite 5 von 5

Autor:  Christoph2 [ Fr Jun 11, 2021 14:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo Ralf!
Ralf hat geschrieben:
Wenn starke Verfärbungen heraus geschliffen werden sollen, dann würde ich eher mit 240er Papier beginnen.
Das lässt sich wahrscheinlich vermeiden. Nachdem das Gehäuse über Nacht durchgetrocknet ist, sieht es schon viel besser aus.
Den rötlichen Stich, der selbst nach dem vollständigen Abbeizen noch hervor trat, bin ich endlich los. Das gehäuse wird Deinem immer ähnlicher (unteres Bild). :) viewtopic.php?p=283459#p283459

Und das ist mein Ziel:
download/file.php?id=31694

Heute lasse ich es bei nur einer "Waschung" bewenden, gestern war das Gehäuse durch die zwei Durchgänge recht feucht geworden.
Morgen und eventuell übermorgen noch mal und dann geht es ans schleifen und langsam den Schellack bestellen, wobei ich mich da noch gründlich informieren muß; das "sitzt" noch nicht richtig.

Autor:  achim1 [ Fr Jun 11, 2021 20:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Ich würde dir unbedingt empfehlen das mit dem Schellack zuvor an einem Stück Sperrholz zu üben. Das ist ein Teufelszeug und man braucht viel Erfahrung dass das was wird.
Ich hab es nie vernünftig hinbekommen. Klar glänzt es irgendwann.nach dem 100ten Auftrag aber so wie ich mir das corstelltecwurde das nie. Schon das Porenfüllen mit Bimsstein ist eine Wissenschaft für sich.

Gruß,
Achim

Autor:  Yamanote [ Fr Jun 11, 2021 23:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo,

ich wuerde das Holz auch noch beizen, gerade wenn die Faerbung vom Gehaeuse so ungleichmaessig ist.

Mein erstes Radio hab ich auch nur entlackt und dann wieder neu mit Klarlack lackiert. Da das Holz recht gleichmaessig war, hat das ganz gut funktioniert und das Radio war am Ende nur etwas heller als vorher. Beim zweiten Radio hab ich das auch wieder so gemacht und da ist es dann richtig in die Hose gegangen. Dieses hatte naemlich ein helles Gehauese, welches nach dem Entlacken dunkler und sehr ungleichmaessig wurde. Beim naechsten Radio hab ich dann mit Beize gearbeitet, das ist dann perfekt geworden. Leider kommt man ums Experimentieren nicht herum und manchmal geht halt auch etwas schief.

Autor:  Christoph2 [ Sa Jun 12, 2021 3:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo!
Yamanote hat geschrieben:
... ich wuerde das Holz auch noch beizen, gerade wenn die Faerbung vom Gehaeuse so ungleichmaessig ist.
Das legt sich langsam wieder. Ich will noch zwei mal waschen, danach schleifen. Dann wird sich zeigen, wie gut die "Basis" noch ist.

Ich muß aber zugeben, daß ich inzwischen so auf Schellack fixiert bin, daß es schwer sein wird, mich davon abzubringen... :lol:
Habe ständig Ralfs Radios Bild vor Augen, deshalb verbrachte ich die ganze Nacht mit Anleitungen lesen und Videos betrachten. Ich denke, ich bin so weit.

Ralf, hast Du dazu den "blonden" Schellack genommen? Es wäre schön, wenn der Farbton dem ursprünglichen so nah wie möglich käme.

Autor:  Ralf [ Sa Jun 12, 2021 7:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Den Schellack, den ich verwendet habe, ist dieser hier:
https://www.aurelio-online.com/epages/6 ... s/200-0001

Der Farbton von diesem Schellack ist ähnlich wie Klarlack. Damit das Gehäuse seine Farbe bekommt, wurde es zuvor mit Clou Fertigbeize eingefärbt. Einfach nur Schellack funktioniert natürlich nicht, ist aber auch in den links von mir weiter vorne beschrieben was man braucht und machen muß.

Beizen wird bei deinem Gehäuse wahrscheinlich nicht sonderlich gut funktionieren, da du mit reichlich Verdünnung den alten Lack herunter holen mußtest, da wird dann relativ viel vom alten Lack ins Holz hinein gewaschen....

Bei deinem Gehäuse sollte man vielleicht besser mit Dünnschicht-Holzlasur einfärben?

Gruß Ralf

Autor:  Christoph2 [ Sa Jun 12, 2021 14:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo!
Ralf hat geschrieben:
Damit das Gehäuse seine Farbe bekommt, wurde es zuvor mit Clou Fertigbeize eingefärbt. Einfach nur Schellack funktioniert natürlich nicht, ist aber auch in den links von mir weiter vorne beschrieben was man braucht und machen muß.
Stimmt, das habe ich irgendwie verdrängt...

Zitat:
Bei deinem Gehäuse sollte man vielleicht besser mit Dünnschicht-Holzlasur einfärben?

Hmm... da bin ich skeptisch. Habe schon mal lasiert und die Lasur verhielt sich ähnlich, wie Lack. Da wäre sprühen angesagt, dazu fehlt mir allerdings das Equipment.
Ich könnte mal mit stark verdünnter Lasur experimentieren, vielleicht lässt sie sich dann mit dem Ballen einmassieren, ähnlich wie Beize.

Oh oh, alles nicht so einfach...

Autor:  Christoph2 [ Sa Jun 26, 2021 13:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo!

Die lange Zeit meiner Abwesenheit nutzte ich, um verschiedene Experimente zu machen. Das Gehäuse war durch das Zeug, was da "reingeschmiert" worden ist (was auch immer das war), doch ziemlich mitgenommen, so hiess es zu retten, was zu retten ist.

Habe versucht, die dunklen Einfärbungen so weit wie möglich weg zu schleifen, was nicht mehr vollständig möglich war; das würde den Ruin des Gehäuses bedeuten.

Lasur wollte ich nach langer Überlegung nicht mehr riskieren, also doch beizen. Um den rötlichen Touch, den das Gehäuse selbst nach dem Schleifen noch hatte, abzumildern, entschied ich mich für eine Mischung aus Nussbaum dunkel, Teak (geht etwas ins Grünliche) und Birnbaum, um das Ganze aufzuhellen.

So sieht das nach der dritten Porenfüllung mit Bimsmehl aus:

Bild

Bild

Auf den Bildern sieht es rötlicher aus, als es in Wirklichkeit ist, aber richtig raus ist der rötliche Ton nicht. Damit muß ich leben.

Glanz ist auch noch nicht zu sehen, aber noch ist die Porenfüllung nicht abgeschlossen. Ich denke, noch ein, zwei Durchgänge mit Bimsmehl, dann kann es mit der eigentlichen Politur losgehen.

Autor:  Ralf [ So Jun 27, 2021 10:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Christoph2 hat geschrieben:
Lasur wollte ich nach langer Überlegung nicht mehr riskieren, also doch beizen. Um den rötlichen Touch, den das Gehäuse selbst nach dem Schleifen noch hatte, abzumildern, entschied ich mich für eine Mischung aus Nussbaum dunkel, Teak (geht etwas ins Grünliche) und Birnbaum, um das Ganze aufzuhellen.
Von Fachleuten wird meist empfohlen bei einem Gehäuse was bereits lackiert war lieber mit Holzlasur zu arbeiten. Beize ist da wohl eher die risikoreichere Variante.

Dein Furnier hat keine nennenswerte Holzmaserung, das wird dann sowieso eher schlicht und gleichmäßig werden.

Dein Gehäuse hätte ich vielleicht noch dunkler eingefärbt und anschließend mit klarem Schellack poliert. So kann man recht gut Verfärbungen übertünchen und das Gerät sieht zumindest wieder Wohnzimmer-tauglich aus:
Dateianhang:
Uranus54fertig.JPG

Gruß Ralf

Autor:  Christoph2 [ So Jul 04, 2021 15:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo Ralf!
Ralf hat geschrieben:
Dein Furnier hat keine nennenswerte Holzmaserung, das wird dann sowieso eher schlicht und gleichmäßig werden.

Dein Gehäuse hätte ich vielleicht noch dunkler eingefärbt und anschließend mit klarem Schellack poliert. So kann man recht gut Verfärbungen übertünchen und das Gerät sieht zumindest wieder Wohnzimmer-tauglich aus

Ja, da hast Du sicher Recht. Ich habe mich zu sehr darauf versteift, die Maserung zur Geltung kommen zu lassen, deshalb der eher helle Beizton.
Da das Gehäuse ohnehon ziemlich "verhunzt" war, werde ich den jetzigen Zustand akzeptieren. So schlecht ist es letztendlich doch nicht.
Mit dem Schellack bin ich inzwischen so weit gekommen, daß ich da kaum noch eine sinnvolle Möglichkeit sehe, noch mal alles "auf Null" zu setzen.

Nach der Porenfüllung und drei Durchgängen mit der "richtigen" Schellack-Schicht und Polieröl sieht das so aus:

Bild

Nach dem gerade beendeten vierten Durchgang kommt der Glanz noch besser. Ich denke, noch ein, zwei mal, dann sollte es OK sein.
Der rötliche Ton war dem Gehäuse nicht mehr komplett abzugewöhnen, auch wenn es auf dem Bild rötlicher aussieht, als es ist.
Die Verfärbungen (vor allem vorne oben, auf dem schmalen Stück), muß ich dann als "naturgegeben" ( :lol: ) in Kauf nehmen.

Autor:  Optamist [ Mo Jul 05, 2021 9:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Hallo allerseits,
also die besten Ergebnisse habe ich bislang mit "Sikkens Cetol/HLS" erreichen können. Auftrag via Kunststoffrolle, damit bildet sich eine homogene Oberfläche ohne die üblichen Lufteinschlüsse. Kann ich nur empfehlen!

Autor:  Ralf [ Di Jul 06, 2021 11:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gehäuse Lackierung Lack Auswahl

Christoph2 hat geschrieben:
Mit dem Schellack bin ich inzwischen so weit gekommen, daß ich da kaum noch eine sinnvolle Möglichkeit sehe, noch mal alles "auf Null" zu setzen.

Nach dem beizen mit der hellen Beize hätte man noch mal mit dunkler Beize drüber gehen können.....
Wenn schon Lack drauf ist geht das natürlich nicht mehr.

Nimmt man Holzlasur zum einfärben, dann hat man keine Korrekturmöglichkeit mehr, da die Lasur die Holzoberfläche versiegelt ähnlich wie Lack.

Gruß Ralf

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