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DDR Stromversorgungsgerät NG IV
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Autor:  strabo [ Sa Okt 17, 2020 9:41 ]
Betreff des Beitrags:  DDR Stromversorgungsgerät NG IV

Liebe Freunde,
heute möchte ich euch ein Problem vorstellen, für das die Röhren und Gleichrichterspezialisten unter euch sicher eine Lösung haben werden.
Ich konnte ein Stromversorgungsgerät NG IV erwerben.
Es funktioniert bis auf eine Sache : der Abgriff der Gleichspannung 0 ... 400 Volt geht nicht. Es läßt sich in keiner der Wahlstellungen 1 bis 7 eine Spannung messen. Ich habe das Gerät geöffnet und mir die Dualgleichrichter Röhre angesehen. Es ist eine EZ81 verbaut. Ich habe die Röhre gemessen, die Heizung war defekt und es gab einen nicht zulässigen Durchgang zwischen Pin 1 und Pin 4.
Ich hatte eine andere EZ81, bei der die Heizspindel in Ordnung war und auch die Diode 1. Die Diode 2 allerdings war schlecht. Beim Test des Stromversorgungsgerätes mit dieser Röhre und beim Versuch eine Gleichspannung (0 ...400 Volt) abzugreifen, leuchtete die Röhre hell auf. Ich habe sofort abgebrochen. Die Diode 1 ist nun defekt. Die Heizspindel funktioniert nach wie vor.
Nun meine Frage : wo liegt hier das Problem ? Ist einer der beiden oder sind beide der großen Elkos (16 müF, 500 V) defekt ? Brennt deshalb die Röhre durch ? Könnt ihr mir hier helfen ?
Grüße
Géza

Autor:  eabc [ Sa Okt 17, 2020 10:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: DDR Stromversorgungsgerät NG IV

Es ist idT anzunehmen, das der Elko kurzgeschlossen ist, löte ihn ab und probiere es erneut, bei noch intakter Röhre müsste nun wieder eine Spannung messbar sein, die dann aber niedriger liegen wird.

Autor:  radio-volker [ Sa Okt 17, 2020 11:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: DDR Stromversorgungsgerät NG IV

Servus,
So ist es, wuerde ich auch so probieren und dann neue Elkos einbauen.

Autor:  strabo [ Sa Okt 24, 2020 9:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: DDR Stromversorgungsgerät NG IV

Liebe Freunde,
herzlichen Dank für eure hilfreichen Ratschläge.
Ich kann berichten : ich habe zunächst die alten Kondensatoren heausgelötet, die 16 müF Kondensatoren waren defekt, aber die beiden uralten 5000pF Teerkondensatoren waren O.K., man glaubt es kaum. Ich habe die neuen Kondensatoren eingelötet und alles sorgfältig kontrolliert. Eine neu gekaufte EZ 81 habe ich mit dem Euratele II gemessen, beide Dioden hatte sehr gute Werte. Dann kam der Moment : Röhre eingesetzt, Stromversorgungsgerät eingeschaltet, die Röhre hat schön geglüht und ich konnte die Gleichspanungen jetzt messen (von 0 .... 494 Volt Leerspannung).

Das Ganze war wirklich nicht einfach, aber der Erfolg belohnt jetzt.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende .

Gruß

Géza

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