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Die vierte Empfänger- Grundschaltung: Der Octamonic https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=55&t=34835 |
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Autor: | edi [ Sa Apr 05, 2025 10:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Die vierte Empfänger- Grundschaltung: Der Octamonic |
Ach, was muß man so für Thesen von Erfindern hör'n und lesen, die Empfänger bauten, so wie diesen, welche "Octamonic" hießen. Die sich dem Superhetprinzip versperren, anstelle mit 'nem Mischer mischen, einen Sinus arg verzerren, nun nach der Oberwelle fischen. Die Harmonische Oktave ans Audion, an dessen Eingang anzubinden und- wir ahnen es nun schon: Den "Octamonic" zu erfinden. Und weil eben so passierte, und was Eigenes zu kreieren, als neue Grundschaltung, als vierte, dieses Gerät zu postulieren. Gegen des Wochenend's kurze Weyl, und dieser Wissen anzufügen, schreibt der Edi nun diese Zeyl, und wünscht allen "Viel Vergnügen !" Edi- Buch "Der Octamonic", niedrige Qualitaet, 8,5 MB Edi- Buch "Der Octamonic", gute Qualitaet, 92 MB Gern Diskussion um das Konzept. Noch besser: Lötkolben anwerfen, bauen, testen messen. Es gibt kein bekanntes Gerät dieser Art. Ein Nachbau ist in Arbeit. Dateianhang: Edi-Buchdeckel_500.jpg Dateianhang: Edi-Vorstellung_900.jpg Bitte keine Veröffentlichung auf anderen Plattformen, insbesondere der "großen Plattform", die vor mir warnt. Wer der Warnung Folge leisten möchte, möge nicht herunterladen. |
Autor: | radio-hobby.de [ Sa Apr 12, 2025 22:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die vierte Empfänger- Grundschaltung: Der Octamonic |
Hallo Edi, von mir vielen Dank für die Übersetzung und Bereitstellung dieses total interessanten historischen Dokuments. Du schreibst selber "...weil ja eigentlich die Seitenbänder mit verdoppelt sein müssten..." Ja: Was passiert eigentlich mit dem amplitudenmodulierten Antennen-Signal bei der Frequenzverdoppelung? Es wäre sinnvoll, wenn nur der Träger frequenzverdoppelt werden würde, und die Amplitude der Oberwelle würde ganz treu und brav in gleicher Weise 'rauf und 'runtergehen wie die Amplitude des empfangenen Antennensignals. Dann würde sich die Frequenz der Seitenbänder nicht verdoppeln. Das wird aber nicht das Einzige sein, was mit dem Signal passiert, denn die Röhre frequenzverdoppelt einfach ALLES, also Träger und Seitenbänder. Weil die Kennlinie der Röhre progressiv gekrümmt verläuft, wird vom amplitudenstärkeren Signalanteil (Träger) vermutlich überproportional mehr Oberwellenamplitude gebildet als von den deutlich schwächeren Seitenbändern. Vermutlich findet also beides statt, und wir erhalten hinter dem Detektor ein Gemisch aus Audio mit zweiter Harmonischer. Hast du wirklich vor, dieses Schaltungsprinzip mit eigenen Mitteln zu verwirklichen? Wenn ja, bitte berichte doch, sobald du den Octamonic nachgebaut hast. Dann wäre ich neugierig zu erfahren, wie es sich tatsächlich angehört haben muss, 1927. Gruß Georg |
Autor: | edi [ So Apr 13, 2025 17:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Die vierte Empfänger- Grundschaltung: Der Octamonic |
radio-hobby.de hat geschrieben: Das wird aber nicht das Einzige sein, was mit dem Signal passiert, denn die Röhre frequenzverdoppelt einfach ALLES Nö.Frequenzverdopplung setzt Resonanzkreise voraus. Für NF- keine Frequenz, sondern ein ganzes Band, ist sowas nicht vorhanden. Die Hüllkurve wird also am Kennlinienknick auf einer Hälfte weggeschnitten, die andere Seite bleibt erhalten, am Resonanzkreis wird die gesamte Hüllkurve restauriert, und mit der doppelten Eingangsfrequenz gefüllt. Daß dies wohl mit etwas Klirrfaktor einherging- wird wohl so sein. Darum ist auch die Anodenstrom der Vorstufe und der Arbeitspunkt des "Harmonischen- Generators" am Röhren- Heizfaden stellbar. Wer Klang wollte, mußte eben... kurbeln. "Wer hören will, muß fühlen", wie meine Oma sagte. Die Trafokopplung mit gleich 3 Trafos läßt auch kaum mehr als das Sprachband durch, die Trafos fielen ab 5 kHz steil ab, max. 10 kHz war drin. Die Trafokopplung war also sinnvoll- es gab vom selben Erfinder Geräte mit RC- Kopplung am Audion, hier verzichtete er wohlweislich. radio-hobby.de hat geschrieben: Hast du wirklich vor, dieses Schaltungsprinzip mit eigenen Mitteln zu verwirklichen? Ja.Ist in Arbeit. Ich hatte einen Holzaufbau im passender Gestaltung zu liegen, siehe Fotos. Dauert, bin ab morgen im Krankenhaus, wohl 1 Woche. Und... ich muß noch 2 NF- Trafos und einen Röhrensatz 5 x RE034 oder 084, 1 x RE134 besorgen, und hab's auf dem Konto nicht so dicke. Alternativ müssen es indirekt geheizte RE904 tun, da habe ich 3 neue und einige gute Lampen. Wenn die Kennlinie ähnlich ist, ist die Heizungsart egal. |
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