REMA Trabant NC Kofferradio
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- Capella
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REMA Trabant NC Kofferradio
Hiho,
nachdem ich nun die ganzen alten Roehrenradios meines Opas vorgestellt habe, will ich mich mal bei einigen der Reperatur widmen.
Als erstes will ich mich mal um das Rema Trabant Kofferradio kuemmern, da ich es fuer den Anfang von meinen Moeglichen als einfachstes und interessantestes sehe.
Das Problem ist folgendes:
Wenn ich es einschalte (mit Netzstrom und Batterie mit 1,2V fuer die Heizung) dann knackt der Lautsprecher nach ca 1-2 Sekunden, als wuerde die Endstufe halt einschalten.
Allerdings war's das schon. Die Heizung aller Roehren funktioniert und am Ausgangsuebertrager kommt ebenfalls eine Spannung um die 100V an. Ansonsten fiel mir auf die schnelle nichts ein, was ich ueberpruefen sollte, an die Ausgaenge des Trafos komme ich leider nicht ran ohne das ganze Radio zu zerlegen(zumal die Anodenspannung anzuliegen scheint), was ich vorerst vermeiden wollte. Meine grobe Vermutung ist jetzt spontan, dass die Vorstufe oder die Empfangseinheit defekt ist (da die Endstufe ja zu funktionieren scheint). Da ich bisher noch nie wirklich mit Roehrentechnik zu tun hatte, weiß ich jetzt auch nicht wirklich, wie ich die Roehren, abgesehen der Heizung, durchteste.
Ich hoffe, ihr koennt mir etwas helfen und mir Tipps geben, wie und wo ich weitermachen sollte.
Gruß,
Steven
nachdem ich nun die ganzen alten Roehrenradios meines Opas vorgestellt habe, will ich mich mal bei einigen der Reperatur widmen.
Als erstes will ich mich mal um das Rema Trabant Kofferradio kuemmern, da ich es fuer den Anfang von meinen Moeglichen als einfachstes und interessantestes sehe.
Das Problem ist folgendes:
Wenn ich es einschalte (mit Netzstrom und Batterie mit 1,2V fuer die Heizung) dann knackt der Lautsprecher nach ca 1-2 Sekunden, als wuerde die Endstufe halt einschalten.
Allerdings war's das schon. Die Heizung aller Roehren funktioniert und am Ausgangsuebertrager kommt ebenfalls eine Spannung um die 100V an. Ansonsten fiel mir auf die schnelle nichts ein, was ich ueberpruefen sollte, an die Ausgaenge des Trafos komme ich leider nicht ran ohne das ganze Radio zu zerlegen(zumal die Anodenspannung anzuliegen scheint), was ich vorerst vermeiden wollte. Meine grobe Vermutung ist jetzt spontan, dass die Vorstufe oder die Empfangseinheit defekt ist (da die Endstufe ja zu funktionieren scheint). Da ich bisher noch nie wirklich mit Roehrentechnik zu tun hatte, weiß ich jetzt auch nicht wirklich, wie ich die Roehren, abgesehen der Heizung, durchteste.
Ich hoffe, ihr koennt mir etwas helfen und mir Tipps geben, wie und wo ich weitermachen sollte.
Gruß,
Steven
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Was für Kenntnisse/ Meßmöglichkeiten haben Sie ?
Soooo einfach ist der Trabant auch nicht. Aber auch nicht schwerer.
Chassis ausbauen ist auf jeden Fall angesagt. Da ist sicher einiges zu wechseln, sowie einige Wartungsarbeiten zu machen..
Es sind die üblichen Fehler, die alle diese alten Geräte haben.
Da können Sie hier sicher viel Hilfe bekommen.
Bitte machen Sie Fotos des Ist- Zustands, die Sie bitte hier einstellen, auch für eigene Dokumentation.
So, zur Technik- kleiner Vor- Test:
Beim Berühren des mittleren Kontakts des (Aaufgedrehten) Lautstärkereglers sollte Brummen und Kratzen hörbar werden, d. h. der NF- Teil funktioniert vorerst. Wie gut, sei dahingestellt.
Hier erst mal das Schaltbild.
Edi
Soooo einfach ist der Trabant auch nicht. Aber auch nicht schwerer.
Chassis ausbauen ist auf jeden Fall angesagt. Da ist sicher einiges zu wechseln, sowie einige Wartungsarbeiten zu machen..
Es sind die üblichen Fehler, die alle diese alten Geräte haben.
Da können Sie hier sicher viel Hilfe bekommen.
Bitte machen Sie Fotos des Ist- Zustands, die Sie bitte hier einstellen, auch für eigene Dokumentation.
So, zur Technik- kleiner Vor- Test:
Beim Berühren des mittleren Kontakts des (Aaufgedrehten) Lautstärkereglers sollte Brummen und Kratzen hörbar werden, d. h. der NF- Teil funktioniert vorerst. Wie gut, sei dahingestellt.
Hier erst mal das Schaltbild.
Edi
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- Capella
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Was meine Kenntnisse angeht, ist es schwer zu sagen. Ich bastle seit etlichen Jahren rein Hobbymaeßig mit Elektronik, allerdings sagt das ja nicht viel aus. Zumindest sage ich mir Grundkenntnisse und ein recht gutes technisches Verstaendnis zu.Was für Kenntnisse/ Meßmöglichkeiten haben Sie ?
Meine Moeglichkeiten sind schon einfacher. Ich besitze ein 15MHz Oszi, ein Digitales Multimeter, Loetkolben, diverses Werkzeug etc., also eine solide Grundausstattung.
Er wirkt aufjedenfall einfacher als das Stradivari 3, welches ebenfalls eine Ueberholung noetig hat.Soooo einfach ist der Trabant auch nicht. Aber auch nicht schwerer.
Das kann ich erst heut Abend bzw morgen machen.Bitte machen Sie Fotos des Ist- Zustands, die Sie bitte hier einstellen, auch für eigene Dokumentation.
Also beim Anfassen knackt es nur, das Brummen, wie ich es von anderen Audioverstaerkern kenne, kommt nicht.Beim Berühren des mittleren Kontakts des (Aaufgedrehten) Lautstärkereglers sollte Brummen und Kratzen hörbar werden, d. h. der NF- Teil funktioniert vorerst. Wie gut, sei dahingestellt.
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Nun ja, bei einem Batteriegerät ist die Verstärkung nicht so hoch, und wenn die Stromversorgung giut siebt, ist kaum was mit Brummen, wie man es von "den Großen" kennt.
Mit normaler Werkstatt- Ausrüstung nähme man ein Signal aus einem (NF-) Signalgenerator- damit Masse an Masse und den NF- Draht an den Poti- Anschluß.
Wenn Sie das nicht haben, könnte man einen anderer "NF- Lieferanten" nehmen, Walkman, CD- Player, MP3- Player, o. ä.
Wenn dann das Signal sauber wiedergegeben wird, wäre der NF- Teil schon mal ok.
Nun sind in den uralten Röhren- Kofferradios wahrscheinlich auch etliche Papierkondensatoren drin, die immer zu tauschen sind, oft bei Geräten, die ewig standen, erst mal jedes ordnungsgemäße Funktionieren unterbinden. Elektrolytkondensatoren evtl. auch.
In der NF sind (wahrscheinlich) schon mal 5 Papier- Kandidaten, und 1 Elko.
Darum bitte die Fotos.
Edi
Mit normaler Werkstatt- Ausrüstung nähme man ein Signal aus einem (NF-) Signalgenerator- damit Masse an Masse und den NF- Draht an den Poti- Anschluß.
Wenn Sie das nicht haben, könnte man einen anderer "NF- Lieferanten" nehmen, Walkman, CD- Player, MP3- Player, o. ä.
Wenn dann das Signal sauber wiedergegeben wird, wäre der NF- Teil schon mal ok.
Nun sind in den uralten Röhren- Kofferradios wahrscheinlich auch etliche Papierkondensatoren drin, die immer zu tauschen sind, oft bei Geräten, die ewig standen, erst mal jedes ordnungsgemäße Funktionieren unterbinden. Elektrolytkondensatoren evtl. auch.
In der NF sind (wahrscheinlich) schon mal 5 Papier- Kandidaten, und 1 Elko.
Darum bitte die Fotos.
Edi
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Das mache ich gleich und schreib das Ergebnis dann in's Edit.Mit normaler Werkstatt- Ausrüstung nähme man ein Signal aus einem (NF-) Signalgenerator- damit Masse an Masse und den NF- Draht an den Poti- Anschluß.
Die Fotos(diesmal in einer Galerie, damit ich nicht jedes einzeln verlinken muss):
http://www.abload.de/gallery.php?key=jAkmG0c9
Ich hoffe, das hilft.
Gruß
Edit: Ich hoer es jetzt zwar brummen (ohne Geraet am Poti) aber es kommt kein Ton, wenn ich etwas anschließe.
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Hallo Kampfkuchen
Wechsele erst mal alle Teerkondensatoren , bevor du es wieder einschaltest.
Übrigens ein sehr gut erhaltener Rema Trabant , Gratulation.
MfG. Didi
Wechsele erst mal alle Teerkondensatoren , bevor du es wieder einschaltest.
Übrigens ein sehr gut erhaltener Rema Trabant , Gratulation.
MfG. Didi
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Danke, danke.Hallo Kampfkuchen
Wechsele erst mal alle Teerkondensatoren , bevor du es wieder einschaltest.
Übrigens ein sehr gut erhaltener Rema Trabant , Gratulation.
MfG. Didi
Nach der Reinigung hat es mich auch gewundert, wie gut es noch in Schuss ist... Hat man vorher nicht wirklich gesehen.
Lediglich der Bezug um den Holzrahmen muesste mal erneuert werden, aber das dann spaeter, wenn es wieder funktioniert.
Bekommt man solche Teerkondensatoren noch (wegen der originalitaet) oder soll ich da bestimmte andere nehmen?
Gruß
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- Siemens D-Zug
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Hallo Kampfkuchen,
hier gibt es welche, die sollten funzen.
http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5_11
Du kannst, wegen der Orginalität , die alten Kondis neu befüllen.
Wurde im Forum auch schon beschrieben.
Mfg. Didi
hier gibt es welche, die sollten funzen.
http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5_11
Du kannst, wegen der Orginalität , die alten Kondis neu befüllen.
Wurde im Forum auch schon beschrieben.
Mfg. Didi
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- Siemens D-Zug
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Hallo Kampfkuchen,
es gibt hier ungefähr zwei bis drei verschiedene Auffassungen zu der Frage mit den Teerkondensatoren.
Die einen meinen, man solle die Geräte halbwegs VDE-gerecht wieder zum funktionieren bringen, und das mit fabrikneuen Bauteilen, die auch neu aussehen einschließlich neuer Isolationsmaterialien, aber dem alten Schaltbild entsprechend. Da werden dann schon öfter Kondensatoren "frei hängend" eingebaut, die eigentlich für Platine gedacht und bedrahtet sind.
Die anderen meinen, man solle auch das Aussehen unterhalb des Chassis vollkommen originalgetreu erhalten. Dazu müsste man die alten Teerkondensatoren ausleeren, mit neuen Kondensatoren befüllen und wieder originalgetreu mit Teer verkleistern. Es gibt hier im Forum zahlreiche Beschreibungen, wie das gehen könnte. Das Neubefüllen von Teerkondensatoren muss eine ziemlich klebrige Angelegenheit sein.
Dritter Weg: Man sieht auch schon einmal eine Restauration mit ungebrauchten, abgelagerten, alten, qualitativ gut brauchbaren Kondensatoren, die aber nicht unbedingt in die Zeit des Herstellungsdatums passen, also z.B. Gerät aus den Vierzigern oder Fünfzigern, aber ersetzte Folienkondensatoren aus den Sechzigern. Die einen finden das gut, weil es damals noch axial bedrahtete Bauteile gab, die anderen finden, dass das dann wie ein "Sammelsurium" aussieht. Jeder hat da so seinen Geschmack.
Viele Grüße
Georg N.
P.S.: @ Kampfkuchen: Ich habe auf den Fotos die Widerstände gesehen. Nach meiner Erfahrung sind diese Widerstände in dieser Bauart leider extrem empfindlich, die ösenförmigen Anschlussdrähte rutschen von dem Körper des Widerstands allzuleicht ab. Also die Widerstände mechanisch am besten nicht stressen. Es wäre sehr schade, wenn dort etwas kaputt ginge, denn das Gerät als solches ist ja in einem hervorragenden Zustand! Zum Beispiel der Filz am Rand des Lautsprecherkorbes sieht ja praktisch neu aus!
Ah- Didi war schneller!
es gibt hier ungefähr zwei bis drei verschiedene Auffassungen zu der Frage mit den Teerkondensatoren.
Die einen meinen, man solle die Geräte halbwegs VDE-gerecht wieder zum funktionieren bringen, und das mit fabrikneuen Bauteilen, die auch neu aussehen einschließlich neuer Isolationsmaterialien, aber dem alten Schaltbild entsprechend. Da werden dann schon öfter Kondensatoren "frei hängend" eingebaut, die eigentlich für Platine gedacht und bedrahtet sind.
Die anderen meinen, man solle auch das Aussehen unterhalb des Chassis vollkommen originalgetreu erhalten. Dazu müsste man die alten Teerkondensatoren ausleeren, mit neuen Kondensatoren befüllen und wieder originalgetreu mit Teer verkleistern. Es gibt hier im Forum zahlreiche Beschreibungen, wie das gehen könnte. Das Neubefüllen von Teerkondensatoren muss eine ziemlich klebrige Angelegenheit sein.
Dritter Weg: Man sieht auch schon einmal eine Restauration mit ungebrauchten, abgelagerten, alten, qualitativ gut brauchbaren Kondensatoren, die aber nicht unbedingt in die Zeit des Herstellungsdatums passen, also z.B. Gerät aus den Vierzigern oder Fünfzigern, aber ersetzte Folienkondensatoren aus den Sechzigern. Die einen finden das gut, weil es damals noch axial bedrahtete Bauteile gab, die anderen finden, dass das dann wie ein "Sammelsurium" aussieht. Jeder hat da so seinen Geschmack.
Viele Grüße
Georg N.
P.S.: @ Kampfkuchen: Ich habe auf den Fotos die Widerstände gesehen. Nach meiner Erfahrung sind diese Widerstände in dieser Bauart leider extrem empfindlich, die ösenförmigen Anschlussdrähte rutschen von dem Körper des Widerstands allzuleicht ab. Also die Widerstände mechanisch am besten nicht stressen. Es wäre sehr schade, wenn dort etwas kaputt ginge, denn das Gerät als solches ist ja in einem hervorragenden Zustand! Zum Beispiel der Filz am Rand des Lautsprecherkorbes sieht ja praktisch neu aus!

Ah- Didi war schneller!
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. 

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- Opus
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Hallo Kampfkuchen,
als erstes würde ich die Teerkondensatoren wechseln. Um einen Ausbau des Chassis kommt man also nicht herum.
Edi haben Sie noch einen anderen Schaltplan vom Rema Trabant? Der hier eingestellte Schaltplan dürfte der verkehrte sein, Kampfkuchen hat den Rema Trabant NC, NC steht für Nickel Cadmium Netzatterie 1,22 Volt Röhrenbestückung ist die DK96, DF96, DAF96 und DL 94. Der Rema Trabant NC war eine Weiterentwicklung des Rema Trabant KB 19N.
Einen defekt in der HF Vorstufe würde ich ausschließen, hilfreich wäre hier ein Ersatz von den Röhren oder ein Röhrenprüfgerät um ersteinmal die Röhren als Fehlerquelle ausschließen zu können. Meistens ist Heizfadenbruch die Fehlerursache und leuchten sieht man die Röhren nicht. Batterieröhren sind extrem empfindlich und in 80% die Fehlerursache für einen nicht funktionierenden Batteriesuper. Ich hatte auf den Fotos gesehen das die 1,22 Volt Netzbatterie fehlt und das müsste sich beim Einschalten so äußern, das der Empfänger stark brummt da die Heizspannung nicht stabilisiert wird. Man sollte also lieber einen 1,2 Volt Akku mit anschließen um die Röhren nicht zu überlasten. Es sollte sich eine nominale Heizspannung von 1,37 Volt einstellen und das Brummen wird unterdrückt da der Akku gleichzeitig eine Siebkette darstellt.
Kampfkuchen wechsle erst mal die Kondensatoren und dann sehen wir weiter.
Viele Grüße Rembrandt
als erstes würde ich die Teerkondensatoren wechseln. Um einen Ausbau des Chassis kommt man also nicht herum.
Edi haben Sie noch einen anderen Schaltplan vom Rema Trabant? Der hier eingestellte Schaltplan dürfte der verkehrte sein, Kampfkuchen hat den Rema Trabant NC, NC steht für Nickel Cadmium Netzatterie 1,22 Volt Röhrenbestückung ist die DK96, DF96, DAF96 und DL 94. Der Rema Trabant NC war eine Weiterentwicklung des Rema Trabant KB 19N.
Einen defekt in der HF Vorstufe würde ich ausschließen, hilfreich wäre hier ein Ersatz von den Röhren oder ein Röhrenprüfgerät um ersteinmal die Röhren als Fehlerquelle ausschließen zu können. Meistens ist Heizfadenbruch die Fehlerursache und leuchten sieht man die Röhren nicht. Batterieröhren sind extrem empfindlich und in 80% die Fehlerursache für einen nicht funktionierenden Batteriesuper. Ich hatte auf den Fotos gesehen das die 1,22 Volt Netzbatterie fehlt und das müsste sich beim Einschalten so äußern, das der Empfänger stark brummt da die Heizspannung nicht stabilisiert wird. Man sollte also lieber einen 1,2 Volt Akku mit anschließen um die Röhren nicht zu überlasten. Es sollte sich eine nominale Heizspannung von 1,37 Volt einstellen und das Brummen wird unterdrückt da der Akku gleichzeitig eine Siebkette darstellt.
Kampfkuchen wechsle erst mal die Kondensatoren und dann sehen wir weiter.
Viele Grüße Rembrandt
...und eine Stimme sprach zu mir ..lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer....
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- Capella
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Das Chassis ist bereits ausgebaut, die Kondensatoren muss ich demnaechst erstmal besorgen.als erstes würde ich die Teerkondensatoren wechseln. Um einen Ausbau des Chassis kommt man also nicht herum.
Ich hatte mittels Widerstandsmessung getestet, ob die Heizungen durchgebrannt sind, eigentlich war ueberall ein Widerstand zu messen.Meistens ist Heizfadenbruch die Fehlerursache und leuchten sieht man die Röhren nicht.
Gruß
Steven
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- Capella
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Ich finde leider nur wenige passende Kondensatoren, die ich brauche.
Unter anderem zB finde ich keinen mit 0.05µF bzw 50nF, lediglich 0.047 oder 0.056.
Ich bin etwas unsicher und bevor ich solche einbaue, frage ich doch lieber, ob eine abweichung von 3nF noch in Ordnung ist.
Aber auch 5000pF, 4000pF und 3000pF finde ich nicht passend.
Gruß
Unter anderem zB finde ich keinen mit 0.05µF bzw 50nF, lediglich 0.047 oder 0.056.
Ich bin etwas unsicher und bevor ich solche einbaue, frage ich doch lieber, ob eine abweichung von 3nF noch in Ordnung ist.
Aber auch 5000pF, 4000pF und 3000pF finde ich nicht passend.
Gruß
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Eine Abweichung von 3 nF geht bei den Wert in Ordnung .
Für 5000 pF nimmt man 4,7 nF , für 4000 pF 3,9 nF , und für 3000 pF nimmt man
3,3 nF .
Gruß Didi
Für 5000 pF nimmt man 4,7 nF , für 4000 pF 3,9 nF , und für 3000 pF nimmt man
3,3 nF .
Gruß Didi
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
Noch eine kleine Anmerkung zu Kondensatoren:Didi hat geschrieben:Eine Abweichung von 3 nF geht bei den Wert in Ordnung .
Für 5000 pF nimmt man 4,7 nF , für 4000 pF 3,9 nF , und für 3000 pF nimmt man
3,3 nF .
Gruß Didi
Solange es sich nicht um Kondensatoren in frequenzbestimmenden Anordnungen (z.B. HF/ZF-Schwingkreise, Oszillatorschaltungen...) handelt, können die Neuteile vom Originalwert ohne Probleme um ca. 10% abweichen. Wirklich wichtig ist, dass die Neuteile mindestens die gleiche oder eine höhere Spannungsfestigkeit aufweisen!
Schöne Grüße und viel Erfolg bei der Restauration!
Herbert
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- Capella
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Re: REMA Trabant NC Kofferradio
So, Kondensatoren sind bestellt.
Hoffe ja, alles laeuft rund.
Gruß
Hoffe ja, alles laeuft rund.
Gruß
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