DKE38b defekt
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Re: DKE38b defekt
Noch als Nachtrag: Radioröhren funktionieren NICHT auch automatisch noch elektronisch, nur weil der Heizfaden glüht oder intakt ist. DU kannst das nicht mit einer Glühbirne vergleichen: brennt=heil.
In der Radioröhre kann es kurzschlüsse geben und natürlich auch Verbrauchserscheinungen. Die Heizung leuchtet dann zwar noch, aber die Röhre erledigt ihre Arbeit im elektronischen Bereich nicht mehr.
Das läßt sich eigentlich auch nichts dran reparieren. Die Röhren sind dann einfach verbraucht und müssen erneuert werden. Es gibt also nicht nur "kaputt" im Sinne von Heizfaden gerissen, sondern davon ganz unabhängig auch Vebrauch usw. bei Röhren.
Der glimmende Heizfaden besagt über den Grad des Verschleißes der Röhre gar nichts.
Das nur mal zum Verständnis.
Auf einem Röhrenprüfgerät wird nicht nur der Heizfaden, sondern auch alle anderen Möglichkeiten geprüft, die eine Röhre als unbrauchbar einstufen lassen. (Kurzschlüsse, Verschleiß, Vakuum)
Gruß, Nils
Und noch was: der DKE braucht eine relativ gute Antenne und am besten auch eine Erdung, wenn Du Sender auf Mittelwelle empfangen willst. Auf Langwelle ist in den meisten Bereichen von Deutschland sowieso kein Sender mehr ohne übergroße Störung zu empfangen.
So eine Antenne sollte schon aus einigen Metern Kabel bestehen.
Aber erst muß das Gerät funktionieren.
In der Radioröhre kann es kurzschlüsse geben und natürlich auch Verbrauchserscheinungen. Die Heizung leuchtet dann zwar noch, aber die Röhre erledigt ihre Arbeit im elektronischen Bereich nicht mehr.
Das läßt sich eigentlich auch nichts dran reparieren. Die Röhren sind dann einfach verbraucht und müssen erneuert werden. Es gibt also nicht nur "kaputt" im Sinne von Heizfaden gerissen, sondern davon ganz unabhängig auch Vebrauch usw. bei Röhren.
Der glimmende Heizfaden besagt über den Grad des Verschleißes der Röhre gar nichts.
Das nur mal zum Verständnis.
Auf einem Röhrenprüfgerät wird nicht nur der Heizfaden, sondern auch alle anderen Möglichkeiten geprüft, die eine Röhre als unbrauchbar einstufen lassen. (Kurzschlüsse, Verschleiß, Vakuum)
Gruß, Nils
Und noch was: der DKE braucht eine relativ gute Antenne und am besten auch eine Erdung, wenn Du Sender auf Mittelwelle empfangen willst. Auf Langwelle ist in den meisten Bereichen von Deutschland sowieso kein Sender mehr ohne übergroße Störung zu empfangen.
So eine Antenne sollte schon aus einigen Metern Kabel bestehen.
Aber erst muß das Gerät funktionieren.
Zuletzt geändert von Nils am Mi Mai 23, 2012 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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- Capella
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Re: DKE38b defekt
Ist es normal dass das DMM nie einen fixen Ohmwert anzeigt sondern immer schwankt wenn ich an den Heizkontakten der Röhren messe?
Bei einer KC1 schwankt es zwischen 11 und 69 Ohm und stellt nie einen fixen Wert ein.
Bei einer KC1 schwankt es zwischen 11 und 69 Ohm und stellt nie einen fixen Wert ein.
Zuletzt geändert von reinhardcore am Do Mai 24, 2012 0:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: DKE38b defekt
Du mußt das schön näher beschreiben , so ist das sehr mühsam.
An welchen Kontakten misst Du ?
An welchen Kontakten misst Du ?
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Re: DKE38b defekt
Zu ergänzen wäre noch: bei meinen Tungsram KC1 sieht man garnix glühen, bei der KL1 vermutlich auch nicht.
Dann sind die Röhren direkt geheizt, die "Aufheizzeit" sollte wesentlich kleiener als 1min sein. Auch werden diese Röhren nicht warm.
Wichtig wäre wie schon gesagt, entweder den Widerstand der Heizung der einzelnen Röhren zu pürfen, oder die Heizstromaufnahme (Ampere) zu messen.
Dann sind die Röhren direkt geheizt, die "Aufheizzeit" sollte wesentlich kleiener als 1min sein. Auch werden diese Röhren nicht warm.
Wichtig wäre wie schon gesagt, entweder den Widerstand der Heizung der einzelnen Röhren zu pürfen, oder die Heizstromaufnahme (Ampere) zu messen.
Grüße
Christoph
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Re: DKE38b defekt
Hallo
Das Batterie-Radio wird nur mit den Schalter für den Heizkreis ein- und ausgeschaltet . Vieleicht gibt dieser keinen Kontakt.
Mein Tip : Heizbatterie abklemmen , Radio einschalten und mit den Ohmmeter
an den Kontakten zur Heizbatterie auf Durchgang prüfen.
MfG. Didi
Das Batterie-Radio wird nur mit den Schalter für den Heizkreis ein- und ausgeschaltet . Vieleicht gibt dieser keinen Kontakt.
Mein Tip : Heizbatterie abklemmen , Radio einschalten und mit den Ohmmeter
an den Kontakten zur Heizbatterie auf Durchgang prüfen.
MfG. Didi
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Re: DKE38b defekt
Das Ohmmeter hat ja einen Eigenwiderstand wenn ich die zwei Messspitzen miteinander verbinde. Wenn ich beide Messspitzen mit einem der Metallkontakte des Heizakkus verbinde, schlägt das Ohmmeter nicht aus, das heißt doch dass das Metallende des Heizakkukabels nicht Strom leitet?! Ich glaube dass von den 2 Volt des Bleiakkus nichts am Radio ankommt. Auch sind es ja fünf Kabel am Radio und ins Radio kommen nur vier.
Diese Kabel sind am Radio dran:
Anode - = schwarz
Akku + = rot
Akku - = gelb
Anode + 90 V = gelb
Anode + 6 V = gelb
Ins Radio kommen dann nur zwei gelbe, der rote und der schwarze.
Das + 90 Volt Kabel kommt richtig in den Radio. Hängt das + 6 V mit dem - 2 V so zusammen dass in den Radio nur ein Kabel kommt?
@Nils Ich habe die Heizkontakte der Röhren getestet. Dabei bleibt der Ohmwert nie stehen sondern schwankt recht stark.
Diese Kabel sind am Radio dran:
Anode - = schwarz
Akku + = rot
Akku - = gelb
Anode + 90 V = gelb
Anode + 6 V = gelb
Ins Radio kommen dann nur zwei gelbe, der rote und der schwarze.
Das + 90 Volt Kabel kommt richtig in den Radio. Hängt das + 6 V mit dem - 2 V so zusammen dass in den Radio nur ein Kabel kommt?
@Nils Ich habe die Heizkontakte der Röhren getestet. Dabei bleibt der Ohmwert nie stehen sondern schwankt recht stark.
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Zuletzt geändert von reinhardcore am Do Mai 24, 2012 0:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DKE38b defekt
Hallo Reinhard,
grungsätzlich solltest du die augenscheinlich defekten Kabelisolierungen durch farbgleiche Isolierungen ersetzen, auch sollten die Kabelendstücke (Schraubösen) verlustfrei verlötet sein, schaffe dir bitte durch solch banale Umstände keine neuen Probleme. Wie Didi schon schrieb wird das Radio nur durch Zugabe / Wegnahme der Heizspannung über den Netzschalter ein und aus geschaltet. lt. zusammengestellter Zeichnung von "Wolle" aus dem WGF ist das weiße Kabel mit dem Netzschalter (Heizungsschalter)verbunden an dieses Kabel kommen - vom Heizakku, - von der 90 V Anodenbatterie und + von der 6 V Spannungsquelle, allso benötigst du 3 mal weiß. Hier machst du erstmal deine + Multimeter Messtrippe mittels Krokoklemme fest, die - Messtrippe kommt an den Lötanschluß des Netzschalters dessen Kabel ins innere des Gerätes geht das ist das gemeinsamme Massekabel, das Multimeter schalte auf kleinsten Ohmbereich nun schaltest du den Netzschalter ein, dabei sollten weniger als 1 Ohm angezeigt wrrden, das probierst du mehrmals , dieser Ohmwert geht natürlich nur bei sauberen Kontakten.
M.f.G.
harry
grungsätzlich solltest du die augenscheinlich defekten Kabelisolierungen durch farbgleiche Isolierungen ersetzen, auch sollten die Kabelendstücke (Schraubösen) verlustfrei verlötet sein, schaffe dir bitte durch solch banale Umstände keine neuen Probleme. Wie Didi schon schrieb wird das Radio nur durch Zugabe / Wegnahme der Heizspannung über den Netzschalter ein und aus geschaltet. lt. zusammengestellter Zeichnung von "Wolle" aus dem WGF ist das weiße Kabel mit dem Netzschalter (Heizungsschalter)verbunden an dieses Kabel kommen - vom Heizakku, - von der 90 V Anodenbatterie und + von der 6 V Spannungsquelle, allso benötigst du 3 mal weiß. Hier machst du erstmal deine + Multimeter Messtrippe mittels Krokoklemme fest, die - Messtrippe kommt an den Lötanschluß des Netzschalters dessen Kabel ins innere des Gerätes geht das ist das gemeinsamme Massekabel, das Multimeter schalte auf kleinsten Ohmbereich nun schaltest du den Netzschalter ein, dabei sollten weniger als 1 Ohm angezeigt wrrden, das probierst du mehrmals , dieser Ohmwert geht natürlich nur bei sauberen Kontakten.
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Re: DKE38b defekt
Das hat geklappt. Habe alles so gemacht wie angegeben und das Ohmmeter schlägt so 0,3-0,5 Ohm aus.
Liebe Grüße
Reinhard
Liebe Grüße
Reinhard
eabc hat geschrieben:Hallo Reinhard,
grungsätzlich solltest du die augenscheinlich defekten Kabelisolierungen durch farbgleiche Isolierungen ersetzen, auch sollten die Kabelendstücke (Schraubösen) verlustfrei verlötet sein, schaffe dir bitte durch solch banale Umstände keine neuen Probleme. Wie Didi schon schrieb wird das Radio nur durch Zugabe / Wegnahme der Heizspannung über den Netzschalter ein und aus geschaltet. lt. zusammengestellter Zeichnung von "Wolle" aus dem WGF ist das weiße Kabel mit dem Netzschalter (Heizungsschalter)verbunden an dieses Kabel kommen - vom Heizakku, - von der 90 V Anodenbatterie und + von der 6 V Spannungsquelle, allso benötigst du 3 mal weiß. Hier machst du erstmal deine + Multimeter Messtrippe mittels Krokoklemme fest, die - Messtrippe kommt an den Lötanschluß des Netzschalters dessen Kabel ins innere des Gerätes geht das ist das gemeinsamme Massekabel, das Multimeter schalte auf kleinsten Ohmbereich nun schaltest du den Netzschalter ein, dabei sollten weniger als 1 Ohm angezeigt wrrden, das probierst du mehrmals , dieser Ohmwert geht natürlich nur bei sauberen Kontakten.
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Re: DKE38b defekt
Hallo Reinhardt,
So sollte es sein, Glückwunsch zum teilerfolg
bevor,s zur Arbeit geht, ein weiterer Tipp. Nehme die Röhren raus, schließe alle Batterien an und messe bei eingeschaltetem Gerät die Spannungen gegen Masse an den Röhrensockel, sie sollten alle die gleiche höhe wie die jeweilige Batterie haben.
Sollte auch das klappen, Gerät ausschalten, Röhren rein, Multimeter auf DC-Strommessung >50mA, + Strippe an Accu 2 V +, - Strippe an den jetzt freien + Anschluß 2 V Accu, Gerät ein, Heizstrom ablesen und mit Datenblatt vergleichen, wenns stimmt, Langdrahtantenne ran und ????.
M.f.G.
harry
So sollte es sein, Glückwunsch zum teilerfolg
bevor,s zur Arbeit geht, ein weiterer Tipp. Nehme die Röhren raus, schließe alle Batterien an und messe bei eingeschaltetem Gerät die Spannungen gegen Masse an den Röhrensockel, sie sollten alle die gleiche höhe wie die jeweilige Batterie haben.
Sollte auch das klappen, Gerät ausschalten, Röhren rein, Multimeter auf DC-Strommessung >50mA, + Strippe an Accu 2 V +, - Strippe an den jetzt freien + Anschluß 2 V Accu, Gerät ein, Heizstrom ablesen und mit Datenblatt vergleichen, wenns stimmt, Langdrahtantenne ran und ????.
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Re: DKE38b defekt
Wenn ich an den zwei Punkten wie im Bild angegeben bei allen drei Röhrensockeln messe habe ich bei allen dreien über 80 Volt.eabc hat geschrieben:Hallo Reinhardt,
So sollte es sein, Glückwunsch zum teilerfolg
bevor,s zur Arbeit geht, ein weiterer Tipp. Nehme die Röhren raus, schließe alle Batterien an und messe bei eingeschaltetem Gerät die Spannungen gegen Masse an den Röhrensockel, sie sollten alle die gleiche höhe wie die jeweilige Batterie haben.
Sollte auch das klappen, Gerät ausschalten, Röhren rein, Multimeter auf DC-Strommessung >50mA, + Strippe an Accu 2 V +, - Strippe an den jetzt freien + Anschluß 2 V Accu, Gerät ein, Heizstrom ablesen und mit Datenblatt vergleichen, wenns stimmt, Langdrahtantenne ran und ????.
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harry
Franz hat geschrieben:Hallo Reinhard,
Hier mal das Schaltbild für den DKE zum orientieren resp. zum messen. Die zu erwartenden Spannungen sind angegeben. Sind die 70V an der Anode der KL 1 vorhanden und die 6 V Gitterspannung korr. angeschlossen, sollten beim Antippen ( Schraubenz ) an dem G1 ( Verbindung Kond Nr 15 mit Widerst Nr 24 ) Kratz- und Brummgeräusche zu hören sein. Vom blinden Austauschen irgendwelcher Konensatoren rate ich bei diesem einfachen Gerät erst mal ab. Ist dieser Versuch positiv, die selbe Methode an Verb. der Pkte 28 mit 11 = G1 der 2. KC1.
Verdächtige Kondensatoren wären 15 dann 14 und evtl 16
Übrigens,der DKE 38 B ist sofort empfangsbereit und hat so gut wie keine Anheizverzögerung.
Grüsse Franz
Meinst du 90 V?
Wenn ich mit einem Schraubenzieher auf den 2 V + Kontakt klopfe, höre ich die Klopfgeräusche aus Lautsprecher des Radios.
Der Radio scheint zu gehen?! Ich höre rauschen das sich beim drehen des Reglers ändert. Ab 50 höre ich bei Mittelwelle leider nur noch Stille. Sender bekomme ich leider auch keinen rein obwohl ich mit der selben Antenne mit einem anderen Radio Sender reinbekomme. Wenn ich auf den Drehregler des DKEs klopfe höre ich das Klopfen über den Lautsprecher des Radios. Ist das Normal?
http://soundcloud.com/reinimi/memo-372/s-zMnBE
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Zuletzt geändert von reinhardcore am Do Mai 24, 2012 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DKE38b defekt
Hallo Reinhard,
ich denke, dass Franz die 70V an der Anode der KL1 gemeint hat. Dort, an der Anode, sollten bei intakter Röhre in etwa die angegeben 70V zu messen sein, denn aufgrund des Stromflusses von ca. 7mA müssen an dem Innenwiderstand (bei Gleichstrom ca. 2,5K-Ohm) des Lautsprechers etwa 20V abfallen. Voraussetzung dafür sind auch die korrekte Höhe der angelegten Gittervorspannung (-6V) und ausreichende Emission der KL1.
Nach den Geräuschen des Soundfiles zu urteilen, scheint das Gerät nicht ganz tot zu sein; es könnte sogar bei feinfühliger Einstellung funktionieren. Zusätzlich wäre es jetzt noch sinnvoll die einzelnen Anodenspannugen zu messen. Wenn das angegebene Schaltbid zutrifft, sollte an der Anode der Röhre 1 eine Spannung von etwa 40V messbar sein und an der Anode von Röhre 2 etwa 83V. Die Anodenspannung von Röhre 3 ist bereits definiert worden.
Zur Illustration habe ich das Schaltbild von Franz etwas überarbeitet und mit den genannten Werten versehen. Ob das Bild jetzt zu deinem Gerät passt, ist wesentlich von dem Wert des Bauteiles 27 (100k) abhängig, er hat in anderen DKE's (B) gerne 1Megohm. (Die an Rö2 angegebene Spannung gilt nur für R27=100K). Alle Spannungen sind gegen "Bezugspotential" gemessen. - Bei den damals recht niederohmigen Messgeräten "traute" man sich nicht in hochohmigen Stromkreisen Spannungsangaben zu machen - das ist bei den heute üblichen Geräten mit Ri=10Meg kein Problem mehr. Es ist zu empfehlen besonders die beiden 4nF-Kondensatoren 14 und 15 zu überprüfen und gegebenfalls auszutauschen. Indiz zum Austausch der Kondenstoren wäre einerseits eine positive Spannung am Gitter von Rö2 und zum anderen eine Spannung deutlich unter -6V am Steuergitter von Rö3.
ich denke, dass Franz die 70V an der Anode der KL1 gemeint hat. Dort, an der Anode, sollten bei intakter Röhre in etwa die angegeben 70V zu messen sein, denn aufgrund des Stromflusses von ca. 7mA müssen an dem Innenwiderstand (bei Gleichstrom ca. 2,5K-Ohm) des Lautsprechers etwa 20V abfallen. Voraussetzung dafür sind auch die korrekte Höhe der angelegten Gittervorspannung (-6V) und ausreichende Emission der KL1.
Nach den Geräuschen des Soundfiles zu urteilen, scheint das Gerät nicht ganz tot zu sein; es könnte sogar bei feinfühliger Einstellung funktionieren. Zusätzlich wäre es jetzt noch sinnvoll die einzelnen Anodenspannugen zu messen. Wenn das angegebene Schaltbid zutrifft, sollte an der Anode der Röhre 1 eine Spannung von etwa 40V messbar sein und an der Anode von Röhre 2 etwa 83V. Die Anodenspannung von Röhre 3 ist bereits definiert worden.
Zur Illustration habe ich das Schaltbild von Franz etwas überarbeitet und mit den genannten Werten versehen. Ob das Bild jetzt zu deinem Gerät passt, ist wesentlich von dem Wert des Bauteiles 27 (100k) abhängig, er hat in anderen DKE's (B) gerne 1Megohm. (Die an Rö2 angegebene Spannung gilt nur für R27=100K). Alle Spannungen sind gegen "Bezugspotential" gemessen. - Bei den damals recht niederohmigen Messgeräten "traute" man sich nicht in hochohmigen Stromkreisen Spannungsangaben zu machen - das ist bei den heute üblichen Geräten mit Ri=10Meg kein Problem mehr. Es ist zu empfehlen besonders die beiden 4nF-Kondensatoren 14 und 15 zu überprüfen und gegebenfalls auszutauschen. Indiz zum Austausch der Kondenstoren wäre einerseits eine positive Spannung am Gitter von Rö2 und zum anderen eine Spannung deutlich unter -6V am Steuergitter von Rö3.
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Zuletzt geändert von glaubnix am Do Mai 24, 2012 14:51, insgesamt 2-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: DKE38b defekt
Hallo,
ich habe mir das Soundfile angehört und meiner Meinung nach ist der DKE völlig in Ordnung. Da braucht es keine neuen Kondensatoren oder sonstwas, sondern nur eine bessere Antenne und viel Fingespitzengefühl beim gleichzeitigen Einstellen von Rückkopplung, Senderrad und Spulenkoppler. Die Sender sind doch schon als Quietschen zu hören; wenn so ein Quietschen am lautesten ist, ganz vorsichtig die Rückkopplung betätigen, dann kommt irgendwann verständlicher Ton, sofern der empfangene Sender solchen sendet und es nicht nur ein Träger ist.
Das Klopfen ist ein normaler Mikrofonie-Effekt bei diesen 'großkalibrigen' Röhren.
Viel Erfolg
Olaf Utang
ich habe mir das Soundfile angehört und meiner Meinung nach ist der DKE völlig in Ordnung. Da braucht es keine neuen Kondensatoren oder sonstwas, sondern nur eine bessere Antenne und viel Fingespitzengefühl beim gleichzeitigen Einstellen von Rückkopplung, Senderrad und Spulenkoppler. Die Sender sind doch schon als Quietschen zu hören; wenn so ein Quietschen am lautesten ist, ganz vorsichtig die Rückkopplung betätigen, dann kommt irgendwann verständlicher Ton, sofern der empfangene Sender solchen sendet und es nicht nur ein Träger ist.
Das Klopfen ist ein normaler Mikrofonie-Effekt bei diesen 'großkalibrigen' Röhren.
Viel Erfolg
Olaf Utang
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Re: DKE38b defekt
Hallo,
dem vorigen Beitrag kann ich mich nur anschließen.
Das hört sich einfach nach unzureichender Antenne und mangelhafter Bedienung an.
So einen DKE kannst Du nicht mit einem Röhrenradio aus den 50er Jahren vergleichen, bei dem ein Meter Draht als Antenne zur Not mal reicht.
Außerdem ist eine feinfühlige Bedienung der Antennenankoplung und der Rückkopplung (die beiden Drehknöpfe) zueinander nötig, um dem Gerät überhaupt einen Sender zu entlocken.
Der DKE ist in keiner Weise mit einem "normalen" (modernerem) Röhrenradio zu vergleichen.
Es mag auch eine Rolle spielen, wo Du wohnst. In manchen Teilen Deutschlands ist eine richtige Außenantenne nötig, um auf Mittelwelle noch vernünftig was empfangen zu können.
In Österreich gibt es zum Beispiel schon seit Jahren keinen Mittelwellensender mehr...
Nur das Durchdrehen des Rades (in der Mitte) wird keinen Sender bringen.
Ganz langsam dehen ! Wenn du einen Pfeifton hörst, versuchen, mit Verstellen der beiden Drehknöpfe etwas zu hören.
Im Internet gibt es auch Bedienungsanleitungen zum DKE. Dort ist eigentlich alles genau beschrieben.
Aber erstmal ist eine vernünftige Antenne Bedingung.
Die Beschreibung Deiner jetzigen Antenne würde uns die Hilfe auch erleichtern.
Gruß, Nils
PS. Der DKE hat keinen Lautstärkeregler wie Du es von anderen Radios gewohnt bist
dem vorigen Beitrag kann ich mich nur anschließen.
Das hört sich einfach nach unzureichender Antenne und mangelhafter Bedienung an.
So einen DKE kannst Du nicht mit einem Röhrenradio aus den 50er Jahren vergleichen, bei dem ein Meter Draht als Antenne zur Not mal reicht.
Außerdem ist eine feinfühlige Bedienung der Antennenankoplung und der Rückkopplung (die beiden Drehknöpfe) zueinander nötig, um dem Gerät überhaupt einen Sender zu entlocken.
Der DKE ist in keiner Weise mit einem "normalen" (modernerem) Röhrenradio zu vergleichen.
Es mag auch eine Rolle spielen, wo Du wohnst. In manchen Teilen Deutschlands ist eine richtige Außenantenne nötig, um auf Mittelwelle noch vernünftig was empfangen zu können.
In Österreich gibt es zum Beispiel schon seit Jahren keinen Mittelwellensender mehr...
Nur das Durchdrehen des Rades (in der Mitte) wird keinen Sender bringen.
Ganz langsam dehen ! Wenn du einen Pfeifton hörst, versuchen, mit Verstellen der beiden Drehknöpfe etwas zu hören.
Im Internet gibt es auch Bedienungsanleitungen zum DKE. Dort ist eigentlich alles genau beschrieben.
Aber erstmal ist eine vernünftige Antenne Bedingung.
Die Beschreibung Deiner jetzigen Antenne würde uns die Hilfe auch erleichtern.
Gruß, Nils
PS. Der DKE hat keinen Lautstärkeregler wie Du es von anderen Radios gewohnt bist
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Re: DKE38b defekt
Ich möchte mich für eure Hilfe herzlich bedanken! Eure Tipps waren wirklich toll und so habe ich den Radio nun wieder zum gelaufen gebracht. Ich denke auch dass es nun nicht mehr am Radio liegt sondern weil ich mich noch mit dem Sendereinstellen zurechtfinden muss und ich aus Österreich komme wo es wirklich schlecht mit Mittelwelle aussieht.
Ich werde es Nachts mal probieren. Meine Antenne besteht zurzeit aus einem 20 Meter langem Draht der in meinem Haus verlegt ist. Optimaler wäre wohl den Draht Vertikal zu verlegen?
Liebe Grüße
Reinhard
Ich werde es Nachts mal probieren. Meine Antenne besteht zurzeit aus einem 20 Meter langem Draht der in meinem Haus verlegt ist. Optimaler wäre wohl den Draht Vertikal zu verlegen?
Liebe Grüße
Reinhard
Re: DKE38b defekt
Hallo Reinhard,
eine letzte Anmerkung; das Klopfen auf den "! Drehregler " bewirkt bei " allen " DKE s krachende Geräusche. Wenn ,wie Du schreibst, während einer Hälfte des Abstimmrades keinerlei Geräusch zu vernehmen ist, so liegt die Ursache für beide Phänomene an dem verschmutzten Konakt, der an dem Drehkondensator ( Quetscher genannt ) des Abstimmrades angebracht ist. Dies ist bei allen DKE Geräte immer wiederkehrend der Fall. Daher Konakt reinigen damit auch die 2. Hälfte empfangen kann. Die Bereichs- Umschaltung Kurz Lang, die der Schalter vornimmt, entspricht nicht mehr der heutigen Wellenverteilung. Es könnte also sein, dass der gerade noch zu hörende Sender auf der stillen Seite liegt. Einen einfachen Geräte Test kannst Du mit Hilfe eines 2. Radios vor nehmen: Stelle das 2. Radio unmittelbar neben den DKE auf und schalte es ein. Drehe nun an diesem Radio die ges. Skala durch. Am ebenfalls eingeschalteten DKE müsste nun irgendwann Pfeif- Jaul- und Störgeräusche zu hören sein welche der Oszillator des Testradio s aussendet. Am DKE muss für den Versuch natürlich auch eine Hilfantenne ( Draht in die unmittelbare Nähe zum Testradio ) angebracht werden. Auch ist der Versuch mit allen Antenneneingängen A1-A3 zu wiederholen.
Grüsse Franz
eine letzte Anmerkung; das Klopfen auf den "! Drehregler " bewirkt bei " allen " DKE s krachende Geräusche. Wenn ,wie Du schreibst, während einer Hälfte des Abstimmrades keinerlei Geräusch zu vernehmen ist, so liegt die Ursache für beide Phänomene an dem verschmutzten Konakt, der an dem Drehkondensator ( Quetscher genannt ) des Abstimmrades angebracht ist. Dies ist bei allen DKE Geräte immer wiederkehrend der Fall. Daher Konakt reinigen damit auch die 2. Hälfte empfangen kann. Die Bereichs- Umschaltung Kurz Lang, die der Schalter vornimmt, entspricht nicht mehr der heutigen Wellenverteilung. Es könnte also sein, dass der gerade noch zu hörende Sender auf der stillen Seite liegt. Einen einfachen Geräte Test kannst Du mit Hilfe eines 2. Radios vor nehmen: Stelle das 2. Radio unmittelbar neben den DKE auf und schalte es ein. Drehe nun an diesem Radio die ges. Skala durch. Am ebenfalls eingeschalteten DKE müsste nun irgendwann Pfeif- Jaul- und Störgeräusche zu hören sein welche der Oszillator des Testradio s aussendet. Am DKE muss für den Versuch natürlich auch eine Hilfantenne ( Draht in die unmittelbare Nähe zum Testradio ) angebracht werden. Auch ist der Versuch mit allen Antenneneingängen A1-A3 zu wiederholen.
Grüsse Franz