Ein Saba Ultracolor Telecommander von 1978 oder 79. Leider weiß ich die genaue Bezeichnung nicht mehr.
Damals war ich gerade im ersten Lehrjahr zum Energieelektroniker. Bisher hatte ich nur Schwarzweißfernseher und einen uralten Nordmende Farbfernseher aus einer Kneipe - der auch so aussah und roch.
So geschah es, daß ich einer älteren Dame aus der Nachbarschaft mal die schweren Einkaufstüten vom Bahnhof nach Hause tragen half. Sie kannte meinen Vater noch als er ein Kind war. Ein paar Wochen später bekam sie einen neuen Fernseher und schenkte mir den SABA, der noch OK war. Ich hatte ihn 2 Jahre, spielte natürlich dran rum und war begeistert über die Servicefreundlichkeit: herausklappbares Chassis, Modulbauweise, alle Potis beschriftet, Messbuchsen mit den Sollspannungen beschriftet usw. Besonders gefiel mir, dass man die Module auf der Chassis-Rückseite aufstecken und so besser abgleichen konnte. Damals hatte ich noch eine drehbare Satellitenschüssel, da gabs immer irgendwo ein Testbild mit dem ich den Apparat "einstellte". Irgendwann gab's einen Überschlag im Netzteil und ich hab die Kiste geschlachtet. Mein Onkel schenkte mir den baugleichen Apparat. Der hatte nen Farbfehler (nee, nicht der Onkel!). Ich tauschte die Transistoren und Elkos im Farbendstufenmodul und hatte wieder tolles Bild. Inzwischen hatte ich mir das Buch "erfolgreicher Fernsehservice" gekauft. Das Buch beschreibt gängige Fehler und Methoden zur Entstörung. Außerdem beinhaltet es viele typische Fehlerbilder.
Diese beiden Kasten haben mich zum SABA-Fan gemacht. Gerne hätt ich wieder einen Ultracolor dieses Typs bei mir stehen, wenn ich Platz hätte und einen fände.
Wer bot denn Ende der Siebziger schon "Onscreen-Display" eine Uhr und Timer-Funktion für's Ein- oder Ausschalten.
Durch den Saba habe ich viel Grundwissen über CRT-Fernseher erhalten.
So, Schwärm-Modus aus! (schmacht)
Wer schwärmt mit ?!

Grüße, Daniel