Was nehme ich am besten als UKW Dipol? EIN Stück Draht sollte angeblich ausreichen.
Naja, - nun mal nicht so sparsam sein! Sicher kommt auch mit 1 Stück Draht schon was rein, aber zwei sind besser.
Zwei Drähte zu je 75 cm ergibt eine Länge von 1,5m. Das wäre dann in etwa ein Lambda/2 Dipol für f=100MHz. (Verkürzungsfaktor vernachlässigt).
Erde kommt an den Heizkörper und als Antenne einfach ein paar Meter Draht, oder?
Ja. Aber nicht nur 2 Meter. Ein paar mehr schaden nicht.
Achja: Im Radio ist gar keine Ferritantenne.
In Vorkriegsradios ist das gar nicht oder nur selten zu finden. Das kam erst in den 50ern so richtig in Mode.
Zwei Drähte zu je 75 cm ergibt eine Länge von 1,5m. Das wäre dann in etwa ein Lambda/2 Dipol für f=100MHz. (Verkürzungsfaktor vernachlässigt).
Hallo,
noch besser klappt es bei der Verwendung von 240Ohm Antennenflachkabel - dann passt es auch mit dem Wellenwiderstand.
Die Bauanleitung gibt es z.B. hier (ziemlich weit am Ende der Seite).
Wer sie nicht selbst bauen mag, kann sie auch für wenige Euros kaufen.
Ich hoffe, Du hast zumindest ausreichend spannungsfeste Kondensatoren verwendet. Denn wie ich schon erwähnt hatte, iat das Chassis bei diesem Gerät nicht netzgetrennt. Das bedeutet, diese Kondensatoren sind sicherheitsrelevant. Wenn sie durchschlagen, stehen Erd- bzw. Antennenbuchse je nach Polung des Netzsteckers unter Netzspannung!
Der zw. Chassis und Erde hat 2kV, der Antennenseitige 400V (genug?)
Irgend was muss ich mir noch einfallen lassen. Ist ja wirklich nicht ungefährlich, wenn das Chassis unter Spannung steht. Könnte man da vllt. eine kleine Glimmlampe zwischen Chassis und Erdung (der Stekdose) anschließen?
man könnte ein bißchen basteln und in einem Netzstecker (mit Schutzkontakt) eine Glimmlampe (mit Vorwiderstand!) unterbringen. Von außen sichtbar. Die Glimmlampe zwischen dem Schutzkontakt und einem beliebigen Stromkontakt anschließen. Das Anschlußkabel ist natürlich nur zweiadrig und wird so an den Stecker angeschlossen, daß die Ader die zum Chassis des Radios führt, an den Steckerpol mit der Glimmlampe führt.
Wird der Stecker nun so herum eingesteckt daß die Phase auf dem Chassis liegt, dann leuchtet die Glimmlampe und man sollte den Stecker dann wenden. Das Ganze funktioniert natürlich nur dann, wenn das Leitungsnetz nach neueren Vorschriften richtig geerdet ist. Bei alten Leitungsführungen, wo der Schutzleiter lediglich genullt wurde, - da funktioniert es nicht.
Probleme mit evtll. installierten FI-Schutzschaltern sollte es nicht geben. FI-Schalter die beim Fehlerstrom der Glimmlampe auslösen würden sind allenfalls für Naßräume installiert. Außerdem sollte ja die nichtleuchtende Glimmlampe der normale Betriebszustand sein.
Gruß
Rocco11
PS: Nicht auszuschließen, daß es solch einen Stecker irgendwo zu kaufen gibt. Ich habe da nicht extra nachgeforscht.
Radiomann hat oben eine Bauanleitung für eine UKW-Behelfsantenne verlinkt. Löte dir dieses Ding doch erst einmal zusammen und probiere es damit.
Zumindest einige wenige Sender sollten damit brauchbar einzufangen sein. Wenn es trotzdem nicht klappt, dann liegt wohl ein Defekt am Empfänger vor. Das musst du erstmal prüfen, ob es an der Antenne liegt oder am Gerät.
Vielleicht könnte es helfen, das evtl. verzerrte Tonsignal hier mal als Audiodatei einzustellen.
Hallo Fans.
Das< Radio hat als Demodulator fuer FM einen "Flankengleichrichter"
Das ist ein AM-Gleichrichter mit dem an der linken oder rechten Flanke die FM demoduliert wird.
Das verzerrt IMMER in der Mitte und bei den heute ueblichen Frequenzhueben oft auch an den Flanken.
Das ist Technik von 1950 der Pionierzeit von UKW in "D"
Johann hat das alles sehr treffend und sehr genau beschrieben.
Man kann schon froh sein, daß es ein Superhet ist. In dieser frühen UKW-Zeit hat man schon auch mal mit einem Pendler rechnen müssen.
Tatsache ist hier natürlich, daß der UKW-Teil noch nicht ganz so perfekt ist. Er ist nicht separat aufgebaut, wie das später üblich war, - und der Flankendemodulator (-Diskriminator) ist auch nicht Hightech pur.
Geschrieben wurde - "man versteht kein Wort" - , das hört sich nach starken Verzerrungen an. Probiere zunächst mal den Tip von Johann, den Sender nicht so genau zu treffen, sondern ein bißchen "daneben" einzustellen.
Sollte tatsächlich ein Defekt vorliegen, so würde ich zunächst mal alle Spannungen in Stellung UKW überprüfen und den Umschaltkontakten des Tastenaggregates besondere Aufmerksamkeit widmen.
Wenn das nichts bringt, dann kann es schwierig werden. Dann müßten Meßgeräte eingesetzt werden, die über den üblichen Bestand eines Bastlers weit hinausgehen (Meßsender, etc.).
Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Röhren und die Kontakte der Fassungen in Ordnung sind.
Apropos: Wenn eine Röhre bei LMK einwandfrei funktioniert, dann heißt das nicht unbedingt, daß das bei den höheren Frequenzen bei UKW immer noch so ist!
Dann ist also der Radioanschluss der Dose gemeint, das funktioniert natürlich.
Geschrieben hattest du jedoch "Fernsehkabel" - dort geht es nicht.
Ggf. kann es allerdings zu einer Übersteuerung kommen, aber das ist vermutlich erst einmal nicht so schlimm, bis das Gerät endlich funktioniert. Ggf. setzt man dann später ein Dämpfungsglied dazwischen