Testbericht Pioneer PD 10 K

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Hotte
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Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von Hotte »

Hallo zusammen,
in einem anderen Thread hatte ich ja von dem Tod meines CD-Players berichtet. Bei diesem handelt es sich um einen Pioneer PD-4350. Sicherlich ist dieser nicht in der High-End Klasse anzusiedeln, hat aber weit über 20 Jahre zu meiner vollsten Zufriedenheit gearbeitet.
Bei dem Beratungsgespräch mit meinem Händler hatte ich mich auf Grund dieser Tatsache dann auch wieder für einen Pioneer entschieden. Es sollte ein PD 10 K werden. Auch dieser dürfte in der Mittelklasse angesiedelt sein und entspricht (zumindest nach den technischen Daten) durchaus meiner Vorstellung von einem brauchbarem HiFi-Cd Player.
Am Donnerstag das Gerät abgeholt und gestern Nachmittag angeschlossen kam auch gleich der erste Wermutstropfen. Das Gerät schaltet sich bei Betätigen des Netzschalters nicht komplett ab, es bleibt in einem Standby-Modus. Darüber hatte ich beim Kauf überhaupt nicht nachgedacht, mein alter ging ja schließlich komplett vom Netz und irgendwie bin ich davon ausgegangen das auch heutige CD-Player das so machen. Naja, man kann nicht alles haben.
Die nächste Enttäuschung kam beim Öffnen der Schublade. Von meinem alten war ich es gewohnt das diese langsam und leise aufgeht. Dort besteht diese zwar auch schon aus Plastik, ist aber durchaus sehr robust und stabil aufgebaut. Jetzt fliegt mir ein labbriges etwas entgegen das ich mit der Schublade des CD-Rom meines Laptop vergleichen möchte. Der robuste Aufbau auf den Bildern im Netz (und auch denen des Händlers) wird nur durch die angebrachte Blende dargestellt. Hm.... erste Zweifel über die Wahl befallen mich.
Nun denn, meine CD-Laufwerke in meinen Rechnern sind auch alle schon uralt, genau so labbrig und leben auch alle noch. Also eine CD rein und .... Nee ne!?!? Das Ding läuft wirklich unüberhörbar an und fängt mit eben so lauten Suchgeräuschen an den 1. Track zu finden. Und nicht nur das: Auch während des ganz normalen Abspielens sind die Laufwerkgeräusche unüberhörbar. Das ist bei weitem nicht das, was ich unter Qualität verstehe. Das konnte mein Alter um Welten besser! Da hat zwar das Suchen etwas länger gedauert, aber dafür hat er alles absolut geräuschlos erledigt!
Ich habe hier nun also ein Gerät der angeblichen Mittelklasse stehen, dessen Laufwerk sich verhält wie ein billigstes PC-Laufwerk. Sicherlich kann ich jetzt nicht nur CD´s hören sondern auch noch SACD´s (habe ich gar keine!) und mp3 beherrscht das Dingen auch. MP3 gestaltet sich aber von den Geräuschen her noch lauter, mal abgesehen von der Tatsache dass das jeder PC besser bzw. komfortabler kann. Am angenehmsten ist dieser Player noch im USB-Modus. Ein Anschluß dafür ist praktisch an der Front angebracht. OK, bisher musste ich für den Betrieb eines mp3-Players immer über den Kopfhörerausgang desselben gehen und ein reiner USB-Stick ging schon gar nicht, aber das war und ist ja auch nicht der Sinn und Zweck des Kaufes eines CD-Players.
Nun ist das Gerät ja nicht nur schlecht, es hat durchaus einen sehr guten Klang. Selbst bei mp3 kann man (jedenfalls ab 128Kb) nichts nachteiliges sagen. Aber das Laufwerk ist einfach billigster Schrott! Ich werde das Teil jetzt wieder einpacken und dann geht es Retour! Für den gleichen Preis gibt es auch noch einen Denon. Diesen werde ich mir aber auf jeden Fall in dem Geschäft schon vorführen lassen! Merke: Kaufe nie aus dem Katalog nach Bildern!!

Gruß... Hotte
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von röhrenfan2011 »

Ja CD-Player ist eine Sache für sich. :D

Das sag ich jetzt auch mal was zu:
Ich hab ja letztes Jahr nach einer tollen neuen Anlage, die noch richtig aus Hifi-Komponenten besteht, gesucht. Und sie bei Yamaha gefunden. Dazu gehört auch ein CD-Player und zwar der Yamaha CD-S 700. Der ist, meiner Meinung nach ein richtiger Geheimtipp. Er wird aber auch in sehr vielen Testberichten gelobt. Das CD-Schubfach geht fast lautlos rein und raus und Laufgeräusche hört man wenig bis garnicht. Man muss also schon ziemlich genau hinhören. Auch der innere Aufbau überzeugt. Alles sehr ordentlich und die Konstruktion für dieses leise Schubfach ist auch gut durchdacht (Es besteht zwar auch aus Plastik, sieht aber überhaupt nicht so aus, eher wie Aluminium). Eine USB-Schnittstelle für MP3-Datein ist auch vorhanden. Klanglich ist der CD-Player echt top. Übrigens, der schaltet Komplett ab, wenn man den Schalter betätigt. Das ist ein richtiger Drucktaster und sitzt noch vor dem Trafo. :wink:
Für (inzwischen) 350€ bekommt man echt eine sehr gutes Gerät der oberen Mittelklasse. Nur so als kleinen Tipp 8_)

Hier mal ein Link zu einem Test, wo man auch das Innenleben sieht:
http://www.audio.de/testbericht/yamaha- ... 31644.html
Gruß
Niklas
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Hotte
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von Hotte »

röhrenfan2011 hat geschrieben:Ja CD-Player ist eine Sache für sich. :D

Dazu gehört auch ein CD-Player und zwar der Yamaha CD-S 700. Nur so als kleinen Tipp 8_)
Werde ich in Augenschein nehmen! Danke für den Tip!

Gruß aus Walldorf... Hotte
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Gery
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von Gery »

Hallo Hotte,
vielen Dank für diesen schönen Testbericht. Das gibt mir den Grund, meinen alten CD-Player von Sony CDP-311 möglichst so lange zu behalten wie es technisch machbar ist. Das Gerät hatte damals neu so um die 170 Mark gekostet. Hat zwar kein Schnick Schnack wie USB, MP3, optische Ausgänge leider auch nicht. Aber super Sound, man achte auf den Frequenzgang! Der Schlitten ist zwar auch aus Kunststoff, aber von der ersten Generation wie du schon von ersten Gerät beschrieben hast.
Das soll jetzt nicht heißen das Sony mittlerweile immer noch gut ist, ich denke die sparen auch auf Kosten des Verbrauchers, und haben auch so manchen Schrott gebaut. Mein Name ist geil und ich bin geizig :lol:

Viele testen ja erst mal im Mediamarkt Saturn und Co, und kaufen sich die Geräte dann über Internet :mrgreen:
Die Metrogruppe muss eh umdenken, leid tut es mir nur um die kleinen Radio Fernsehgeschäfte, die es immer noch gibt.

Gruß Gery
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olli0371
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von olli0371 »

Hallo,

da lob ich mir meinen Philips von 1987. Der ist noch so richtig Hardware. Der Laser wird über eine Art Linearmotor verfahren - nahezu Geraeuschlos.

Und "
Viele testen ja erst mal im Mediamarkt Saturn und Co, und kaufen sich die Geräte dann über Internet "

Wuerd ich auch so machen. Keinen Service bekomme ich auch im Internet. Wenns dann noch spart.

Gruss
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von weiser_uhu »

Hallo Hotte und die anderen,
sehr interessant der Testbericht. Da erfährt man wenigstens mal was. Man kann sich gar nicht genug informieren, und trotzdem ist man vor bösen Überraschungen nicht sicher. Ich gehe immer in einen "Laden" ganz in unserer Nähe und lasse mir alles vorführen, und kaufe dann auch da. Es geht mir um den Service, der dort vorhanden ist. Auch wenn es paar Piepen teurer ist, hat man wenigstens einen Ansprechpartner, das ist schliesslich auch was.

Grüße vom
-charlie-
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo zusammen,

wenn ich das so lese, bin ich froh, a) den Rat eines Kollegen vor etwa 24 Jahren befolgt zu haben und b) dass mein Denon DCD-810 noch wie am ersten Tag tadellos funktioniert.

Die CD-Lade öffnet/schließt sehr leise, beim Abspielen ist (fast) nichts von der Mechanik zu hören, es sei denn, man hält das Ohr direkt ans Gerät. Stöße, auch etwas heftigere, steckt er problemlos weg. Auch selbstgebrannte CD's spielt er ebenso klaglos ab, wie meine ältesten Kauf-Alben wie z.B. "Brothers in Arms" von den Dire Straights oder "Equinoxe" von J.M. Jarre uvm.

Ein Gerät, dessen Kauf ich bis heute nicht bereut habe. Möge er mir noch lange Freude bereiten.
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von Wheely »

Dann werde ich mal meinen Pioneer PD - S 605 weiter hegen und pflegen :) 14 Jahre ohne Störung sind doch ein Zeichen guter Qualität.

Radiogrüße :hello:
Hans Detlef
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Ich bin noch im Besitz einer Denon D-100 Kompaktanlage.
Die CD-Schublade macht zwar einen Mordskrach beim Öffnen, dafür läuft die CD aber lautlos an und es sind auch sonst
keine Störgeräusche hörbar.

Eigentlich hatte ich das Ding schon wg. eines Defektes am CD-Teil eingemottet, bis ich wie Hotte reingefallen war.

Dann habe ich das Ding vor 4 Jahren reparieren lassen und bis heute läuft alles tadellos. :D
Schöne Grüße, Tim-Peder

"Mangelnde Motorleistung erfordert besondere Fahrmanöver" :P

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Zuletzt irgendwann von TPM bearbeitet, insgesamt sehr oft bearbeitet.
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von Fernmelder »

Ich habe hier einen Pioneer PD 6500 (Obere Mittelklasse),

der hat nen gutes Gehäuse mit ordentlicher ALU Front. Da war damals nur die Laserlinse (Pioneer Krankheit) abgefallen und der Laserschlitte verharzt.

Läuft wirklich gut.

Kann aber nicht mit meinen Blaupunkt mithalten. Der ist eigendlich nen Grundig CD 8200 mit CDM2 Laser. War 1987 Referenzklasse. Sehr schwer und die Schublade ist aus Aludruckgus.

War damals defekt und zeigte nach etwa 30s starkes Rauschen auf beiden Kanälen. Habe ihn geschenkt bekommen. Defekt war nur ein 7905 Spannunsregler der nach Zeit sehr warm wurde und ausfiel.

Genialer Klang und super Display mit einer 3W Lampe durchleuchtet. Habe auch einen CDM1 Spieler hier liegen und damit auch zufrieden.

Von Denon bin ich auch ganz zufrieden. Habe einen DVD Player mit HDMi und Upscaling auf 1080p. Hat mal 320€ gekostet und ist jeden Ct. wert :hello: Hört man kaum außer der schließenden Klappe :mrgreen:
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
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--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
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weiser_uhu
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Re: Testbericht Pioneer PD 10 K

Beitrag von weiser_uhu »

Nur mal so ne Frage:
Hin und wieder hört man, dass die CD- und DVD- Technik nicht so zufriedenstellend funktioniert. Auch ich hatte einen DVD Recorder von SAMSUNG gekauft, war kein Vorzeigemodell, ging aber 5 Jahre gut. Danach hat er bei Einlegen einer neuen DVD gemeckert, es wäre keine DVD drin, bzw. nicht normgerecht. Hersteller der leer-DVD spielte kieine Rolle. Bereits bespielte hat er noch abgespielt. Nach paar Wochen wollte er auch diese nicht mehr, manchmal ging es, manchmal nicht, erst beim 10-ten Mal "auf-zu", zum Schluß gar nicht mehr. Hab die Linse saubergemacht, hat nichts genutzt. Reparaturanfrage war teurer als der Neuanschaffungspreis.

Nun spiele ich alles (Videos und auch Musik-CDs) über das Laufwerk meines Laptops ab. Muß ich da mit Einbußen an Qualität rechnen? Doch sicher nicht! Laptop hat sogar einen HDMI-Ausgang, ich hab aber keinen HDMI-Fernseher! :mrgreen:

Freundliche Grüße vom
-charlie-