Graetz Kurfürst F271
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- Philetta
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Graetz Kurfürst F271
Hallo erst mal,
ich bin Toby, 22 Jahre alt und E-Technik Student. Mich hat wohl neulich mal das Röhrenfieber erwischt und es scheint auch nicht mehr weg zu gehen. Mittlerweile hat sich hier schon einiges Röhriges angesammelt, unter anderem ein Philips Philetta, Braun SK61, eine Kuba Imperial Muskiktruhe sowie noch ein paar "Normale" Radios und mein neuster Zugang ist ein Graetz Kurfürst F271, den ich gerne restaurieren möchte. Für meine komplette Sammlung habe ich zusammen mittlerweile fast 100€ hingelegt, was für mich als Student schon einiges ist.
Nun zum eigentlichen Thema, dem Kurfürsten.
Als erstes habe ich das Chassis ausgebaut und komplett mit einem Pinsel gereinigt und das Gehäuse ausgesaugt.
Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind mir bekannt und werden hier von mir nicht weiter erwähnt, da ich sie als selbstverständlich ansehe.
Ich habe mich etwas an dieser Anleitung entlang gehangelt:
http://www.magischesauge.de/magischesau ... t_F171.htm
Radioteil:
Soweit voll funktionsfähig, kein Brummen oder so, allerdings sollten mal die üblichen Verdächtigen getauscht werden.
Fernsehteil:
Die PL36 hatte Luft gezogen und wurde getauscht, ein paar verdächtige Kondensatoren hatte ich vorsichtshalber schon mal abgeklemmt. Ein Bild kam dann immer noch nicht, die getauschte PL36 war wohl eine Niete, obwohl sie augenscheinlich gut aussah und die Heizung auch ging. Mit der Nächsten hatte ich dann mehr Erfolg, ein Bild, aber irgendwie ist die untere Hälfte umgeklappt und liegt als Balken in der Mitte. Also schnell ein Foto gemacht und gleich wieder aus. Nach dem Ausschalten ist mir aufgefallen, das die Widerstände um die PCL82 recht heiß geworden sind. Eine andere PCL82 brachte keinen Unterschied.
Das ist auch der aktuelle Stand an dem ich nicht weiter gemacht habe außer die Bespannung repariert.
So nun ein paar Fragen:
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Gerät, bzw. dem Fehlerbild?
Hat jemand einen Schaltplan für den oder einen vergleichbaren mit ähnlicher Bestückung?
Gibt es eine Faustformel wie viele und welche Kondensatoren ich besorgen sollte und wo ich sie zu angemessenen Preisen her bekomme, auch um bei den anderen Radios sie zu Tauschen?
Der Fernseher hat schon seinen neuen Platz im Wohnzimmer eingenommen und soll dort auch als solcher benutzt werden. Auch wenn ich noch nicht so recht weiß was ich überhaupt schauen soll, bis jetzt habe ich noch nichts vermisst. Danke Schon mal
Toby
ich bin Toby, 22 Jahre alt und E-Technik Student. Mich hat wohl neulich mal das Röhrenfieber erwischt und es scheint auch nicht mehr weg zu gehen. Mittlerweile hat sich hier schon einiges Röhriges angesammelt, unter anderem ein Philips Philetta, Braun SK61, eine Kuba Imperial Muskiktruhe sowie noch ein paar "Normale" Radios und mein neuster Zugang ist ein Graetz Kurfürst F271, den ich gerne restaurieren möchte. Für meine komplette Sammlung habe ich zusammen mittlerweile fast 100€ hingelegt, was für mich als Student schon einiges ist.
Nun zum eigentlichen Thema, dem Kurfürsten.
Als erstes habe ich das Chassis ausgebaut und komplett mit einem Pinsel gereinigt und das Gehäuse ausgesaugt.
Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind mir bekannt und werden hier von mir nicht weiter erwähnt, da ich sie als selbstverständlich ansehe.
Ich habe mich etwas an dieser Anleitung entlang gehangelt:
http://www.magischesauge.de/magischesau ... t_F171.htm
Radioteil:
Soweit voll funktionsfähig, kein Brummen oder so, allerdings sollten mal die üblichen Verdächtigen getauscht werden.
Fernsehteil:
Die PL36 hatte Luft gezogen und wurde getauscht, ein paar verdächtige Kondensatoren hatte ich vorsichtshalber schon mal abgeklemmt. Ein Bild kam dann immer noch nicht, die getauschte PL36 war wohl eine Niete, obwohl sie augenscheinlich gut aussah und die Heizung auch ging. Mit der Nächsten hatte ich dann mehr Erfolg, ein Bild, aber irgendwie ist die untere Hälfte umgeklappt und liegt als Balken in der Mitte. Also schnell ein Foto gemacht und gleich wieder aus. Nach dem Ausschalten ist mir aufgefallen, das die Widerstände um die PCL82 recht heiß geworden sind. Eine andere PCL82 brachte keinen Unterschied.
Das ist auch der aktuelle Stand an dem ich nicht weiter gemacht habe außer die Bespannung repariert.
So nun ein paar Fragen:
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Gerät, bzw. dem Fehlerbild?
Hat jemand einen Schaltplan für den oder einen vergleichbaren mit ähnlicher Bestückung?
Gibt es eine Faustformel wie viele und welche Kondensatoren ich besorgen sollte und wo ich sie zu angemessenen Preisen her bekomme, auch um bei den anderen Radios sie zu Tauschen?
Der Fernseher hat schon seinen neuen Platz im Wohnzimmer eingenommen und soll dort auch als solcher benutzt werden. Auch wenn ich noch nicht so recht weiß was ich überhaupt schauen soll, bis jetzt habe ich noch nichts vermisst. Danke Schon mal
Toby
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Re: Graetz Kurfürst F271
Hallo Toby,
willkommen im DRF
Eine Kondensatorkur auch im Fernseher wird sicherlich den derzeitigen Fehler beseitigen und beugt evtl. Überlastungen vor
Einen Schaltplan findest du evtl. bei GFGF Schaltplansammlung oder nach einer Suchanfrage hier im Unterforum.
M.f.G.
harry
willkommen im DRF
Eine Kondensatorkur auch im Fernseher wird sicherlich den derzeitigen Fehler beseitigen und beugt evtl. Überlastungen vor
Einen Schaltplan findest du evtl. bei GFGF Schaltplansammlung oder nach einer Suchanfrage hier im Unterforum.
M.f.G.
harry
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harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Re: Graetz Kurfürst F271
Hallo Toby,
der Fehler liegt sehr wahrscheinlich in der Vertikalablenkung (PCL82). Da sollte ein Kondensator vor dem Gitter 1 der Penthode sein. Dieser hat vmtl einen Isolationsfehler und der Arbeitspunkt verschiebt sich. Der Kathodenwiderstand kann dabei Ueberlastet werden.
Dann ist da meist ein Elko mit paralell zum Kathodenwiderstand. Den pruefen und ggf tauschen.
Gruss
Oliver
der Fehler liegt sehr wahrscheinlich in der Vertikalablenkung (PCL82). Da sollte ein Kondensator vor dem Gitter 1 der Penthode sein. Dieser hat vmtl einen Isolationsfehler und der Arbeitspunkt verschiebt sich. Der Kathodenwiderstand kann dabei Ueberlastet werden.
Dann ist da meist ein Elko mit paralell zum Kathodenwiderstand. Den pruefen und ggf tauschen.
Gruss
Oliver
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- Philetta
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Re: Graetz Kurfürst F271
Vielen Dank euch beiden,
das ging ja schnell, einen Schaltplan habe ich leider bei GFGF nicht gefunden, aber dank des Tipps von Oliver und eines Schaltplanausschnittes mit einer PCL82 habe ich 3 Kondensatoren die mehr oder weniger dicht an dem Gitter angeschlossen waren getauscht.
Der Elko am Kathodenwiderstand war noch in Ordnung. Es geht doch nichts über ein gleichmäßiges Rauschen. Jetzt warte ich erst mal auf den UHF-Konverter, dann wird sich zeigen was noch so alles eingestellt werden muss.
Bis dahin werde ich mal schauen was ich als Ersatz für die ganzen EROs nehmen kann.
Grüße
Toby
das ging ja schnell, einen Schaltplan habe ich leider bei GFGF nicht gefunden, aber dank des Tipps von Oliver und eines Schaltplanausschnittes mit einer PCL82 habe ich 3 Kondensatoren die mehr oder weniger dicht an dem Gitter angeschlossen waren getauscht.
Der Elko am Kathodenwiderstand war noch in Ordnung. Es geht doch nichts über ein gleichmäßiges Rauschen. Jetzt warte ich erst mal auf den UHF-Konverter, dann wird sich zeigen was noch so alles eingestellt werden muss.
Bis dahin werde ich mal schauen was ich als Ersatz für die ganzen EROs nehmen kann.
Grüße
Toby
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Re: Graetz Kurfürst F271
Hey,
das sieht ja schon gut aus.
Bevor du nun aber stundenlange Fernsehabende damit veranstaltest, prüfe den Zustand der Kondensatoren rund um den Zeilentrafo. Da fällt mir zuerst mal der Boosterkondensator ein. Wenn der stirbt, kann es unter Umständen den Zeilentrafo mitreißen und dann ist guter Rat teuer.
Ich habe mal einen Planausschnitt vom F207 angehängt. Inwiefern der passt weiß ich nicht. Allerdings findest du dort den Booster C : Papierkondensator 1250 V Spannungsfestigkeit (C 424 links vom Anschluss a des Zeilentrafo).
Interessant wäre noch C 422 und C 421: Papierkondensator 500 V Spannungsfestigkeit (Gitterkondensator PL36 und Schirmgitterabblockkondensator PL36).
Dies oben soll zur Orientierung dienen. Ich vermute, dass die Schaltung bei deinem Gerät etwas anders ist.
Gruß
Oliver
das sieht ja schon gut aus.

Bevor du nun aber stundenlange Fernsehabende damit veranstaltest, prüfe den Zustand der Kondensatoren rund um den Zeilentrafo. Da fällt mir zuerst mal der Boosterkondensator ein. Wenn der stirbt, kann es unter Umständen den Zeilentrafo mitreißen und dann ist guter Rat teuer.
Ich habe mal einen Planausschnitt vom F207 angehängt. Inwiefern der passt weiß ich nicht. Allerdings findest du dort den Booster C : Papierkondensator 1250 V Spannungsfestigkeit (C 424 links vom Anschluss a des Zeilentrafo).
Interessant wäre noch C 422 und C 421: Papierkondensator 500 V Spannungsfestigkeit (Gitterkondensator PL36 und Schirmgitterabblockkondensator PL36).
Dies oben soll zur Orientierung dienen. Ich vermute, dass die Schaltung bei deinem Gerät etwas anders ist.
Gruß
Oliver
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- Philetta
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Re: Graetz Kurfürst F271
Danke Oliver für die Tipps.
Nach genauerer Inspektion der Kondensatoren die ich für gut befunden habe ist mir eine Ungereimtheit aufgefallen, auf diesen steht zu einem großen Teil "Made in W. Germany" auch auf dem drei erwähnten. Dies lässt mich darauf schließen, das der Fernseher nach 1974 als das mit dem W. Germany auf kam schon mal Repariert/Restauriert wurde. Das würde auch die mich von Anfang an wundernde Fehlstelle auf dem Chassis erklären an der wohl der Seelen-Gleichrichter saß, stattdessen ist direkt am Trafo eine BY242 Leistungsdiode.
Ein Mysteriöses Gerät, ich weiß nur, das es bei einer Wohnungsauflösung auf einem Dachboden gefunden wurde und dann über die Bucht den Weg zu mir gefunden hat.
Gruß
Tobias
Nach genauerer Inspektion der Kondensatoren die ich für gut befunden habe ist mir eine Ungereimtheit aufgefallen, auf diesen steht zu einem großen Teil "Made in W. Germany" auch auf dem drei erwähnten. Dies lässt mich darauf schließen, das der Fernseher nach 1974 als das mit dem W. Germany auf kam schon mal Repariert/Restauriert wurde. Das würde auch die mich von Anfang an wundernde Fehlstelle auf dem Chassis erklären an der wohl der Seelen-Gleichrichter saß, stattdessen ist direkt am Trafo eine BY242 Leistungsdiode.
Ein Mysteriöses Gerät, ich weiß nur, das es bei einer Wohnungsauflösung auf einem Dachboden gefunden wurde und dann über die Bucht den Weg zu mir gefunden hat.
Gruß
Tobias
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Re: Graetz Kurfürst F271
Da der Fernseher von 1959/1960 ist, die Diode BY242 aber erst Mitte der 60er Jahre auf den Markt kam, steht es außer Zweifel, dass hier schon einmal repariert wurde.
Lutz
Lutz
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- Philetta
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Re: Graetz Kurfürst F271
So gibt mal was Neues von der Fernseherfront.
Gestern ist der UHF Konverter gekommen und wurde gleich mal angeschlossen.
Nach etwas Justieren war dann das Bild so. Alle 3 Fotos sind mit den gleiche Einstellungen gemacht, einmal ein Testbild direkt vom PC, die anderen Beiden sind von VHS.
Durch den Tausch der PL83 konnte ich das "Zappeln" verringern und wenn der Kontrastregler ganz links steht ist es auch besser bzw. so wie auf den Fotos.
Neue Kondensatoren habe ich leider noch nicht und mein magerer Bestand ist jetzt auch schon aufgebraucht, das könnte das Bild wohl noch etwas verbessern.
Grüß
Toby
Gestern ist der UHF Konverter gekommen und wurde gleich mal angeschlossen.
Nach etwas Justieren war dann das Bild so. Alle 3 Fotos sind mit den gleiche Einstellungen gemacht, einmal ein Testbild direkt vom PC, die anderen Beiden sind von VHS.
Durch den Tausch der PL83 konnte ich das "Zappeln" verringern und wenn der Kontrastregler ganz links steht ist es auch besser bzw. so wie auf den Fotos.
Neue Kondensatoren habe ich leider noch nicht und mein magerer Bestand ist jetzt auch schon aufgebraucht, das könnte das Bild wohl noch etwas verbessern.
Grüß
Toby
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Re: Graetz Kurfürst F271
Moin!
Ein Videorekorder ist für so ein altes Gerät nicht unbedingt eine brauchbare Signalquelle.
Die Zeilensyncronisierung im Fernseher ist meistens zu träge, um die (minimalen) Gleichlaufschwankungen des Rekorders auszugleichen.
Daher das Zittern.
Gruß Gerrit
Ein Videorekorder ist für so ein altes Gerät nicht unbedingt eine brauchbare Signalquelle.
Die Zeilensyncronisierung im Fernseher ist meistens zu träge, um die (minimalen) Gleichlaufschwankungen des Rekorders auszugleichen.
Daher das Zittern.
Gruß Gerrit
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Re: Graetz Kurfürst F271
Der von Gerrit genannte Grund bewirkt ein Zittern des Bildes in horizontaler Richtung, vor allem am oberen Bildrand.
Wenn das Bild in vertikaler Richtung zittert, hat das andere Gründe:
Erstens kann es sein, dass der Synchronsignalpegel des Videorecorders oder des Modulators nicht normgerecht ist. Viele Fernseher kommen damit nicht klar.
Zweitens gibt es nach jeder halben Umdrehung der Kopftrommel einen kurzen Aussetzer im Signal, der dadurch entsteht, dass sich ein Videokopf vom Band entfernt und der gegenüberliegende Videokopf an das Band gebracht wird. Die Übernahme des Signals funktioniert nicht ganz unterbrechungsfrei, je nach Qualität und Zustand des Videorecorders sowie Qualität der Aufnahme können etliche Bildzeilen gestört sein. Diese Unterbrechung findet normalerweise am unteren Bildrand, gerade außerhalb des sichtbaren Bildbereiches, statt. Wenn sie zu lange dauert, ist der darauf folgende Vertikal-Synchroninmpuls mehr oder weniger gestört, was zu einer unstabilen Vertikalsynchronisation führt. Wie stark sich das auswirkt, hängt auch von der Schaltungstechnik des Fernsehers ab.
Deshalb stimme ich Gerrit zu: Ein Videorecorder ist für einen so alten Fernseher nicht unbedingt eine brauchbare Signalquelle.
Lutz
Wenn das Bild in vertikaler Richtung zittert, hat das andere Gründe:
Erstens kann es sein, dass der Synchronsignalpegel des Videorecorders oder des Modulators nicht normgerecht ist. Viele Fernseher kommen damit nicht klar.
Zweitens gibt es nach jeder halben Umdrehung der Kopftrommel einen kurzen Aussetzer im Signal, der dadurch entsteht, dass sich ein Videokopf vom Band entfernt und der gegenüberliegende Videokopf an das Band gebracht wird. Die Übernahme des Signals funktioniert nicht ganz unterbrechungsfrei, je nach Qualität und Zustand des Videorecorders sowie Qualität der Aufnahme können etliche Bildzeilen gestört sein. Diese Unterbrechung findet normalerweise am unteren Bildrand, gerade außerhalb des sichtbaren Bildbereiches, statt. Wenn sie zu lange dauert, ist der darauf folgende Vertikal-Synchroninmpuls mehr oder weniger gestört, was zu einer unstabilen Vertikalsynchronisation führt. Wie stark sich das auswirkt, hängt auch von der Schaltungstechnik des Fernsehers ab.
Deshalb stimme ich Gerrit zu: Ein Videorecorder ist für einen so alten Fernseher nicht unbedingt eine brauchbare Signalquelle.
Lutz
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Re: Graetz Kurfürst F271
Hallo Toby,
sieht ja ganz gut aus. Ich moechte dir aber ans Herz legen, die wictigsten C zu tauschen. Willst du die Kondensatoren pruefen reicht es nicht aus, wenn sie gut aussehen. Optisch unauffaellige C wie z.B. Eroid koenen sich zum Problem entwickeln .
Dann hab ich noch zwei Fragen.
Welchen Modulator verwendest du ?
Kannst du das Testbild vom PC zur Verfuegung stellen ?
Gruss
Oliver
sieht ja ganz gut aus. Ich moechte dir aber ans Herz legen, die wictigsten C zu tauschen. Willst du die Kondensatoren pruefen reicht es nicht aus, wenn sie gut aussehen. Optisch unauffaellige C wie z.B. Eroid koenen sich zum Problem entwickeln .
Dann hab ich noch zwei Fragen.
Welchen Modulator verwendest du ?
Kannst du das Testbild vom PC zur Verfuegung stellen ?
Gruss
Oliver
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- Philetta
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Re: Graetz Kurfürst F271
Danke euch Allen, dann werde ich mal nach anderen Signalquellen Ausschau halten. Das sollte an sich kein großartiges Problem darstellen.
Der Modulator ist der in meinem Videorekorder, ein Panasonic NV-HS830. Daran hängt noch ein UHF Konverter II von RFT, allerdings habe ich mir schon einen anderen auch für nen Euro ersteigert, der noch deutlich besser aussieht und bei dem nicht die Hälfte der Mechanik fehlt. Alternativ kann ich noch von diversen anderen Geräten mal die Modulatoren durch testen, welcher das beste Ergebnis erzielt.
Das Testbild habe ich von der Seite:
http://www.acamedia.info/arts/architect ... orites.htm
Gruß
Toby
edit:
Mittlerweile sind die Kondensatoren alle getauscht und damit auch die Verzerrungen verschwunden, ich muss nur noch schauen, warum bei Sprache der Ton etwas verzerrt ist.
Keine Sorge, ich habe vorhin meine Kondensatorliste fertig gestellt und die Bestellung abgeschickt, ich tausche alle verbleibenden Papierkondensatoren und die Kondensatoren um die Hochspannungserzeugung sowie ein paar andere die mir suspekt sind. Nach leichtem aufrunden habe ich 99 Kondensatoren in der Bestellung.olli0371 hat geschrieben:Hallo Toby,
sieht ja ganz gut aus. Ich moechte dir aber ans Herz legen, die wictigsten C zu tauschen. Willst du die Kondensatoren pruefen reicht es nicht aus, wenn sie gut aussehen. Optisch unauffaellige C wie z.B. Eroid koenen sich zum Problem entwickeln .
Dann hab ich noch zwei Fragen.
Welchen Modulator verwendest du ?
Kannst du das Testbild vom PC zur Verfuegung stellen ?
Gruss
Oliver
Der Modulator ist der in meinem Videorekorder, ein Panasonic NV-HS830. Daran hängt noch ein UHF Konverter II von RFT, allerdings habe ich mir schon einen anderen auch für nen Euro ersteigert, der noch deutlich besser aussieht und bei dem nicht die Hälfte der Mechanik fehlt. Alternativ kann ich noch von diversen anderen Geräten mal die Modulatoren durch testen, welcher das beste Ergebnis erzielt.
Das Testbild habe ich von der Seite:
http://www.acamedia.info/arts/architect ... orites.htm
Gruß
Toby
edit:
Mittlerweile sind die Kondensatoren alle getauscht und damit auch die Verzerrungen verschwunden, ich muss nur noch schauen, warum bei Sprache der Ton etwas verzerrt ist.