um Röhren durchzumessen, habe ich ein Gerät gebaut, mit dem man verschiedene Parameter wie Gitterspannung, Anodenspannung, Heizstrom einstellen kann. Dazu stelle ich einen oder zwei Arbeitspunkte ein und vergleiche den Anodenstrom mit dem Datenblatt. Die Prüfung auf Vakuum und auf Kurzschlüsse zwischen den Kontakten ist auch möglich.
Es funktioniert gut, wobei die Einstellung und Überprüfung der Arbeitspunkte schon etwas aufhält; eine Emissionsprüfung wie bei Röhrenprüfgeräten ist einfacher, denke ich mir. Also dann ...
Nehmen wir mal eine EL84. Beim Funke W19 ist die Gitterspannung 0V / -2V, die Anodenspannung ist 200V und die Schirmgitterspannung ist 100V. Das kann ich einstellen und den Anodenstrom ablesen. Aber wie soll ich ihn bewerten

Nach welchen Kriterien wurden die Arbeitspunkte für die Emissionsmessung überhaupt festgelegt? Werden bei anderen Röhrenprüfgeräten die gleichen Arbeitspunkte eingestellt? Wenn Herr Funke keine detaillierteren Röhrendaten zur Verfügung hatte als wir heutzutage, kann er sie - und damit das gut/schlecht-Kriterium - ja nur empirisch ermittelt haben.
Was heißt das dann für mein Röhrenprüfometer? Bringen die (nicht-typischen) Funke-Arbeitspunkte für die Emissionsmessung eine fundiertere Aussage über den Zustand der Röhre als es typische Arbeitspunkte tun?
Gruß, Frank