Tastenschieber Ua ist in Ordnung:
Am Tastenschieber:
a1 + a2 haben Kontakt bei UKW
a2 + a3 haben Kontakt bei AUS
An Kabelenden:
a1 zu a2 = 3,7 Ohm
a2 zu a3 = 1,0 Ohm
a1 zu a3 = 4,5 Ohm
Ich hab jetzt den hoffentlich richtigen Fehler gefunden:
Keramikkondensator C119 liegt unter der hinteren Kante vom Tastenschieber, dort hat sich das Kabel das zum R148 geht eingeschmort. Die Isolierung vom Kabel sieht soweit ich sehen kann, in Ordnung aus.
Kann ich den Tastenschieber, nachdem ich links und rechts die Schraube löse anheben?
Was muß ich beim Entlöten auf dieser alten Platine beachten?
Bis jetzt hatte ich die Lötstation auf ca. 350 C° gestellt. Ist das auf der Platine zuviel?
Kann ich meine Entlötlitze benutzen, oder sollte ich mir eine Entlötpumpe besorgen?
Jens
Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
-
- Capella
- Beiträge: 39
- Registriert: Sa Apr 13, 2013 17:41
-
- Capella
- Beiträge: 39
- Registriert: Sa Apr 13, 2013 17:41
Re: Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
Kondensator C119 hab ich inzwischwischen ausgelötet, und erstmal einfach weggelassen. Im älteren Schaltplan 0/614 ist er auch nicht vorhanden.
Wenn ich jetzt ein Kabel an Pin2 der ECH81 halte, kann ich inzwischen ein Rauschen und teilweise KW-Sender? (ausländische Sprache) hören, war vorher nicht so.
Der UKW Empfang funktioniert aber immer noch nicht richtig. Probeweise hab ich das Radio an die Dachantenne mit Verstärker angeschlossen, am Ratioelko hat das max 5V gebracht.
Dann hab ich den UKW Tuner geöffnet und ZF-Ausgang wieder angelötet.
Widerstand R59 ist in Ordnung, jedoch kommt mir Trimmer C61 merkwürdig vor. Ich hab ihn ein wenig hin und her gedreht. Anschließend wollte ich bei 100,6Mhz (Sender FFN) auf max. Empfang drehen. Ich hab einmal knapp neben der Ursprungsstellung eine etwas höhere Ratio-Spannung und ca. eine viertel Umdrehung weiter nochmal in etwa die selbe Ratio-Spannung. Merkwürdigerweise macht es auch keinen Unterschied ob ich den Trimmer mit den Schraubenzieher berühre oder nicht. Bei den Trimmer C67 verschiebt sich der Empfang sobald ich mit einen metallischen Gegenstand auch nur die Nähe komme.
Ist der Trimmer C61 jetzt defekt?
Gruß
Jens
Wenn ich jetzt ein Kabel an Pin2 der ECH81 halte, kann ich inzwischen ein Rauschen und teilweise KW-Sender? (ausländische Sprache) hören, war vorher nicht so.
Der UKW Empfang funktioniert aber immer noch nicht richtig. Probeweise hab ich das Radio an die Dachantenne mit Verstärker angeschlossen, am Ratioelko hat das max 5V gebracht.
Dann hab ich den UKW Tuner geöffnet und ZF-Ausgang wieder angelötet.
Widerstand R59 ist in Ordnung, jedoch kommt mir Trimmer C61 merkwürdig vor. Ich hab ihn ein wenig hin und her gedreht. Anschließend wollte ich bei 100,6Mhz (Sender FFN) auf max. Empfang drehen. Ich hab einmal knapp neben der Ursprungsstellung eine etwas höhere Ratio-Spannung und ca. eine viertel Umdrehung weiter nochmal in etwa die selbe Ratio-Spannung. Merkwürdigerweise macht es auch keinen Unterschied ob ich den Trimmer mit den Schraubenzieher berühre oder nicht. Bei den Trimmer C67 verschiebt sich der Empfang sobald ich mit einen metallischen Gegenstand auch nur die Nähe komme.
Ist der Trimmer C61 jetzt defekt?
Gruß
Jens
Zuletzt geändert von HiFi Mende am Do Apr 25, 2013 20:06, insgesamt 6-mal geändert.
-
- Geographik
- Beiträge: 10242
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
Laut meinem Schaltplan ist C61 der Drehko, insofern kann ich Deinen Ausführungen nicht ganz folgen.
In diesen UKW-Teilen gibt es normalerweise drei Trimmer.
Einer davon ist für den Oszillatorkreis, das könnte der sein, den Du als C67 bezeichest (in meinem Schaltplan C63). Wenn man an diesem hantiert oder auch nur mit etwas Leitendem in die Nähe kommt, verschiebt sich sehr leicht die Abstimmung, das ist normal. Deshalb (und um keine Kurzschlüsse zu verursachen) ist es sinnvoll, zum Abgleichen nichtleitendes Werkzeug, z.B. aus Kunststoff, zu verwenden.
Ein zweiter ist für den Vorkreis. In meinem Schaltplan ist das C60. Dieser hat nicht direkt Einfluss auf die Abstimmung, weil er die Oszillatorfrequenz nicht beeinflusst. Er hat aber Einfluss auf die Eingangsempfindlichkeit, also die Empfangsleistung, und somit auf die Ratiospannung. Dass bei zwei Stellungen ein Empfangsmaximum erscheint, ist normal, wenn der Trimmer keinen Anschlag hat.
Oft gibt es noch einen dritten Trimmer, mit dem die Neutralisation eingestellt wird. In meinem Schaltplan ist das C67. Dieser hat auch Einfluss auf die Oszillatorfrequenz und somit die Abstimmung. Man soll ihn nicht verstellen, denn es bedarf spezieller Messgeräte, um ihn korrekt einzustellen.
Lutz
In diesen UKW-Teilen gibt es normalerweise drei Trimmer.
Einer davon ist für den Oszillatorkreis, das könnte der sein, den Du als C67 bezeichest (in meinem Schaltplan C63). Wenn man an diesem hantiert oder auch nur mit etwas Leitendem in die Nähe kommt, verschiebt sich sehr leicht die Abstimmung, das ist normal. Deshalb (und um keine Kurzschlüsse zu verursachen) ist es sinnvoll, zum Abgleichen nichtleitendes Werkzeug, z.B. aus Kunststoff, zu verwenden.
Ein zweiter ist für den Vorkreis. In meinem Schaltplan ist das C60. Dieser hat nicht direkt Einfluss auf die Abstimmung, weil er die Oszillatorfrequenz nicht beeinflusst. Er hat aber Einfluss auf die Eingangsempfindlichkeit, also die Empfangsleistung, und somit auf die Ratiospannung. Dass bei zwei Stellungen ein Empfangsmaximum erscheint, ist normal, wenn der Trimmer keinen Anschlag hat.
Oft gibt es noch einen dritten Trimmer, mit dem die Neutralisation eingestellt wird. In meinem Schaltplan ist das C67. Dieser hat auch Einfluss auf die Oszillatorfrequenz und somit die Abstimmung. Man soll ihn nicht verstellen, denn es bedarf spezieller Messgeräte, um ihn korrekt einzustellen.
Lutz
-
- Capella
- Beiträge: 39
- Registriert: Sa Apr 13, 2013 17:41
Re: Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
Ich meine natürlich C60 (3-12pf) und nicht C61, hab mich vertan. Anschlüsse hab ich an diesen Trimmer verfolgt.
Der andere Trimmer sieht identisch mit C60 aus, nach Schaltplan hat C67 auch 3-12pf, deshalb gehe ich davon aus daß es C67 ist.
Der dritte Trimmer sieht anders aus.
Ich hab auch mal versuchsweise ein Antennenkabel an Pin2 der ECC85 gehalten, ohne wesentliche Änderung, also scheinen meine reparierten Antenneneinführungsbuchsen in Ordnung zu sein.
Gruß Jens
Der andere Trimmer sieht identisch mit C60 aus, nach Schaltplan hat C67 auch 3-12pf, deshalb gehe ich davon aus daß es C67 ist.
Der dritte Trimmer sieht anders aus.
Ich hab auch mal versuchsweise ein Antennenkabel an Pin2 der ECC85 gehalten, ohne wesentliche Änderung, also scheinen meine reparierten Antenneneinführungsbuchsen in Ordnung zu sein.
Gruß Jens
-
- Geographik
- Beiträge: 10242
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
Also, der Abgleich dieses UKW-Teils geht wie folgt:
Einen Sender im unteren Bereich des UKW-Bandes mit L62/L63 auf korrekte Position auf der Skala einstellen. Dann dasselbe mit einem Sender im oberen Bereich des UKW-Bandes mit C63 (nicht C67!). Das beides abwechselnd so lange wiederholen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.
Nun L61 auf maximalen Empfang eines Senders im unteren Bereich des UKW-Bandes einstellen. Dann dasselbe mit C60 mit einen Sender im oberen Bereich des UKW-Bandes. Auch dies beides abwechselnd so lange wiederholen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.
Zum Schluss noch den ZF-Ausgangskreis (L65/L66) auf maximalen Empfang abgleichen.
Der C67 ist der Neutralisationstrimmer für die HF-Vorstufe. Er soll nicht verstellt werden. Falls man ihn doch abgleichen muss (was bei Deinem Radio der Fall ist, weil Du ja daran gedreht hast), muss man die Anodenspannung der HF-Vorstufe an R59 unterbrechen und dann (zweckmäßigerweise bei einer Frequenz ungefähr in der Mitte des UKW-Bereiches) auf minimale Oszillator-Störstrahlung an den Antennenbuchsen abgleichen. Dafür benötigt man ein geeignetes Messgerät.
Da die Einstellung von C67 auch die anderen Abgleichpunkte beeinflusst, wird es notwendig sein, L62/L63, C63 und womöglich auch L61 und C60 anschließend neu abzugleichen.
Ich bin übrigens nicht davon überzeugt, dass der schlappe UKW-Empfang durch einen Fehler im UKW-Teil verursacht wird. Ein Fehler oder Fehlabgleich im ZF-Teil ist ebenso möglich.
Lutz
Einen Sender im unteren Bereich des UKW-Bandes mit L62/L63 auf korrekte Position auf der Skala einstellen. Dann dasselbe mit einem Sender im oberen Bereich des UKW-Bandes mit C63 (nicht C67!). Das beides abwechselnd so lange wiederholen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.
Nun L61 auf maximalen Empfang eines Senders im unteren Bereich des UKW-Bandes einstellen. Dann dasselbe mit C60 mit einen Sender im oberen Bereich des UKW-Bandes. Auch dies beides abwechselnd so lange wiederholen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.
Zum Schluss noch den ZF-Ausgangskreis (L65/L66) auf maximalen Empfang abgleichen.
Der C67 ist der Neutralisationstrimmer für die HF-Vorstufe. Er soll nicht verstellt werden. Falls man ihn doch abgleichen muss (was bei Deinem Radio der Fall ist, weil Du ja daran gedreht hast), muss man die Anodenspannung der HF-Vorstufe an R59 unterbrechen und dann (zweckmäßigerweise bei einer Frequenz ungefähr in der Mitte des UKW-Bereiches) auf minimale Oszillator-Störstrahlung an den Antennenbuchsen abgleichen. Dafür benötigt man ein geeignetes Messgerät.
Da die Einstellung von C67 auch die anderen Abgleichpunkte beeinflusst, wird es notwendig sein, L62/L63, C63 und womöglich auch L61 und C60 anschließend neu abzugleichen.
Ich bin übrigens nicht davon überzeugt, dass der schlappe UKW-Empfang durch einen Fehler im UKW-Teil verursacht wird. Ein Fehler oder Fehlabgleich im ZF-Teil ist ebenso möglich.
Lutz
-
- Capella
- Beiträge: 39
- Registriert: Sa Apr 13, 2013 17:41
Re: Nordmende Turandot 62, fast kein Ton auf UKW
Ich hab den Test mit den Fidelio Tuner nochmal wiederholt. Diesmal hab ich den ZF Ausgang mit koaxialen Antennenkabel überbrückt.
Beim Fidelio Tuner konnte ich 1,6V am Ratioelko messen. (Fidelio auf 240V, + 40cm Antennenkabel)
Beim Turandot Tuner konnte ich jetzt 2,3V am Ratioelko messen. (Turandot auf 220V)
Beidesmal mit der selben Antenne und der selben ECC85.
Die Sender sind um ca. 2,5 Mhz verschoben, war allerdings vorher genauso. In den nächsten Tagen werde ich mir mal ein Abgleich Besteck besorgen und dann den UKW-Tuner erstmal einzustellen.
Vielleicht macht es Sinn dann mit der Kondensatorkur zu beginnen, bevor ich möglicherweise unnötig am ZF Abgleich was verstelle.
Ist ja eigentlich noch überschaubar: einige Ero's und C182 sieht ählich aus wie Wima-Bonbon.
Unsicher bin ich mir beim Keramik-Rohrkondensator C112, sieht irgendwie merkwürdig aus??? Gruß Jens
Beim Fidelio Tuner konnte ich 1,6V am Ratioelko messen. (Fidelio auf 240V, + 40cm Antennenkabel)
Beim Turandot Tuner konnte ich jetzt 2,3V am Ratioelko messen. (Turandot auf 220V)
Beidesmal mit der selben Antenne und der selben ECC85.
Woher weißt Du das? Ich gebs ja zu. Allerdings hab den Trimmer nach Augenmaß wieder exakt in die alte Stellung zurückgedreht. (Schlitz angepeilt auf Rand von einer Spule)röhrenradiofreak hat geschrieben:Der C67 ist der Neutralisationstrimmer für die HF-Vorstufe. Er soll nicht verstellt werden. Falls man ihn doch abgleichen muss (was bei Deinem Radio der Fall ist, weil Du ja daran gedreht hast),
Die Sender sind um ca. 2,5 Mhz verschoben, war allerdings vorher genauso. In den nächsten Tagen werde ich mir mal ein Abgleich Besteck besorgen und dann den UKW-Tuner erstmal einzustellen.
Vielleicht macht es Sinn dann mit der Kondensatorkur zu beginnen, bevor ich möglicherweise unnötig am ZF Abgleich was verstelle.
Ist ja eigentlich noch überschaubar: einige Ero's und C182 sieht ählich aus wie Wima-Bonbon.
Unsicher bin ich mir beim Keramik-Rohrkondensator C112, sieht irgendwie merkwürdig aus??? Gruß Jens
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.